• Wissembourg

    Nov 5–6 in France ⋅ ⛅ 8 °C

    (English Version Below)

    Feuchter Abstecher nach Frankreich, um Wäsche zu waschen, die jetzt am Abend im blauen Bus trocknet, weil die Maschine nicht gut gearbeitet hat. Der Kühlschrank ist voll mit Leckereien, wir übernachten mitten in einem kleinen französischen Ort nicht fern der Grenze.

    Der Tag ist voll mit Hindernissen. Nach dem Aufstehen überraschendes Vorhofflimmern, obwohl ich gut geschlafen habe. Kurzatmig schleppe ich mich hinter Hilde her, während sie ausgiebig sich freischnüffelt. Obwohl alle Werte eigentlich gut sind, habe ich später Kreislaufstörungen, die mit viel Flüssigkeit und süßen Waffeln ebenso verschwinden, wie das Flimmern.

    Wetterwechsel. Kalte Nächte, milde Tage. Vollmond. Eigentlich zählt Wetterfühligkeit nicht zu meinen Baustellen. Man müsse das mal ein bisschen genauer im Blick halten, vorerst muss ich meinen Kaliumhaushalt stabilisieren, sprich it's Bananatime.

    Und dann ist noch ein Rezept auf meiner Krankenkarte, was dazu führt, dass wir an der Grenze entlang durch eine wunderschöne Gegend nach Steinfelden fahren, wo ich es einlösen kann. Mitten im Wald ein rotes Haus zur Straße hin, die grade so breit ist, dass zwei Fahrzeuge langsam aneinander vorbeifahren können.

    Der Wein ist geerntet, aber an einem Feld sind die Reben noch voller Blätter. Vielleicht ein Eiswein oder eine besonders wetterfeste Rebensorte, über die wir hinweg die Ausläufer der Vogesen sehen können, während sich der Ort Schweigen an die Grenze schmiegt.

    Der Ort Hoffen glänzt mit altem Fachwerk und liegt in Frankreich, vielleicht haben beide Dörfer eine lange Geschichte zu verzeichnen. Die Standheizung arbeitet gut. Die aufgehängte Wäsche trocknet. Uns ist warm. Sehr warm.
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    A damp detour to France to do laundry, which is now drying in the blue bus this evening because the washing machine didn't work well. The fridge is full of treats, and we're spending the night in the middle of a small French town not far from the border.

    The day is full of obstacles. After getting up, I unexpectedly experience atrial fibrillation, even though I slept well. Short of breath, I drag myself behind Hilde while she thoroughly sniffs her way through the airways. Although all my vital signs are actually good, I later have circulatory problems, which disappear with plenty of fluids and sweet waffles, just like the fibrillation.

    Changes in the weather. Cold nights, mild days. Full moon. Weather sensitivity isn't usually one of my issues. It needs to be monitored more closely, but for now, I need to stabilize my potassium levels—in other words, it's banana time.

    And then there's a prescription on my health insurance card, which leads us to drive along the border through a beautiful area to Steinfelden, where I can fill it. A red house stands in the middle of the forest, facing the road, which is just wide enough for two vehicles to pass each other slowly.

    The grapes have been harvested, but in one field, the vines are still covered in leaves. Perhaps an ice wine or a particularly weather-resistant grape variety, over which we can see the foothills of the Vosges Mountains, while the village of Schweigen nestles against the border.

    The village of Hoffen boasts old half-timbered houses and lies in France; perhaps both villages have a long history. The auxiliary heater is working well. The laundry is drying. We're warm. Very warm.
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