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- martedì 5 novembre 2024 13:00
- ☁️ 30 °C
- Altitudine: 11 m
VietnamCua Lap10°11’35” N 103°57’51” E
Phú Quốc

Nachdem ich sehr intensiv in mein Reiseabenteuer gestartet bin, habe ich mir auf Phú Quốc vier ruhige Tage genossen. Ich gönnte mir ein wenig Luxus mit einem Hotel direkt am Strand und pendelte zwischen Pool, Liegenstuhl und Meer. Einfach mal nichts tun und chillen war das Motto. Die Sonnenuntergänge waren ein absoluter Traum.
Am dritten Tag unternahm ich einen Abstecher in den Süden der Insel nach An Thoi. Ich blieb für eine Nacht in „Sunset Town“. Was für ein Kulturschock! Hier wurde (in einem m.E. völlig übertriebenen Grössenwahn) eine italienische Stadt nachgebaut. Ein unglaublicher Kitsch! Es war zwar am Abend schön an der Strandpromenade gemütlich ein Bierchen zu trinken, aber so richtig wohl fühlte ich mich in diesem Fake Städtchen nicht. Irgendwie hat das so gar nichts mit dem richtigen Vietnam zu tun. Der Ausflug an den Khem Beach hingegen war lohnenswert. Ein wunderschöner Strand! Der Besuch des Coconut Prison hinterliess dann einen gemischten Eindruck. Es muss hart gewesen sein, hier eingesperrt zu sein, jedoch schien mir die ganze Aufmachung doch ein wenig einseitig und billig. Da hat mich das Gefängnismuseum in Hanoi deutlich mehr überzeugt.
Ebenfalls in An Thoi steht eine der längsten Seilbahnen der Welt, welche auf eine Nachbarinsel führt. Fast 8km lang ist die 3S-Bahn der Vorarlberger Firma Doppelmayr. Über die Baukosten findet man keine genauen Angaben; wenn man aber weiss, was eine reguläre 3-S (teuerster Seilbahntyp) kostet, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, dass hier die 100 Mio überschritten wurde. Da mein Hotel gratis Tickets zur Verfügung stellte, nutzte ich die Möglichkeit einer Fahrt. Wenn schon keine 3-S in Ischgl diesen Winter, dann zumindest in Vietnam. Irgendwie verrückt! Die Fahrt über das Meer ist wirklich eindrücklich. Trotzdem frage ich mich, ob es sowas wirklich braucht? Ich stehe dem ganzen im Nachhinein eher kritisch gegenüber.
Aufgrund all dem, entschloss mich kurzfristig, für die vierte Nacht nochmals in „mein“ Strandhotel im mittleren Teil der Westküste zurückzukehren. Hier genoss ich nochmals einen tollen Tag. Nun ist aber Zeit wieder in das „richtige“ Leben als Reisender zurückzukehren. In den letzten Tagen fehlten mir auch ein wenig die „Hostelbekanntschaften“, weshalb ich mich nun sehr auf das lebhafte Ho-Chi-Minh-City freue.Leggi altro