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- Day 12–15
- September 12, 2024 - September 15, 2024
- 3 nights
- ☁️ 25 °C
- Altitude: 35 m
Bosnia and HerzegovinaVodopad Kravica43°9’22” N 17°36’30” E
Wetter auf und ab in Mostar 🌧️☀️

Zu später Stunde kommen wir mit dem Bus in Mostar an - naja, eigentlich ist es erst 20 Uhr, doch weil der Bus mit Verspätung kam und es während der Fahrt eindunkelte, fühlt es sich an, als wäre es schon Nacht.
Wir machen uns zu Fuss auf den Weg zu unserer Unterkunft zusammen mit Rosemary, einer Neuseeländerin, die wir am Busbahnhof von Dubrovnik kennengelernt haben. An einer Kreuzung trennen sich unsere Wege. Wir finden unser Airbnb nach wenigen Gehminuten.
Das Airbnb ist hübsch und geräumig und wir sind beruhigt, dass die Fenster dieses mal gut isoliert zu sein scheinen.
Der Wetterbericht für die kommenden Tage kündigt viel Regen an. Wir sind froh, dass wir eine gute Unterkunft erwischt haben und uns so bei schlechtem Wetter in die gemütliche Wohnung zurückziehen können.
Nachdem es die ganze Nacht geregnet hat, wagen wir uns am Morgen nach draussen. Wir gehen durch die malerische Altstadt von Mostar und erhaschen bereits einen Blick auf die bekannte alte Brücke “Stari most”, die über den Fluss Neretva führt. Links und rechts vom Fussweg befinden sich Souvenirshops und Restaurants. In vielen Shops werden Kaffeesets aus Kupfer oder Metall verkauft. In diesen soll nach traditioneller Art der Kaffee in Bosnien serviert werden.
Plötzlich taucht vor uns Rosemary auf. Wie wir, hatte sie gestern Abend nach Ankunft keine Energie mehr, um Essen zu gehen und ist jetz hungrig. Wir gehen zu dritt frühstücken.
Nachdem wir mehr als genug gefrühstückt haben (die Bosnier mögen grosse Portionen), spazieren wir über die alte Brücke, wo ein junger Mann Anstalten macht, von der Brücke in den Fluss zu springen.
Nachdem wir ihm eine Weile bei seinen Einwärmübungen zugesehen haben, realisieren wir, dass er in nächster Zeit nicht springen wird. Erst müssen wohl genügend Touristen auf ihn aufmerksam werden, die eine Geldspende abgeben. Erst, wenn der Zielbetrag erreicht wird, wird auch gesprungen.
Wir gehen weiter in Richtung “Museum of war and genocide victims”.
Wir verbringen ca. eine Stunde im Museum, danach brauchen wir dringend frische Luft.
Wir spazieren eine Runde und enden auf der Terrasse eines Cafes mit schöner Aussicht auf den Fluss und die Brücke. Von hier aus schauen wir zu, wie sich das ganze Spring-Szenario erneut abspielt. Es gleicht einem eingeübten kleinen Theaterstück. Dieses mal kommen offensichtlich genug Spenden zusammen, denn wir können sehen, wie ein Mann von der Brücke springt und sauber ins Wasser eintaucht. Kurz darauf beginnt es wie aus aus Strömen zu regnen und wir fliehen in den Innenbereich des Cafes.
Für den nächsten Tag haben wir einen Tourguide gebucht, der uns verschiedene schöne Flecken in der Umgebug von Mostar zeigen wird. Die Hauptattraktion werden dabei die Kravica Wasserfälle sein.
Am Morgen machen wir uns auf den Weg zum Treffpunkt, an welchem wir von unserem Tourguide abgeholt werden sollten.
An dem Treffpunkt stehen noch einige andere Touristen, doch auch nach der abgemachten Abholzeit ist kein Guide in Sicht.
Mit einer Viertelstunde Verspätung trifft er schliesslich beim Treffpunkt ein. Er in einem Minibus und seine Frau in einem Zweiten. Entschuldigend erklärt er, dass der eigentliche zweite Fahrer krank sei und seine Frau spontan für diesen einspringe, aber sie noch eine Kinderhüte für ihr Baby organisieren mussten. Wir sind erleichtert und freuen uns auf den Tagesausflug.
Die Tour ist ein Erfolg, den spannenden Erzählungen unseres Guides hören wir gerne zu und durch seine lustige und offene Art vergehen die Stunden schnell.
Nach einem abwechslungsreichen Tag voller berührender Geschichten, schönen Ausblicken, etwas Kälte und etwas Sonnenschein, gehen wir am Abend müde, aber zufrieden ins Bett.Read more