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- Hari 108–109
- 12 Oktober 2024 09.23 - 13 Oktober 2024
- 1 malam
- ☁️ 6 °C
- Ketinggian: 36 mi
JermanVarrelbusch52°53’5” N 8°0’57” E
Garrel

3.029 TAGE AUF UNSERER
LEBENSREISE IM BLAUEN BUS (Fahrtstrecke 150 km/ Gesamt 367.596 km / Ø121,35 km)
Wohnmobilstellplatz
Am Frischehof Döpke
49681 Garrel
Deutschland
Eine Nacht auf grüner Wiese zwischen hohen Tannen für fünf Euro kann sich sehen lassen, auch wenn der Verkehr auf der Landstraße selten zur Ruhe kommt. Aber im Gegensatz zum Parkplatz mitten in Cloppenburg, wirkt es hier durchaus beschaulich. Dort können wir zwar auch im Park spazieren gehen, aber hier sind wir letztendlich ungestörter, weil das Geschäft erst nach zehn Uhr geöffnet wird.
Ach ja, Cloppenburg ist hoffentlich immer noch kostenlos und für einen Stellplatz in der Stadt durch die umgebenden, bewohnten Häuser durchaus angenehm.
Die Temperatur ist auf drei Grad Celsius gefallen, da tun nicht nur Knie weh, der ganze Rücken meldet sich mit all seinen beweglichen Teilen. Erst mal aufsetzen und Tee kochen, die Heizung laufen lassen und mich ein wenig entspannen. Hilde liegt natürlich neben der Bettdecke, das hier ist ihr viel zu früh.
Immer beim Papa sein, das ist ihr aktuelles Motto. Und so schlafen wir fast Kopf an Kopf ein, ich lang ausgestreckt, die kleine Maus zusammengerollt. Heißer Tee am Morgen, zur Nacht noch ein Magnesiumgetränk. So sieht mein neues Leben ohne Wein und Kaffee aus.
Kein Bedauern, einfach eine Verschiebung von Möglichkeiten, durchaus meine Art, das Leben zu bejahen. Vom Praktischen her brauchen Teebeutel vermutlich weniger Platz als Packungen mit Kaffee, zumal das Thema Milch damit auch beendet ist. Nicht jeder Tee ist lecker, die meisten Beutel sind freundliche Geschenke, da bin ich nicht so anspruchsvoll.
Im Gegensatz zu Käse und Wurst, die ich mir nur manchmal wie eine Nascherei gönne. Gute, streichfähige Wurst ist schon was Besonderes, zumal ich sie aufgrund des Fettgehaltes auch nicht ständig essen mag. Im Gegensatz zu Käse von Schaf und Ziege.
Kann ich was Gutes bekommen, bezahle ich auch gerne die Mehrkosten. Der Bergkirchener Hofladen oberhalb vom Steinhuder Meer ist ein solcher Anlaufpunkt. Leckere Ziege, schmackhafte Wurst, ein kleiner, feiner Laden voller Köstlichkeiten, der immer gut besucht ist.
Vorher hatten wir ja zwei Nächte auf dem Schafhof übernachtet, der Kühlschrank ist also gut bestückt. Heute bekomme ich noch meinen Wasserkanister aufgefüllt, sehe später, dass Bergkirchen einen kleinen, kostenlosen Stellplatz hinterm Gemeindebüro hat, mit einem Wasseranschluss am Gebäude. Nur mal so für die Durchreise ein kleiner Tipp.
Die Highlights eines Tages sind oft schnell erzählt. Der Kuhtransport über die Brücke, ein Spektakel in Stahl, aber auch eine tierische Überbelastung, in einem Käfig nebeneinander voran zu gehen. Ich vermute, dass die neue Weide für die männlichen Tiere abseits vom Hof liegt, sodass sie über eine schnellbefahrene Landstrasse mit Brückenampeln transportiert werden mussten.
Die Kirche in Langförden mit dem Laurentuis - Brunnen. "Bereits um 890 wird eine erste Kirche in „Longanforda“ urkundlich erwähnt, von der aus die Kirchen St. Georg in Vechta und St. Marien in Oythe gegründet wurden. Die Vorgängerkirche der heutigen Basilika wurde 1011 im schmucklosen
vorromanischen Stil aus Feldsteinen errichtet. Sie erhielt das
Patrozinium des römischen Diakons und Märtyrers
Laurentius und war Mittelpunkts- und Taufkirche. Ihre Ausstattung wurde bis ins 18. und 19. Jahrhundert dem jeweiligen Zeitgeschmack angepasst, baulich wurde sie jedoch kaum verändert.
Um die Wende zum 20. Jahrhundert war diese Kirche endgültig zu klein geworden, und die Pfarrgemeinde beschloss den Bau einer neuen, geräumigen Kirche. Dafür wurde das alte Kirchenschiff vollständig abgetragen und seine Steine als Fundament für die neue Kirche verwendet.
Der aus Findlingen
gemauerte etwa tausend Jahre alte Glockenturm blieb jedoch erhalten und symbolisiert die geschichtliche Kontinuität. In dem frei neben der Kirche stehenden Turm befindet sich heute eine Gedenkstätte für die Gefallenen der beiden Weltkriege." (Wikipedia)
Bei dem Ensemble von Mühle und Fachwerk ist nicht klar, wo eins endet und das andere beginnt. Es wirkt eher so, als sei die überwachsene Mühle dem Haus aufgepfropft worden. Oder aber ein Gebäudeteil sei sozusagen angeklebt worden. Aus der Distanz wirken viele Dinge halt anders, das sollte uns immer bewusst sein.
Der Tag ist blau und sonnig, dadurch durchaus warm und angenehm, während der kühle Wind uns erinnert, in welcher Jahreszeit wir unterwegs sind. Heute Morgen ist es grau und kalt. Hilde hat schon mal den Vorhang hochgeschoben, um rauszugucken. Kein Windhauch, die hohen Tannen wirken wie eine alte Erinnerung.
Wir machen den ersten Spaziergang, danach wird es Frühstück geben. Heute ist keine Notwendigkeit, den Platz zu wechseln, um mehr Ruhe zu haben, einen entspannteren Spazierweg zu finden. Außer Hilde gibt es nur nebenan zwei schläfrig Hunde, deren Besitzer gestern abend sich noch übers Buffet lang und breit gemacht haben. Familienausflug, erzählt die junge Frau, eine Reise nach Gütersloh übers Wochenende mit drei Wohnmobilen. Das ist auch eine Form des Reisens.
Der Morgenspaziergang wird zum Abenteuerurlaub, Hilde wälzt sich neben einem roten Pilz, wickelt die Leine um einen nassen Ast, den sie zerbeißen will. Wir stapfen durch nasse Gras und blaue Blumen wachsen auf Augenhöhe. Gerade als ich den Müll wegwerfe und mich umdrehe, steht die Sonne zwischen den Bäumen.
Bei der Kälte habe ich mir eine alte Wunde aufgerissen, Hilde weicht kein bisschen, um mich in den Bus zu lassen. Gib her, ich bin deine hündische Heilerin, wo ist mein Frühstück. Irgendwann ist Ruhe im blauen Bus, Hilde ist satt, und rollt sich ein, damit auch ich frühstücken kann.Baca selengkapnya
Pelancong
Open market?? Cheeses? Looks good! 🫠