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  • День 16–18

    Chiang Rai: Kush oder Kitsch

    11 февраля, Таиланд ⋅ 🌙 19 °C

    Die Backpackerhostels, die überall auf der Welt exakt gleich sind, haben mich wieder. Tschüss Mengingokokken, hallo Festivalbändchen und Dreadlocks.
    Am ersten Abend in Chiang Rai schlender ich ein durch die Gässchen und probier ein bisschen von dem Weed, das hier aktuell legal ist. Shit, das war zu viel. Ich verlasse den Pizza Hut an einer der Hauptstraßen und bin mir nicht zu 100% sicher, auf welcher Bewusstseinsebene sich der musizierende und schillernde Glockenturm in mitten eines Kreisverkehrs abspielt. Es war aber einfach nur ganz normaler Thai-Kitsch, so heftig waren die 2 Züge dann auch nicht.

    Allgemein frag ich mich aber, warum ich nicht öfter geprüft hab, ob ich gerade träume. Das kann man relativ einfach tun, indem man seine fünf Finger zählt. Wenn sie ineinander wachsen oder so, träumt man wahrscheinlich gerade. Am nächsten Tag bin ich nämlich mit Ella aus meinem Hostel auf Tempeltour. Weißer Tempel, blauer Tempel und die 90m große Riesenstatue der Barmherzigkeitsgöttin. Deutsche Freizeitparks können sich hier viel abgucken, wenn sie wollen. Im weißen Tempel sind Bilder von Pikachu, 9/11, Harry Potter und Spiderman am die Wand gemalt, kein Witz. Und allgemein strotzen die Tempel nur so vor Übertreibungen, Überladungen und einer allgemeinen Abwesenheit von Stilbewusstsein. Siehe die Augen des Rosenelefanten. Oder den Rosenelefanten im Allgemeinen. Oder den Eingang des weißen Tempels, der einen penetrant dazu antreibt, weiterzugehen. Ich bin mir nicht sicher, ob die das einfach nur für Touristen machen, oder ob das Alles wirklich ernstgemeint ist. Es macht auf jeden Fall wirklich Spaß. Tja, das wars schon. Nächster Stop ist Chiang Mai. Ein Knotenpunkt dieser Reise.
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