• Drachten, Netherlands

    11 de outubro, Países Baixos ⋅ ☁️ 14 °C

    (English Version Below)

    Letztendlich war es auf dem Parkplatz in Drachten ruhig in der Nacht. Wir haben gut geschlafen und Kraft gesammelt für Heute. Das ist auch gut so, denn gestern war härter, als es die Bilder so zeigen.

    Hilde war furchtbar genervt vom singenden Straßenbelag an den Rändern der schmalen Wege, auf die man immer im Gegenverkehr fahren muss, sodass ich dann lieber anhalte. Aber dann kamen alle paar hundert Meter diese Viehroste dazu. Sie versuchte, sich unter meine Beine hinter die Pedale zu legen, was gefährlich ist, und ich verhindern wollte.

    So habe ich sie angeschnallt, doch dann hat sie sich fast erwürgt. Zuletzt habe ich sie am Halsband festgehalten, weil wir ja erst nach Hindeloopen kommen mussten, um dann landeinwärts zu fahren. Ich bin lauter geworden und verzweifelter, weil sie einfach nicht mehr gehört hat, bis sie sich in der Höhle hinterm Beifahrersitz versteckt hat.

    Als wir endlich draußen waren, hat es eine Zeit gedauert, bis sie wieder Vertrauen zu mir gefasst hat. Wir sind ostwärts gefahren auf der Suche nach Spazierwegen, die in den Niederlanden nicht einfach zu finden sind. Entweder du gehst am Radweg vorbei oder an der Straße. Die typischen europäischen Feldwege sind hier weniger bekannt.

    Auf den Carpools bei den Autobahnauffahrten gibt es Wiesenumrandungen, wo Hilde am Entspanntesten rumschnüffeln kann. Denn was sie nicht braucht, sind andere Hunde und Radfahrer, sodass ich jetzt beschlossen habe, ein Land mit ruhigen Feldwegen zu suchen.

    Abends sind wir wieder gut beieinander, obwohl die Geräusche auf dem Parkplatz laut sind, im Laufe der Nacht aber abebben, bis auf ein paar Nachtschwärmer, die um halb drei noch dicht beim Bus vorbei gehen.

    Die Bilder sind schöne Momentaufnahmen, bis der Stress anfing. Jetzt hellt langsam der Morgen auf, Fahrzeuge und Menschen queren den Platz. Hilde muss raus, es gibt hier eine Wiese nebenan, die für den Morgenspaziergang Uhr ausreichend ist, weil der Hunger größer ist als die Lust zu spazieren.

    Das ist auch abends so, da fordert sie geradezu ihr Fressen aus dem halb offenen Schrank, wo das Brot liegt, auf der es aktuell die köstliche Thunfischpaste gibt, die uns jemand geschenkt hat. Die verschlingt sie in einem Haps. Das macht sie auch mit Leckerlis, die sie gar nicht mehr kaut, sondern einfach runterschluckt. Wo ist da bitte das Vergnügen.

    Na ja. Was soll ich sagen. Ich esse ja auch nicht zum Vergnügen.
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    Ultimately, the parking lot in Drachten was quiet that night. We slept well and gathered strength for today. That's a good thing, because yesterday was harder than the pictures suggest.

    Hilde was terribly annoyed by the singing road surface along the edges of the narrow paths, which you always have to ride on in oncoming traffic, so I decided to stop. But then these cattle grids appeared every few hundred meters. She tried to lie under my legs behind the pedals, which is dangerous and I wanted to prevent that.

    So I strapped her in, but then she almost strangled herself. Finally, I held her by the collar because we had to get to Hindeloopen first before driving inland. I got louder and more desperate because she just couldn't hear me anymore, until she hid in the cave behind the passenger seat.

    When we finally got outside, it took a while for her to regain her trust in me. We headed east in search of walking trails that aren't easy to find in the Netherlands. You either walk alongside the bike path or along the road. The typical European country lanes are less well-known here.

    At the carpools near the highway entrances, there are meadows bordered by grass where Hilde can sniff around most relaxed. What she doesn't need are other dogs and cyclists, so I've decided to find a place with quiet country roads.

    In the evenings, we're together again, although the noises in the parking lot are loud. They subside over the course of the night, except for a few night owls who walk close to the bus at 2:30 a.m.

    The pictures are beautiful snapshots, until the stress started. Now the morning is slowly brightening, vehicles and people are crossing the square. Hilde needs to go out; there's a meadow nearby that's perfect for a morning walk, because she's more hungry than she wants to go for a walk.

    It's the same in the evenings, too; she practically demands her food from the half-open cupboard where the bread is lying, which currently has the delicious tuna paste someone gave us. She devours it in one bite. She does the same thing with treats, which she no longer chews but simply swallows. Where's the fun in that?

    Well, what can I say? I don't eat for fun either.
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