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- Day 123–124
- November 4, 2025 at 7:40 PM - November 5, 2025
- 1 night
- ☁️ 9 °C
- Altitude: 186 m
GermanySinsheim49°14’18” N 8°52’55” E
Sinsheim
Nov 4–5 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C
(ENGLISH VERSION BELOW)
Jetzt, wo alles ganz still ist im blauen Bus, merkt man doch, dass das letzte Wälzen am Feld nicht ganz spurlos an Hilde vorbei gegangen ist. Morgen wird ein Waschtag sein, der wird sicherlich auch für sie genutzt werden. Rein in die Trommel, kurzer Waschgang, und zehn Minuten in den Trockner.
Nein Scherz, natürlich wird es nur das Handtuch treffen, mit dem ich sie gründlich feucht abrubbeln werde. Inklusive aller anderen Decken, die es mal wieder nötig haben.
Ganz früh sind wir vom Stellplatz aufgebrochen, um einen grandiosen Morgen zu erleben. Eigentlich wollte ich zum Zwölfgipfelblick in Röslau, um dort den Morgenspaziergang zu machen, aber leider ist mein Tank ziemlich leer, dass ich mich nicht traue, die letzten Kilometer auch noch bergauf zu fahren. Und vorher tanken hätte dazu geführt, dass das Spektakel schon vorbei gewesen wäre.
Die Videos lohnen sich dieses Mal ganz besonders, denn für den Sonnenaufgang wage ich mich mitten in die morgendliche Rushhour auf eine Landstraße. Und auf das Schattenbild möchte ich besonders hinweisen, denn da ist die Hilde unten in der Ecke hineingehuscht, mit einer ganz ungewöhnlichen Einlage.
Nach einer ausgiebigen Frühstückszeit vergeht der Rest des Tages auf der Autobahn von Ost nach West, denn es gibt Gegenden mitten in Deutschland, die mich schaudern lassen. Zwischen Main/Spessart und Kocher/Jagst liegt meine Reiseunlust begraben. Hier sind wir im ersten Winter unterwegs gewesen, in einer verlassenen Einsamkeit, in deren Nächten ich den Aufgang der Sonne regelrecht herbeigesehnt habe.
Ich will Niemandem zu nahe treten, und es gibt bestimmt ganz liebreizende, aufmerksame und freundliche Menschen dort. Auch die Landschaften mögen für andere ein Traum sein, aber in mir ist es nicht hinterblieben. Und wohl gemerkt, mir ist da nichts passiert. Alles eine reine Kopfsache.
Zur Nacht stehen wir hinter einem Fußballstadion, in dem heute Abend kein Bundesligist spielt. Dafür haben sich dutzende Camper hier versammelt, trotzdem ist die Nacht ruhig.
Birgit hat mir einen leckeren Christstollen aus der Sächsischen Schweiz mitgegeben, von dem ich mir heute Abend einige köstliche Scheiben abschneiden. Vielen Dank nochmals. Puderzuckerbestäubt sagen wir Gute Nacht!
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Now that everything is completely quiet in the blue bus, you can tell that Hilde's last roll in the field hasn't been entirely unaffected. Tomorrow will be laundry day, and she'll certainly be included in that. Into the drum, a short wash cycle, and ten minutes in the dryer.
No, just kidding, of course it'll only be the towel I use to give her a thorough, damp rub. Along with all the other blankets that are in need of a good soaking.
We set off from the campsite very early to experience a magnificent morning. I had actually planned to go to the Twelve Peaks Viewpoint in Röslau for a morning walk, but unfortunately, my tank is almost empty, so I don't dare drive the last few kilometers uphill. And refueling beforehand would have meant the spectacle would have been over.
The videos are especially worthwhile this time, because I ventured out onto a country road right in the middle of the morning rush hour to capture the sunrise. And I'd like to draw particular attention to the shadow picture, because Hilde slipped into the corner down there, with a rather unusual stunt.
After a leisurely breakfast, the rest of the day was spent driving on the motorway from east to west, because there are areas in the middle of Germany that make me shudder. My aversion to travel lies buried between the Main/Spessart and Kocher/Jagst regions. We spent our first winter traveling here, in a desolate solitude where, during the nights, I truly longed for the sunrise.
I don't mean to offend anyone, and I'm sure there are some very lovely, attentive, and friendly people there. The landscapes might be a dream for others, but they didn't leave a lasting impression on me. And mind you, nothing happened to me there. It's all in my head.
Tonight we're parked behind a football stadium, where no Bundesliga team is playing tonight. Dozens of campers have gathered here, but the night is still quiet.
Birgit gave me a delicious Christmas stollen from Saxon Switzerland, from which I'll cut myself some tasty slices tonight. Thanks again. Dusted with powdered sugar, we say goodnight!Read more
















