• Kontrastprogramm in Zagreb

    5–7 sep. 2024, Kroatië ⋅ ☁️ 31 °C

    Wir stehen in Ljubljana am Bahnhof, totmüde von den vergangenen Tagen, und warten auf unseren Zug nach Zagreb. Dieser verspätet sich um zwanzig Minuten, was aber nicht weiter schlimm ist, da wir eine direkte Verbindung haben.
    Wir steigen ein und finden zu unserer Überraschung Sechserabteile, die mit Türen verschlossen sind vor. Die Fahrt gestaltet sich sehr komfortabel.
    Als wir nach guten zwei Stunden in Zagreb in den Bahnhof einfahren, kommentieren wir, wie heruntergekommen der Bahnhof mit seinen Grafitti beschmierten Wänden wirkt und sind gespannt auf den Stadtkern.

    Den Rucksack auf dem Rücken finden wir aus dem Bahnhof heraus und machen uns direkt auf den Weg zu unserem Hostel. Dieser führt uns an vom Abgas dunkel eingefärbten Fassaden und hohen Häusern mit abblätternder Farbe vorbei.
    Wegen etlichen Baustellen sind wir gezwungen, die Strassenseite mehrmals zu wechseln. Über uns sind dunkle Wolken aufgezogen, die sich auch auf unser Gemüt auszuwirken scheinen.

    Im Hostel angekommen, dürfen wir unser Zimmer beziehen - diesmal ein Privatzimmer mit Bad. Es ist tiptop ausgestattet und auch gegen die Klimaanlage haben wir nichts einzuwenden. Wir sind erleichtert, dass das Zimmer gut aussieht und sauber ist. Wir können etwas aufatmen.

    Erfrischt wagen wir uns nochmals nach draussen, wo es bereits am eindunkeln ist. Wir möchten ins Zentrum, um zu Abend zu essen. Patrick hat (wie immer) bereits die Bewertungen und Karten von verschiedenen Restaurants im Hostel abgecheckt. Wir haben uns für ein nahe gelegenes Ramen Restaurant entschieden. Kurz nachdem wir beim Hostel losgegangen sind, zeigt sich Zagreb uns von einer ganz anderen Seite. Nach nur fünf Gehminuten erreichen wir den
    Ban-Jelačić-Platz, einen grossen gepflegten Platz, auf dem eine Reiterstatue dessen steht, dem der Platz seinen Namen verdankt. Der Platz ist umgeben von schönen Gebäuden mit verschiedenen Baustilen, allesamt hübsch und gepflegt. In seiner Nähe befinden sich viele Geschäfte und wir sehen einladende Restaurants mit charmanten Beleuchtungen. Hier fühlen wir uns direkt wohler.

    Nach dem feinen Abendessen schlendern wir mit vollen Bäuchen zufrieden zurück ins Hostel. Jetzt, nachdem wir einen Blick ins Stadtzentrum geworfen haben, sind wir neugierig, was Zagreb noch zu bieten hat und setzen uns in den Kopf, die Entdeckungstour morgen fortzusetzen.

    Nach einer erholsamen Nacht, starten wir den Tag mit einem kleinen Frühstück für auf den Weg. Unsere Mission ist es, herauszufinden, ob es Zugverbindungen nach Bosnien gibt, welche für unsere Weiterreise in Frage kommen. Mit diesem Ziel spazieren wir zum Bahnhof.
    Von einer lustlosen Dame am Schalter werden wir informiert, dass keine Züge nach Bosnien fahren, wir aber per Bus reisen können.
    Wir folgen ihren Anweisungen und fahren mit dem ZET zum Busbahnhof. Dort checken wir verschiedene Verbindungen ab und werfen unseren Plan, als nächstes nach Bosnien zu reisen über Bord, da die vorgeschlagenen Fahrten zwischen acht und zehn Stunden dauern.
    Wir entscheiden uns, am nächsten Tag einen Flixbus nach Split zu nehmen und unser Glück von einem anderen Standort nochmals zu probieren. Wir sind zufrieden mit unserer Lösung und bereit, die schönen Stadtteile von Zagreb weiter zu entdecken.

    Zu Mittag essen wir Cevapcici und suchen uns ein Airbnb für in Split raus. In Kürze wird unsere Buchung bestätigt.

    Den Nachmittag verbringen wir im “Museum of broken relationships”, in welchem Geschichten von gebrochenen Herzen aus aller Welt erzählt werden. Die Ausstellung besteht aus Gegenständen, die für die Erzähler symbolisch für ihre Trennungsgeschichten sind.
    Wir tauchen ein und lesen berührende, schockierende und humorvolle Erzählungen von Liebesgeschichten die nicht für immer sein sollten.
    Meer informatie