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  • Day 6

    Besichtigung von Petra

    April 19, 2022 in Jordan ⋅ ⛅ 18 °C

    Petra war einst die Hauptstadt der Nabatäer und befindet sich in der jetzigen Stadt Wadi Musa. Die Nabatäer waren ein Nomadenvolk und lebten vornehmlich vom Handel mit Weihrauch und Gewürzen. Sie waren ein reiches Volk. Mit dem Bau ihrer Hauptstadt begannen sie ca. 100 v.Chr. Unter den Nabatäern gab es Wasseringenieure, die ein ausgeklügeltes System von Wasserspeichern und Wasserleitungen in Petra bauten. Unsere Besichtigungstour begann am Siq, die Eingangsschlucht. Man geht zwischen riesigen Felswänden aus buntem Sandstein hindurch. Ich kam mir teilweise vor wie in einem Slot-Canyon. Der Siq war ein natürlicher Schutz vor Angreifern. Und völlig unerwartet taucht hinter einer Kurve zwischen den Felswänden ein Teil der Hauptattraktion von Petra auf: die prächtige Fassade des sogenannten Schatzhauses. Der Siq endet an einem großen Platz welcher von dem Schatzhaus dominiert wird. Interessant ist, dass diese Fassade mit ihren Säulen und Dekorationen von oben nach unten gebaut wurde. Ganz oben befindet sich eine Urne, in der sich der Schatz eines Pharaos befunden haben soll. Wir verfolgten weiter dem Hauptgang und gelangten zu dem Amphitheater, welches 4000 Zuschauern Platz bot. Es ist bei weitem nicht so gut erhalten wie diejenigen in Ammon und Jerash. Schließlich gelangten wir über die Säulenstraße zum großen Tempel. Diese riesige Tempelanlage (ca. 7000 qm) war abgesperrt, um das Heiligtum vor Zerstörung zu schützen. Sodann stießen wir auf urbane Lebensverhältnisse: ein Restaurant und Toiletten. Dahinter befand sich auf einem Sockel der quadratische Bau eines Tempels: Oasr al-Bint. Dies war wohl der Haupttempel der Nabatäer und war dem Gott Dushara gewidmet, d.h. dem Hauptgott der Nabatäer. Und jetzt ging es spannen weiter hoch zum Kloster Ad Deir. Da Wolfgang den langen Aufstieg über Treppen woh nicht geschafft hätte, sind wir auf Eseln hinaufgeritten. Selbst die Treppen waren für die Esel kein Problem. Ich war glücklich, dass Wolfgang auf diese Weise auch die tolle Fassade des Klosters sehen konnte. Währen ich noch zu zwei Aussichtspunkten weiter hoch gegangen bin, hat Wolfgang im Schatten eines orientalischen Cafés auf mich gewartet. Runter sind wir zu Fuß gegangen. Der Rückweg (4,3 km) war dann aber schon sehr anstrengend für Wolfgang, sodass ich um seine Gesundheit Angst bekam. Abends hatten wir noch Dinner in einem Restaurant im Eingangsbereich zu Petra. Nur toll.Read more