• AndyCologne
  • Anja Zickler

Oldtimerrallye in Italien 🇮🇹

A 11-day adventure by AndyCologne & Anja Read more
  • Trip start
    June 12, 2025

    Abfahrtbereit

    June 12 in Germany ⋅ ☀️ 25 °C

    Und wieder einmal geht es los mit dem Oldtimer.
    Diesmal nach Italien zur Ausfahrt der europäischen Oldtimerfellowship von Rotary…
    Auf Grund der Entfernung und der wenigen Zeit die wir wegen begrenzter Anzahl an Urlaubstagen haben (und um das Material zu schonen), haben wir uns entschlossen, nicht auf eigener Achse nach Treviso bzw. Ferrara anzureisen, sondern die Vette (mit neuer Kupplung und nun dichtem Verdeck) auf dem Hänger zu transportieren….
    Morgen früh geht es los. Zwischenstopp im Allgäu bei Freunden um dann am Samstag weiter bis Treviso zu fahren.
    Wir halten euch hier auf dem Laufenden.
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  • Die erste Etappe

    June 13 in Germany ⋅ 🌙 19 °C

    Die erste Etappe führte uns nach Oy-Mittelberg im
    Allgäu. Relativ staulos und entspannt zuckelten wir auf der rechten Spur gen Süden. Immer mal wieder kurze Schockmomente, wenn man vergisst, dass man ein Auto auf dem Anhänger hat und sich nach einem Blick in den Rückspiegel fragt, welcher Idiot da so dicht auffährt 😂
    In Oy wurden wir dann von unserem Freund Andi empfangen, der uns auf einen großen Parkplatz dirigierte, auf dem auch Anhängerlegastheniker, wie ich einer bin, das Gespann abstellen konnten.
    Nach einem Apero auf der Terrasse ging es zum Abendessen und dann noch zu einem kurzen Verdauungsspaziergang durch Oy.
    Unter anderem führte uns der Weg in den Garten der Firma Primavera, einem Hersteller von Bio-Kosmetik und Aromatherapieprodukten.
    Ein eindrucksvoller Garten, selbst im dunklen. Angelegt nach Feng und Shui ein Biotop für allerhand Tiere ☺️
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  • Anreise Teil 2

    June 14 in Italy ⋅ ☁️ 29 °C

    Pünktlich um 08:00 Uhr saßen wir im Auto um die zweite (und letzte) Etappe nach Treviso zu fahren.
    Am Ende der A7 direkt Stau. Durchschnittsgeschwindigkeit 40km/h
    Auf der Brennerautobahn… Stau
    An der maroden Luegbrücke…. Stau….
    Das Navi meinte irgendwann, es würde eine bessere Route kennen….
    Also da lang.
    Aber Pustekuchen. Durchfahrt ab 11 Uhr verboten… erst recht für Fahrzeuge/Gespanne über 3,5 Tonnen.
    Und natürlich direkt eine Polizeikontrolle.

    Ohne dass man uns rausgewinkten hat, sind wir rechts ran und haben „gebeichtet“, dass wir uns „verfahren“ hätten.

    Die Polizisten ganz nett haben uns den Weg erklärt (zurück auf die Brennerautobahn), die Straße für uns gesperrt, damit wir drehen konnten und uns mit den Worten verabschiedet, dass wir Glück hätten. Wir wären die ersten heute, die ihnen ins Netz gegangen sind und würden es daher bei einer mündlichen Verwarnung belassen 😂

    Also wieder rein in den Stau.
    Auf italienischer Seite Stau vor den Mautstellen.

    Die Parkplätze zum Teil stark gefüllt, also noch nicht mal eine Pinkelpause….

    Nach rekordverdächtigen 10,5h (für 450km) haben wir dann endlich Treviso erreicht.

    Ich hatte im Vorfeld geschaut, ob es Abstellmöglichkeiten für ein Gespann gibt.
    Die Parkplätze natürlich alle
    belegt.

    Mit dem Hänger durch die Stadt, versucht, kleine Straßen zu meiden.

    Stimmung im Keller.

    In einem Wohngebiet dann aber doch einen Parkplatz am Straßenrand gefunden, der groß genug war, um das Gespann abzustellen.

    Die Corvette abgeladen, das Gepäck umgeladen und dann ab zum Hotel.

    Der nächste Dämpfer,…
    Der Hotelparkplatz schon voll.

    Die Garage nebendran auch schon gut gefüllt…
    Aber in ein kleines Eckchen konnten wir die Corvette noch rein quetschen.

    Den Stadtrundgang haben wir dann uns dann geschenkt und sind nach etwas Ruhe direkt zum Abendessen.

    Unspektakulär, nettes Lokal. Viel zu warm…

    Zum Abschluss noch auf die Piazza auf einen Absacker und dann vollkommen K.o. ins Bett.
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  • Vorprogramm Teil 1

    June 15 in Italy ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute ging es mit dem Bus zum Flughafen Venedig, Marco Polo. Hier sollten wir ein Boot besteigen, welche uns durch die Lagune von Venedig schippern sollte….
    In Venedig kennt man Aqua Alta, das Hochwasser. Heute hatten wir das genaue Gegenteil. Das Wasser war so niedrig, dassdas gebuchte Schiff nicht an den Anleger am Flughafen gelangen konnte.
    So wurden wir mit kleineren Booten in kleinen Gruppen zu dem gebuchten Boot gebracht, was einige Zeit in Anspruch nahm. Endlich alle auf dem großen Boot angekommen, ging es auch schon los zur Insel Murano, der Insel der Glasbläser. Hier hatten wir die Gelegenheit eine Glasbläserwerkstatt in Betrieb zu sehen.
    Der Glasbläsermeister fertigte eine wunderschöne Obstschale an, die jedoch im Anschluss zerstört wurde, da sonntags nur Show-Betrieb ist und der Kühltunnel aus Kostengründen nicht betrieben wird. Der Kühltunnel sorgt dafür, dass das heiße Glas in 6-8 Stunden langsam auf Raumtemperatur abgekühlt wird. Ohne diesen langsamen Kühlprozess treten in dem Glas Spannungen auf, die schlussendlich zu Rissen und zum Bruch des Werkstücks führen.
    Im Anschluss haben wir noch das Museum beziehungsweise die Verkaufsräume besucht. Hier war für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel etwas dabei. Vor allen Dingen für die dicken Geldbeutel.
    Käuflich zu erwerben waren wunderschöne Glaskunstwerke aus den 1950er, 60er und 70erJahren.
    Nach dem Besuch in der Glasmanufaktur ging es wieder auf das Boot und wir schippern weiter.
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  • Vorprogramm Teil 2

    June 15 in Italy ⋅ ☀️ 29 °C

    Mit dem Schiff ging es dann weiter nach Burano.
    Hier sollten wir eigentlich nur etwas Aufenthalt haben und dann auf eine weitere Insel zum Mittagessen fahren. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit hat unsere Reiseleitung kurzfristig auf Burano in einem berühmten Fisch- und Seafood-Restaurant einen Tisch für 50 Gäste reservieren können. Stimmung war gut auch dank zahlreicher Gläser Wein.
    Nach dem Mittagessen schipperte uns der Kapitän noch zum Eingang des Canale Grande von Venedig, damit wir einen Blick auf den überfüllten Markusplatz werfen konnten.
    Hier lagen schon einige Luxusyachten vor Anker in Erwartung der großen Hochzeitsfeier von Jeff Bezos in der kommenden Woche.
    Nach der Schleife am Markusplatz fuhren wir wieder zurück zum Flughafen. Marco Polo, diesmal bei ausreichendem Wasserpegel.
    Die Rückfahrt mit dem Bus nach Treviso zum Hotel war unspektakulär.
    Umso spektakulärer war das Unwetter, was nachmittags über uns herein brach und welches wir geschützt aus unserem Hotelzimmer verfolgen konnten.
    Am Abend trafen wir uns zu einer vorzüglichen Pizza auf einem wunderschönen Piazza an einem herrlichen Sommerabend.
    Dieser wurde abrupt beendet, da das nächste Unwetter mit Blitz, Donner und sintflutartig Regengüssen über die Stadt herein brach.
    Gott sei Dank geschah dies erst nach dem Essen, so dass wir uns in die Kolonnaden flüchten konnten, um das Unwetter abzuwarten. Einigermaßen trockenen Fußes erreichten wir dann das Hotel.
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  • Anreise zum Start in Ferrara

    June 16 in Italy ⋅ 🌧 20 °C

    Heute ist wieder Reisetag.
    Während die meisten Teilnehmer des Vorprogramms in Treviso auf eigener Achse nach Ferrara fahren, steht für uns auf dem Programm, die Corvette wieder auf den Anhänger zu laden und mit dem Gespann die Reise nach Ferrara anzutreten.
    Die große Gruppe machte ein Mittagsstop in einem Weingut wo verschiedene Weine und auch Prosecco verköstigt wurden. Hier sollte auch das Mittagessen stattfinden. Das Mittagessen bestand anscheinend aus ein paar Scheiben Salami, etwas Brot, etwas Mortadella und etwas Schinken.
    Wir hingegen sind auf direktem Wege nach Ferrara gefahren, waren dort fast die ersten und hatten ausreichend Platz zur Verfügung, um erst die Corvette abzuladen und dann den leeren Hänger in eine ausreichend tiefe Parklücke zu rangieren.
    Nach und nach trafen am Nachmittag, teilweise wieder in strömenden Regen, sowohl die Teilnehmer des Vorprogramms, als auch die Teilnehmer der eigentlichen Rallye im Hotel in Ferrara ein.
    Mit dem Bus ging es ins Stadtzentrum zu einem kurzen Stadtrundgang. Leider hatten wir keine ausgebildete Fremdenführerin, sondern eine Rotarierin aus Italien, die sich auf den Stadtrundgang vorbereitet hatte, jedoch fast nur Artikel aus Wikipedia zitiert hat.
    Sehr zu unserem Leidwesen war diese Dame auch nicht sehr stimmgewaltig, so dass man schon in der zweiten Zuhörerreihe schon nichts mehr verstand.
    Schade…
    Hier müssen wir auf jeden Fall noch einmal wiederkommen, um mit ausreichender Zeit die Altstadt von Ferrara zu erkunden.
    Mit dem Bus ging es dann an den Stadtrand in das Autohaus eines rotarischen Freundes.
    Hier nahm das programmierte Chaos sein Anfang.
    Es gab ein Buffet mit Getränken aus Plastikbechern und typischen italienischen Kleinigkeiten auf Papptellern. Alle stürzen sich darauf, weil jeder dachte, dass dies das Abendessen sei. Erst später stellte sich heraus, dass dies nur zum Aperitif gereicht wurde und später es noch ein gesetztes Essen geben sollte.
    Das Dinner begann mit zahlreichen Reden vom Chef des Autohauses, dem Präsidenten des lokalen Rotary Clubs, dem Präsidenten der italienischen rotarischen Oldtimer Fellowship sowie deren Weltpräsident.
    Das ganze moderiert von einem Entertainer der zwischendurch sinnbefreite Zauberkunststückchchen mit dem Handytaschenrechner darbot.
    Das Abendessen bestand dann aus einem Teller mit drei Kürbis Ravioli (vermutlich TK, Ware) und einer kleinen Portion Lasagne.
    Fairerweise muss man sagen, dass auf Wunsch noch einmal nachgereicht wurde.
    Nach dem „Hauptgang“ folgte eine endlose Präsentation eines italienischen Professors für Automobilgeschichte, der hauptsächlich auf Italienisch, die Geschichte des Automobils in Ferrara, mit einer PowerPoint Präsentation aus der Hölle der Neunzigerjahre uns nahe brachte.
    Die Stimmung war dementsprechend schon sehr frostig.
    Das Dessert bestand aus dreierlei, undefinierbare Teilen und vermochte die Laune nicht zu heben.
    Krönender Abschluss war dann der Entertainer, der mit seinem Bauchrednerpferd zum Abschluss des Abends „it’s a wonderful World“ im Duett sang.
    Ich war kurz vor dem abreisen.
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  • Es geht los

    June 17 in Italy ⋅ ☁️ 20 °C

    Die Tatsache, dass dieser Text jetzt hier erscheint, beweist, dass wir nicht unsere Taschen zur Abreise gepackt haben, sondern natürlich weiterhin bei der Tour dabei sind.
    Trotzdem hieß es Tasche packen, da ein weiterer Hotelwechsel anstand. Heutiges Tagesziel war Maranello.
    Zunächst führte uns die Tour jedoch nach Poggio Renatico, einem kleinen Ort in der Nähe von Ferrara.
    Das hier befindliche Castello Lambertini wurde bei dem schweren Erdbeben 2012, welches die Emilia Romana schwer traf, stark beschädigt.
    Der imposante Uhrenturm stürzte ein und wurde zu großen Teil zerstört. 2020 begann die Restaurierungsarbeiten.
    Der Uhrenturm wurde nicht originalgetreu wieder aufgebaut, sondern in seiner ursprünglichen Form, jedoch aus Corten Stahl neu errichtet.
    Heute beherbergt das Castello unter anderem eine Polizeistation und kann besichtigt werden. Die Restaurierungsarbeiten werden aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
    Nach dem Besuch und einer Führung fuhren wir weiter auf unserer Strecke zu unserem nächsten Etappenziel.
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  • Collezione Righini

    June 17 in Italy ⋅ ☁️ 22 °C

    Nächster Halt war die Collezione Righini, einer imposanten Sammlung seltener Fahrzeuge.
    Die Familie Righini erhielt in den neunzehndreißiger Jahren den Auftrag der italienischen Regierung, zahlreiche Autos zu verschrotten und deren Rohstoffe der Industrie zur Verfügung zu stellen. Als Schrotthändler erkannte Seniore Righini, dass hier unwiederbringlich Werte zerstört worden wären und entschied sich diese, zu bewahren. Über die Jahrzehnte sammelte die Familie, heute Mario Rhigini (94 Jahre), weitere seltene Fahrzeuge, hauptsächlich der Marke Alfa Romeo. Aber auch einige seltene BMW und Ferraris sowie zahlreiche Motorräder gehören zu dieser Sammlung. Diese Sammlung ist nur nach Anmeldung zu besuchen und ist auf einem alten Castello untergebracht.
    Das faszinierende ist, dass die ehemaligen Ställe des Castello für die Sammlung herhalten müssen, ohne große Sicherheitsvorkehrungen und ohne das sonst übliche konditionierte Raumklima. Fast könnten einem die Fahrzeuge leid tun, wie sie dort im Staub und sicherlich nicht vor Nagetieren geschützt, ihr Dasein Fristen. Trotzdem ist diese Sammlung vermutlich einzigartig auf der Welt.
    Im folgenden Footprints präsentieren wir weitere Bilder.
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  • Aller guten Dinge sind 3

    June 17 in Italy ⋅ ☁️ 23 °C

    Noch ein paar Highlights aus der Sammlung…
    Hier steht ein handgefertigtes Fahrzeug für den Anwalt der Familie Agnelli, das erste von Enzo Ferrari, damals noch für Alfa Romeo, entworfene Fahrzeug, sowie das erste Fahrzeug, das Enzo Ferrari als selbstständiger Unternehmer gebaut hat.
    Da er noch vertraglich an Alfa gebunden war, erschien das Fahrzeug unter dem Namen Auto Avio Construzioni, einer Firma, die Enzo in Modena 1938 gründete…
    Fun fact…. Das einzige erhaltene Exemplar des AAC 815 steht in dieser Sammlung. Im offiziellen Ferrari-Museum in Maranello steht nur eine Replika.

    Im, leider recht ungepflegten, Innenhof des Castellos wurde uns dann ein ganz ausgezeichnetes Mittagessen geboten, mit frisch aufgeschnittenem Schinken, Speck, frittierten Teigtaschen und frisch vor Ort hergestellten Pasta.

    Das war wirklich ein erstes Highlight der Tour…
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  • Maranello

    June 17 in Italy ⋅ ☀️ 23 °C

    Unser weiterer Weg führte nach Maranello.
    Hier sollten wir zuerst uns auf dem Marktplatz versammeln, um dort vom Bürgermeister empfangen zu werden.
    Nachdem alle eingetroffen, waren, entschieden sich die Organisatoren jedoch dazu wieder zurück zum Ferrari-Werk zu fahren, um jedes Auto einzeln vor dem Ferrari Werkstor fotografieren zu können.
    Bei über 30° im Schatten sorgte dieses Durcheinander mal wieder für nicht die beste Laune.
    Trotzdem fügten sich alle,und wir fuhren in einer imposanten Kolonne gen Ferrari.
    Bei Rückkehr auf den Marktplatz wurden wir von einer großen Marschkapelle mit zünftige Musik empfangen.
    Auch der Bürgermeister von Maranello richtete dann einige Worte an die Teilnehmer, bevor wir in das angrenzende Café geladen wurden, um mal wieder etwas zu essen.
    Weiter ging es über einen kurzen Rundkurs durch die Stadt, bei dem auf zwei abgesperrten Parkplätzen Zeitprüfungen abgelegt werden mussten.
    Die Zeitprüfungen sahen wie folgt aus: vorgegeben war ein Parcour mit jeweils fünf Messstellen. Die Distanz zwischen den Messstellen war angegeben, genauso wie die Zeit, die man brauchen durfte von Messstelle zu Messstelle.
    Jede Hundertstel Sekunde Abweichung von der Vorgabezeit wurde mit Strafpunkte quittiert.
    Dies machte Spaß und wir dachten, wir hätten uns einigermaßen wacker, wenn auch nicht überragend, dort geschlagen. Die Ergebnisse sollten wir erst am Gala-Abend erhalten.
    Die Fahrt ging weiter zum Hotel, einem Ferienpark für Ferraristi.
    Jedes der zahlreichen Häuser trug den Namen einer berühmten Rennstrecke, überall waren Ferrari Devotionalien ausgestellt und die Zimmer entsprechend dekoriert.
    Das Abendessen fand im Restaurant des Parks statt. Das Essen war ordentlich jedoch war der Raum derartig unterkühlt, dass sich einige eine leichte Erkältung zugezogen haben.
    Dies soll es vom heutigen, dem ersten Tag gewesen sein.
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  • Ferrari & Co.

    June 18 in Italy ⋅ ☀️ 24 °C

    Am heutigen Tag stand ein weiteres Highlight auf dem Programm. Wir besuchten das Ferrari Werk und das Ferrari Museum.
    Aufgeteilt in vier Gruppen fuhren wir zuerst mit dem Bus über das Werksgelände von Ferrari. Hier wurde uns die Geschichte und die Produktionsweise von Ferrari näher gebracht.
    Spannend war zu hören, dass jeder Ferrari, der auf dem Werksgelände in unterschiedlichen Fertigstellung Tjaden stand, bereits ein Besitzer hatte.
    Leider war es, aus ersichtlichen Gründen, nicht gestattet, auf dem Werksgelände zu fotografieren.
    Gerne hätten wir hier das ein oder andere wunderschöne Auto in Bildern gezeigt.
    Zum Abschluss der Werkstor ging es zur hauseigenen Test – und Rennstrecke, die in Teilen von Michael Schumacher mit entworfen wurde.
    Die Werkstor endete wieder vor dem Ferrari Museum, über das ich in einem weiteren Post berichten werde.
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  • Ferrari und nochmals Ferrari

    June 18 in Italy ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach der Werksbesichtigung folgte der Museumsbesuch.
    In dem eindrucksvollen Ferrari Museum wurde die Geschichte von Ferrari mit zahlreichen Exponaten und Texttafeln dargelegt.
    Auch wurde der Design Room originalgetreu nachgebildet, bei dem ausgewählte Ferrari Kunden aus verschiedenen Optionen wie Stoffe, Sitze, Lenkräder, Anbauteile, Ziernähte Und Karosserielackierungen ihren eigenen Ferrari Designen können. Die Kunden, denen das gestattet ist, können sich nicht dafür bewerben oder dies als Zusatzleistung bei der Bestellung ankreuzen, sondern die Kunden werden persönlich von Ferrari ausgewählt und zu diesem Prozess eingeladen.
    Auch wurden verschiedene One of Modelle gezeigt, wo hier in teilweise bis zu fünfjähriger Detail Arbeit, der ganz persönliche Ferrari entwickelt wird. Diesen gibt es dann tatsächlich einmalig auf der ganzen Welt.
    Ein Detail zum Beispiel: man kann sich das Ferrari Logo per Hand auf die Karosserie malen lassen für einen geringen Aufpreis von nur 22.000 €.
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  • Acetaia & Maserati

    June 18 in Italy ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach dem Besuch des Ferrari Museums ging es für uns alle zu einer Essigmanufaktur.
    Hier lernten wir, dass es einen großen Unterschied zwischen einem normalen Aceto Balsamico di Modena und dem Aceto Balsamico traditionale di Modena gibt.
    Während erster ein Industrieprodukt mit Millionen produzierten und verkauften Litern ist, ist der Aceto traditionale ein Manufaktur Produkt mit entsprechendem Geschmack aber auch entsprechendem Preis.
    Wir wurden von der Inhaberfamilie empfangen und zu einem hervorragenden Mittagessen eingeladen. Hier gab es die zwei verschiedenen Essige zur Verkostung, einmal den über Zwölfjährigen und den über 25-jährigen.
    Es gab ein reichhaltiges Buffet mit Parmesankäse in drei verschiedenen Altersstufen, verschiedenen Schinken und Salami sowie Gebäck.
    Von diesen Köstlichkeiten schon gut gesättigt wurde dann noch ein Parmesan-Risotto im Parmesanlaib aufgetischt. Zum Nachtisch gab es verschiedene Kuchen und zwei hausgemachten Schnäpse, ein Limoncello und einen Walnussschnaps, der es richtig in sich hatte.
    Begleitet wurde das Mittagessen von einem Vortrag von Adolfo Orsi, einem italienischen Automobilhistoriker und Chefjuror bei den FIVA Awards in Pebble Beach. Adolfo Orsi ist zudem ein Enkel des ehemaligen Maserati Inhabers.
    Nach dem Essen und dem Vortrag wurden wir in kleinen Gruppen auf den Dachboden des Wohnhauses der Familie geführt, wo ein Teil der Essigproduktion untergebracht ist.
    Der gekochte Traubenmost wird in verschiedenen großen Fässern, von denen jeweils 10 zu einer so genannten Batterie zusammen geschlossen sind, eingefüllt.
    Jedes Jahr wird die verdunstetes Flüssigkeit aus dem jeweils kleineren Fass durch Entnahme aus dem nächstgrößeren Fass aufgefüllt und nur in das letzte, größte Fass wird neuer Most eingefüllt.
    Dadurch entsteht die sirupartige Konsistenz und die konzentrierten Aromen.
    Nachdem gefühlt jeder einige Flaschen des flüssigen Goldes gekauft hatten, ließen wir die Motoren an und fuhren zu unserem nächsten Ziel.
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  • Pavarotti

    June 18 in Italy ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute hatten wir wirklich ein volles Programm.
    Unsere nächster Stopp hatte ausnahmsweise nichts mit Autos zu tun, sondern mit kulturellem Hochgenuss, denn wir besichtigten das Wohnhaus von Luciano Pavarotti.
    Hier wurden wir im Garten von Pavarotti Witwe begrüßt.
    Uns erwarte auf der Open-Air-Bühne ein Kurzprogramm mit beliebten Arien.
    Der folgende Rundgang durch das Wohnhaus war insofern sehr eindrucksvoll, als hier viele persönliche Gegenstände, Kostüme sowie Portraits von Pavarotti ausgestellt waren.
    Ein sehr schöner Raum war das Atrium mit dem verglasten Dach.
    Pavarotti war immer besorgt um seine Stimme und hatte Angst vor Erkältungen, aber er liebte es auch in die Natur und Himmel zu schauen, und so ließ er in seinem Haus das Atrium mit dem Glasdach errichten.
    Nach der Besichtigung des Wohnhauses gab es noch eine Verköstigung des Lieblingsgetränks von ihm. Es gab Lambrusco. Mit dem Gesöff, was man bei uns landläufig bekommt, nicht zu vergleichen. Prickelnd, leicht, lecker.

    Die Rückfahrt gestaltet sich dann sehr kurzweilig.
    Wir kamen im Hotel rechtzeitig genug an, um sich noch etwas auszuruhen und schick zu machen für den am Abend anstehenden Gala Abend.
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  • Der Gala-Abend

    June 18 in Italy ⋅ ⛅ 27 °C

    Ein weiteres Highlight sollte der Gala-Abend werden.
    Mit den eigenen Autos fuhren wir zum Modena Golf- und Country Club.
    Es erwartete uns ein festlich hergerichteter Saal, ein Aperitif auf der Terrasse (mit Blick auf einen Freiluft-Yoga-Kurs) und einer Liveband.
    Die Stimmung war gut, das Essen mäßig, die Reden zu lange…
    Trotzdem ein schöner Abend.
    Neben den zahlreichen Danksagungen an das Orgateam und die Helfer wurden auch die Ergebnisse der Zeitprüfungen verkündet.
    So daneben, wie wir dachten, waren wir garnicht.
    Bei der ersten Zeitprüfung haben wir absolut den 8. Platz belegt, bei der Prüfung vor dem Ferrarimuseum einen respektablen 4. Platz.
    Zusammengerechnet und mit den Korrekturfaktoren für das Alter des Autos sind wir ganz knapp an einem Pokal vorbei geschrappt.

    Schade.

    Getanzt wurde auch.
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  • Dallara

    June 19 in Italy ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute Morgen hieß es wieder einmal Koffer packen. Ein Hotelwechsel stand an.
    Und ein weiteres motorsportrelevantes Highlight.
    Wir besuchten das Werk der Firma Dallara.
    Dallara ist ein italienischer Hersteller von Rennwagen.
    In der über 50-jährigen Firmengeschichte entwickelte Dallara für verschiedene Rennställe und Rennklassen.
    Heute ist Dallara für zahlreiche Rennklassen der Lieferant der Einheitschassis, so zum Beispiel: IndyCar, Formel3, GP3, Formel E.
    In der Formel1 ist das Haas-Team mit einem Dallara-Chassis unterwegs.
    In der LMP2-Klasse ist Dallara ebenso beheimatet.
    Hier wurde die Rennsportversion des Ferrari F50 entwickelt, als auch eine Rennsportversionen des Audi R8

    Rennsportfaszination in jeder Zelle.

    Wir wurden vom Marketingchef empfangen, der uns in die Geschichte des Unternehmens einführte.

    Es folgte eine Besichtigung des Simulators, der Entwicklung und der Modellproduktion (Fotografieren natürlich nicht gestattet).

    Im Showroom durfte dann wieder fotografiert werden

    Es folgte ein köstliches Mittagessen mit den üblichen Platten von Salami, Schinken, Käse, gefolgt von frischen Tortellini….

    Ein gelungenes Event…
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  • Dallara, die 2.

    June 19 in Italy ⋅ ☀️ 30 °C

    Auch wenn man nicht fotografieren konnte, hier ein paar Einblicke.
    Dallara besitzt zwei 6-Achs-Simulatoren.
    Derer gibt es weltweit nur drei Stück. Einer steht hier in Italien, der andere bei Dallara in Indianapolis. Den dritten besitzt Ferrari.
    Bevor ein Model oder ein Prototyp eines neuen Fahrzeugs gebaut wird, wird dieses komplett am Rechner modelliert und dann in den Simulator geladen.
    Der Simulator ist so realistisch, dass er dir die Handgelenke brechen würde, wenn du bei einem (virtuellen) Crash nicht das Lenkrad loslässt.
    Es können bis zu 5G simuliert werden.
    Für die Nutzung muss man speziell ausgebildet sein.
    Mit dem Simulator ist es möglich, bis zu 40.000 Iterationen eines Modells zu testen, bevor schließlich die erfolgversprechenden als
    Modell oder als Prototyp gebaut werden.
    Der Simulator ist für die kommenden 24 Monate schon komplett ausgebucht.
    Leider fanden während unserer Besichtigung keine aktuellen Tests statt.
    In den hauseigenen Windkanal durften wir auf Grund der Geheimhaltung auch nicht schauen. Die hier getesteten Modelle bekommen nur die allerwenigsten Mitarbeiter von Dallara zu sehen.
    Der Modellbau mit seinen imposanten 3D-Druckern war auch sehr sehenswert.
    Im Showroom waren dann einige Boliden von Dallara ausgestellt.
    Von einem windkanalgestesten Handbike eines Rennfahrers, der bei einem tragischen Unfall beide Beine verloren hatte und dann auf Handbike umgestiegen ist, über den X-Bow, einer Kooperation von KTM und Dallara bis hin zum Dallara Stradale, dem einzigen Fahrzeug, bei dem auch Dallara drauf steht.
    Es ist ein minimalistischer Strassenbolide, ohne Radio und Klimaanlage (zu viel Gewicht) und nur mit Handschaltung oder Paddles…
    600 Stück sollen davon gebaut werden. 350 sind schon verkauft. Einstiegspreis 190.000€, geht aber schnell hoch auf bis zu 450.000€

    Bemerkenswert auch ein Fahrzeug aus einer asiatischen Rennserie.
    Vorgabe hier war der Einsatz nachhaltiger Materialien.
    So entstand ein Chassis teilweise aus laminierten Leinen….

    Alles sehr spannend. Aber Nix für den kleinen Geldbeutel.

    Eine Replika des Unglücksfahrzeug aus dem 2018er Rennen in Macao von Sophia Flörsch ist ebenfalls ausgestellt. In einem Video wird eindrucksvoll die Wichtigkeit eines stabilen Monocoques und von Crashboxen erklärt, die im Falle eines Aufpralls viel der negativen Beschleunigungsenergie aufnehmen.
    Flörsch kollidierte bei Tempo 276 mit einem anderen Fahrer, ihr Fahrzeug stieg auf und durchbrach den Begrenzungszaun und prallte gegen ein Podest für die Marshals und Fotografen.
    Flörsch überlebte mit einigen Wirbelfrakturen.
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  • Parma

    June 19 in Italy ⋅ ☀️ 32 °C

    Nach dem Besuch bei Dallara ging es entspannt zu unserem Hotel nach Parma.
    Es gab einen Pool, leckere, kalte Gin Tonics, miserables Internet, durchwachsenes Essen in einem Saal mit dem Charme einer Schulcafeteria.
    Der Wein auf den Tischen nicht trinkbar. Von Luganer nur eine Flasche, vom durchaus trinkbaren Chardonnay ganze 7 Flaschen.
    Aber die Gesellschaft war nett und gesellig.
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  • Der letzte Tag

    June 20 in Italy ⋅ ☀️ 29 °C

    Der letzte Tag führte uns erst nach Zibello, wo der berühmte Culatello hergestellt wird.
    Der Schinken reift im Gegensatz zum Parmaschinken ohne Knochen und in einem feucht-warmen Klima.
    Die Fahrt war schon fordernd, da bereits am frühen Vormittag Temperaturen um die 30 Grad herrschten.
    Lustig war der Anblick eines Fahrertauschs.
    Ein 2-Meter-Hühne, sonst Porsche GT3-Fahrer tauschte für die Fahrt das Cockpit und stieg in den winzigen Midget.
    Ein Bild zum schiessen.

    Die Culatello-Manufaktur wunderschön in der Landschaft gelegen, beherbergte auch ein Michelin-Stern-Restaurant und ein weitere Restaurant, in dem wir später unser Mittagessen einnehmen sollten.
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  • Culatello

    June 20 in Italy ⋅ ☀️ 29 °C

    Fachkundig wurden wir vom Chef der Manufaktur in die Besonderheiten der Herstellung des Culatello eingewiesen.
    Spannend war der Besuch im Reifekeller.
    Hier hätte man auch gut Dracula oder Alien drehen können.
    Dunkel, muffig und überall hingen die Schinken von der Decke…

    An vielen der Pakete gingen bereits Namensschilder, nicht von den Schweinen, die ihr Leben lassen mussten, sondern von den Restaurants und Geschäften, die den Culatello vorbestellt haben.

    Zum Mittagessen ging es zum hauseigenen Restaurant, wo erst im wunderschönen Garten verschiedene Schinken, Salami und Parmesanstückchen angeboten wurden, natürlich auch entsprechende alkoholische Getränke.
    Zur Hauptspeise ging es dann nach drinnen.
    Das Essen war vorzüglich, aber erwartbar. Wieder verschiedene Schinkenarten gefolgt von Tortellini.

    Den Nachtisch haben wir uns dann geschenkt, denn….

    Unsere Rückreiseroute sah vor, dass wir über Mailand und die Schweiz, durch den Gotthardtunnel zurück nach Deutschland fahren wollten.

    Parma, unsere letzte Station der Rallye liegt genau auf der Route Ferrara - Mailand - Köln.

    So war unser Plan, den letzten Programmpunkt, der Besuch des größten Labyrinth der Welt, zu überspringen.

    Wir wollten stattdessen mit der Corvette schon nach Ferrara, da den Audi holen, die Corvette huckepack nehmen und zum Farewell-Dinner wieder in Parma zu sein.

    So der Plan.

    Es kam anders….
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  • Wäre auch zu schön gewesen

    June 20 in Italy ⋅ ☀️ 33 °C

    Gesagt, getan….
    Nach dem Essen das Ziel Ferrara ins Navi eingegeben und ab ging es.
    Bei lauschigen 36 Grad mit viel Fahrtwind (=einigermaßen schnell unterwegs) ging es über die Autobahn nach Ferrara.
    Einen schönen, von Calattava gestalteten Bahnhof entlang der Route gesehen, am Barilla-Werk vorbei gefahren, einfach herrlich.

    Ein letzter Tankstopp, wohl weißlich zwei große Flaschen Wasser gekauft.

    Aus dem Tankstellenshop kommend habe ich das Malheur schon gesehen.
    Unter dem Auto alles nass, der Tankwart und Anja hingen mit ihren Köpfen im Motorraum.

    Kühlwasser war am kochen.
    Also Zwangspause, Tankwart hat frisches Wasser eingefüllt und weiter ging es.

    Diesmal mit etwas gedrosseltem Tempo und bei Bologna zum der Autobahn runter, um kein Verkehrshindernis zu sein.

    Das erste Stück durch Bologna ging es noch ganz gut… in einer Seitenstraße stotterte erst der Motor, bevor er schlussendlich ganz versagte.

    Wir können von Glück reden, dass dies in einer Seitenstraße und unter einem großen Baum passiert ist.

    Wieder wurde es ganz schnell nass unter dem Auto. Also wieder am Kochen.

    Zusätzlich stieg aber noch Qualm aus dem Motorraum auf. Also kein Wasserdampf, sondern verbranntes Gummikabel.
    Ganz schnell den Batterietrennschalter betätigt und alles aus dem Auto ausgeladen und an den Straßenrand gestellt.

    So schnell würden wir hier nicht wieder weg kommen.
    Der rettende Anhänger war nur 45 Minuten Fahrzeit entfernt.

    Aber wofür hat man den ADAC?
    Long Story, Short….
    Der ADAC war keine große Hilfe, Freitagnachmittag, Italien, viel zu tun, viel Reiseverkehr…. Blubb

    Einige Diskussionen geführt, ob man versuchen sollte, das Auto auf den nahegelegenen Parkplatz zu schieben, oder was sonst zu tun sei….

    Letztendlich Anja mit Wasser und Backgammon am Straßenrand sitzen gelassen und mit dem Uber für 240€ nach Ferrara gefahren.

    Audi fühlte sich an wie ein Backofen, im Hotel noch schnell eine Cola, Wasser und 4 Tüten Chips gekauft und dann mit Anhänger durch den Stau zurück nach Bologna.

    Große Erleichterung: Anja noch da, Corvette noch da (in der Reihenfolge der Relevanz)

    Glücklich, dass der Anhänger eine elektrische 4to-Winde besitzt, konnten wir schnell aufladen und verzurren ☺️ und den Weg nach Parma angetreten.

    Um 23 Uhr waren wir endlich zurück…
    Farewell-Dinner verpasst (muss wohl auch nicht so dolle gewesen sein) und den organisierten Karaokeabend (Glück gehabt)
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  • Mille Miglia, Abendessen, Culatello

    June 21 in Italy ⋅ ⛅ 24 °C

    Zu Beginn dieses Footprints noch ein paar Bilder von dem (inoffiziellen) Fotografen der Tour, Pasquale, aus dem Culatello-Keller.

    Nun zurück zur Reise.

    Wir hatten Glück…
    Die Mille Miglia machte an diesem Abend Halt in Parma und unser Hotel war eines der ausgewählten Hotels für die Fahrer. Nicht nur bekamen wir an dem Abend noch wunderbare Autos und total erschöpfte Fahrer, Co-Piloten und Mechaniker zu sehen, sondern auch noch eine Kleinigkeit zu essen.
    Da die MM-Fahrer bis Mitternacht und darüber hinaus noch eintrafen hatte die Küche auch noch verlängert und mit einer kleinen Karte geöffnet.

    Anjas, am Frühstückstisch geäußerter Wunsch, endlich mal wieder in etwas ruhiger Umgebung und für uns zu essen wurde damit Realität 😂

    Zur Abkühlung gab es noch eine Reihe Gin Tonics….

    Kurios: als wir ins Hotel zurückgekehrt waren, kamen viele der deutschen Delegation auf uns zu, umarmten uns, drückten ihr Bedauern aus und waren so rührend voller Mitleid….
    Ich verstand die Welt nicht mehr.
    Ich war sicher nicht der erste, der mit kochendem Kühlwasser liegengeblieben ist.
    Es klärte sich aber schnell auf….
    Aus meiner Meldung per WhatsApp, Wasser kocht und Auto qualmt, verbreitete sich flüsterpostartig die Neuigkeit, dass das Auto komplett ausgebrannt sei…

    Die Erleichterung war groß, als ich berichtete, dass nur ein Kabel etwas geschmort hatte.

    Wir bewunderten noch die zahlreichen MM-Fahrzeuge, die auf dem Parkplatz standen, schauten den Mechanikern bei der Nachtschicht zu und konnten einmal einen Blick in ein Roadbook der MM werfen.
    Dachten wir, unser Roadbook wäre schon kompliziert und umfangreich, wurden wir schnell eines besseren belehrt.

    Das Roadbook einer Etappe an einem Tag war umfangreicher als unser Roadbook für die ganze Woche.

    Ermattet (und leicht angetrunken) fielen wir ins Bett und waren uns einig, dass wir
    a) uns nicht den Re-Start der Mille Miglia am frühen Morgen anschauen wollten und
    b) wir auch nicht um 07:00 Uhr Richtung Köln aufbrechen wollten.
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  • Rückfahrt, Diagnose und Abschluss

    June 21 in Germany ⋅ 🌙 23 °C

    Einigermaßen ausgeschlafen haben wir unsere Koffer gepackt, in Ruhe gefrühstückt und uns von den noch anwesenden Mitfahrern verabschiedet.
    Gegen 10:00 Uhr setzten wir uns mit dem Gespann in Bewegung Richtung Köln.
    Unser Plan war, zu schauen, wie weit wir kämen und uns dann eine Schlafstätte zu suchen.

    Die Entscheidung, nicht über den Brenner zu fahren, sondern über die Schweiz und den Gotthardtunnel war goldrichtig.

    Wir hatten kaum Stau, nur vor dem Tunnel ging es für 70 Minuten im Stopp and Go vorwärts.
    Das war gegenüber den 4 Stunden Stau am Brenner auf dem Hinweg, gut hinnehmbar.
    Anja spielte Backgammon und ich nutzte die Zeit um ein paar Einträge hier bei Findpenguins nachzutragen.

    Nach ca. 6 Stunden haben wir eine Rast eingelegt und überlegt, wie weit wir denn noch fahren wollten.

    Wir entschieden uns, dass Anja einmal probieren sollte, wie sie mit dem Anhänger (und den dadurch erzwungenen langsamen Geschwindigkeiten) zurecht kommt und dann neu zu überlegen.

    Gesagt, getan….
    Und Anja fand es gar nicht schlimm a) mit Anhänger und b) langsam zu fahren

    So konnte ich einmal für eine halbe Stunde die Äuglein zu machen.

    Anja war fit, ich war auch wieder fit und so entschieden wir uns, bis Köln durchzufahren.

    Anja hat dann bis zu Hause den Fahrersitz nicht mehr hergegeben.
    Getrübt wurde das Ganze, als Anja meinte, sie müsse jetzt, um aufmerksam und wach zu bleiben, Schlagermusik spielen zu wollen.
    Und ich hatte keine Kopfhörer dabei 🤪

    Punkt Mitternacht rangierte Anja das Gespann rückwärts bei uns in die Straße.
    Es gab noch einen Gin Tonic (für jeden) und dann wartete das eigene Bett sehnsüchtig auf uns.

    Am Montag ging die Corvette zur ersten Diagnose in die Werkstatt.
    Zum Glück drehte der Motor und sprang sogar an.
    Das stottern und absterben war wohl den hohen Temperaturen geschuldet, der Sprit verdampfte wohl schon in der Benzinleitung, bevor er den Motor erreichte.

    Jetzt gilt es, das Kühlsystem zu prüfen und den Kabelbrand zu beheben und die Ursache dafür zu finden.

    Trotz des (mal wieder) unschönen Endes einer Oldtimertour, waren wir froh, dabei gewesen zu sein.

    Wir haben viel gesehen, gelernt, gegessen (zu viel), alte Freundschaften vertieft, neue geknüpft und alles im Allem eine verdammt gute Zeit gehabt.
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    Trip end
    June 22, 2025