Florida

December 2024 - January 2025
A 11-day adventure by romi Read more
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  • Day 1–2

    Ferienstart mit Hindernissen

    December 23, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 24 °C

    Um 4:00 Uhr wache ich zum dritten Mal in dieser Nacht auf. Die Nervosität vor den Ferien lässt mich einfach nicht schlafen. Ein Blick aus dem Fenster verrät: Es hat geschneit. Und zwar ordentlich!

    Meine Mutter bringt uns – wie fast immer – zum Flughafen. Sie wäre enttäuscht, hätten wir sie nicht gefragt😊. Schon um 4:30 Uhr schreibt sie, dass sie losfährt, da die Straßenverhältnisse wohl nicht optimal sind.

    Die Fahrt zum Flughafen entpuppt sich als noch schwieriger, als gedacht. Schnee und Glätte machen uns das Leben schwer, aber wir kommen rechtzeitig an. Am Flughafen angekommen, geben wir unser Gepäck auf und gönnen uns ein gemütliches Frühstück.

    Kaum sitzen wir, meldet Swiss bereits die erste Verspätung. Diese Nachricht erhalten wir im Laufe des Morgens noch zwei weitere Male. Endlich im Flugzeug, heißt es wieder warten – diesmal, bis die Enteisungsmaschine verfügbar ist. Nach über zwei Stunden Verzögerung heben wir endlich ab.

    Der Flug verläuft ruhig, und trotz der Verspätung kommen wir entspannt an. Nach der Landung holen wir unser Mietauto ab, einen Toyota RAV4. Wir dürfen sogar auswählen, welches Modell wir nehmen möchten – ein kleiner Bonus! Doch der nächste Stolperstein lässt nicht lange auf sich warten: Aufgrund eines Events in der Stadt sind viele Straßen gesperrt.

    Unser Plan, ins vorgesehene Parkhaus zu fahren, scheitert. Stattdessen landen wir in einem anderen Parkhaus, das uns mit seinen schlechten Bewertungen ein mulmiges Gefühl beschert. Dort werden angeblich oft Autos aufgebrochen. Also entscheiden wir, alles mit ins Hotel zu nehmen – sicher ist sicher.

    Nach einem schnellen Outfitwechsel machen wir uns auf den Weg zum Hard Rock Café. Meine Schwester hat während unseres Flugs einen Tisch für uns reserviert – (danke dafür Schwesterlein😘)! Dort genießen wir saftige Burger und ein IPA.
    Zum Anschluss lädt mich Jänu noch aufs Riesenrad ein, welch ein Ausblick! Das Ding ist echt hoch😅

    Der perfekte Abschluss eines holprigen ersten Reisetages!
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  • Day 2

    Mit wilden Haien im Ozean

    December 24, 2024 in the United States ⋅ ⛅ 21 °C

    Um 4:45 Uhr klingelt unser Wecker. Wegen des Jetlags sind wir aber schon recht wach.
    Spätestens um 5:30 Uhr müssen wir los, damit wir rechtzeitig in Jupiter ankommen. Ein Traum, den ich seit ein paar Jahren habe (danke, liebes National Geographic😅), könnte sich heute endlich erfüllen: Ich werde ohne Käfig mit wilden Haien schnorcheln. Tauchen wäre natürlich die nächste Stufe auf meiner To-do-Liste, aber ohne Tauchschein und wegen meiner Trommelfellprobleme ist das aktuell leider nicht drin.

    Pünktlich um 7:30 Uhr sind wir am Treffpunkt. Dort warten bereits ein Schwede und sein Sohn auf die Veranstalter. Nach kurzer Zeit unterschreiben wir die obligatorische Verzichtserklärung, in der wir versichern, bei abgebissenen Körperteilen niemanden zu verklagen. Dann steigen wir aufs Boot, das uns in etwa 30 Minuten aufs offene Meer bringt.

    Das Meer ist heute ziemlich unruhig, und die Wellen sind entsprechend groß. Zum Glück hat mein Magen die Fahrt gut überstanden – das Schaukeln, wenn das Boot steht, ist allerdings viel schlimmer. Unsere Guide, eine sehr motivierte Frau, springt ins Wasser und lockt mit Fischhäppchen und Geplantsche die Haie an.

    Nachdem ich Schnorchel und Flossen angelegt habe, wage ich als Erste den Sprung ins Wasser. Es ist überraschend warm: mit 25 Grad sogar wärmer als die Luft. Ich halte Ausschau nach den Haien und bin völlig überwältigt, als plötzlich ein Schwarm Bullhaie direkt vor und unter mir schwimmt. Wunderschöne, faszinierende Kreaturen!

    Ihr Verhalten ist so neugierig und spannend, dass ich die Zeit völlig vergesse. Doch plötzlich erschrecke ich: Einer der Haie schwimmt direkt unter mir hindurch. Ich hätte ihnen stundenlang zuschauen können, aber irgendwann zittere ich vor Kälte am ganzen Körper, und das geschluckte Salzwasser macht mir zunehmend zu schaffen. Mir wird schlecht, und ich muss schnell zurück aufs Boot – gar nicht so einfach, wenn das Boot bei Wellengang hin- und herschwankt.

    Auch dem Sohn des Schweden ist übel – er „füttert die Fische“. Der Vater hat weniger Glück: Eine Qualle trifft ihn mitten ins Gesicht.
    Rund um uns schwammen dauernd kleine Quallen, die eigentlich ganz niedlich aussehen. Mich selbst liess ein hartnäckiger Krebs nicht in Ruhe, der mir ständig vor den Kopf schwamm und versucht hat, mich zu kneifen.
    Auf dem Rückweg, während ich in die Ferne schaue und alles Revue passieren lief was ich gerade erlebt habe, laufen mir Freudentränen über die Wangen. Ein unvergessliches Erlebnis!

    ---

    Nach unserem Brunch bei Panda Express – mit meinem geliebten Orange Chicken – geht es weiter. Wir machen einen kurzen Stopp bei Walmart und später noch bei einer Brauerei, um unsere Breakfast Kekse und ein paar Biere zu kaufen.

    Auf der Rückfahrt entdecke ich plötzlich am Autobahnrand etwas, das meine Aufmerksamkeit weckt. Die ganze Zeit überlege ich: „Ist das wirklich ein...?“ Und dann sehe ich es deutlich: „Ja, es ist ein Krokodil!“ 😄 Fast so, als würde es sich bestätigen wollen, steht es plötzlich auf und zeigt sich in voller Pracht. Natürlich mache ich mir sofort Sorgen, dass ihm dort etwas passieren könnte.

    Da die Zeit knapp wurde, lassen wir das Shoppen im Outlet sein und fahren direkt zum Hotel in Cocoa Beach.
    Ich hatte gehofft, dass wir noch etwas Zeit hätten, um am Strand zu liegen und baden zu gehen, da es unterwegs so warm war. Doch beim Aussteigen bemerke ich, dass es hier viel kühler ist, und das Baden ist heute aufgrund gefährlicher Strömungen sowieso verboten. Schade...
    Nach dem Einchecken gehen wir zu unserem Hotelzimmer, das jedoch bereits von vier Personen belegt war. Also zurück zur Rezeption, wo die wenig motivierte Mitarbeiterin nur ein knappes „Oh...“ von sich gab und uns ein anderes, tatsächlich freies Zimmer zuweisst.
    Auf unsere Kanutour, bei der wir eigentlich biolumineszierende Quallen – also selbstleuchtende Quallen – sehen sollten, freuen wir uns aufgrund der Kälte und des starken Windes nur mässig. 😅
    Nachdem der Startort zweimal geändert wurde, kommen wir schließlich um 19:15 Uhr beim Banana River an und erhalten eine kurze Einweisung, bevor wir lospaddeln.
    Leider haben wir keine Quallen gesehen – schade. Dafür machte das Kanufahren an sich Spaß, und wir entdeckten springende „Mullet Fish“, was das Erlebnis ein wenig auflockerte.
    Als wir fertig waren, hatten die meisten Restaurants bereits geschlossen. Also ging es zurück ins Hotel, wo wir erneut zur Rezeption mussten, weil unsere Türkarten nicht funktionierten.
    Am Ende isst Jänu noch seine Frühstückskekse und dann gehen wir ins Bett
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  • Day 3

    Alligatoren und Böseblick-Schweine

    December 25, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 16 °C

    Der Wecker im Hotelzimmer (welcher wir definitiv nicht gestellt haben) fängt um 6:00 Uhr an zu klingeln. Toll... Ich schalte das Ding ab, aber nach 15 Minuten dasselbe Spiel. Genervt schalte ich es endgültig aus.
    Wir stehen auf, frühstücken und fahren etwa 1,5 Stunden zu dem Ort, an dem unsere Wanderung beginnt. Es ist eine wunderschöne Wanderung, die uns wie in einen Urwald versetzt. Überall wimmelt es von Tieren. Alligatoren, verschiedenste Vogelarten, Eichhörnchen alle paar Meter – und Schweine. Ja, richtig gelesen, Schweine!
    Plötzlich stehen wir vor einer Gruppe schwarzbrauner Schweine, die mitten auf dem Weg stehen. Wir wissen nicht genau, wie gefährlich es ist, einfach hindurchzulaufen. Schliesslich traut sich Jänu zuerst. Abgesehen von ein paar bösen Blicken der Schweine passiert ihm nichts. Also fasse ich meinen Mut zusammen und gehe ebenfalls hindurch. 😄
    Da wir ständig etwas zum Fotografieren finden, dauert die Wanderung am Ende 4 Stunden und 45 Minuten – statt der geplanten 2 Stunden. 😅
    Anschliessend fahren wir zu unserem nächsten Hotel im Westen Floridas und geniessen unsere Walmart-Apfelschnitze als kleine Stärkung.

    Wir kommen in einem wunderschönen Hotel am Silver River an, das einem ausgewanderten Schweizer gehört. Es ist superschön und eine perfekte Mischung aus modern und heimelig.
    Nach einer erfrischenden Dusche suchen wir im Internet nach Restaurants, die heute geöffnet haben. Ein Restaurant in der Nähe lassen wir aussen vor, da die Portionen auf den Bildern sehr klein aussehen – und Jänu richtig grossen Hunger hat. Das nächste Restaurant "Red Lobster", dessen Fotos super aussehen, ist allerdings 40 Minuten entfernt. Wir entscheiden uns trotzdem dafür und reservieren dort. (Sogar McDonald’s und andere Fast-Food-Ketten haben heute geschlossen...)
    Ich freue mich schon riesig auf das Essen, da ich richtig hungrig bin. Doch beim Betreten des Restaurants überkommt mich sofort ein schlechtes Gewissen. Direkt am Eingang steht ein Aquarium mit lebenden Lobstern, die die Gäste selbst auswählen können. Während wir auf unseren Tisch warten, schaut uns einer der Lobster mit abgeklebten Scheren an – als würde er um Hilfe flehen. Lobster werde ich hier definitiv nicht essen.
    Am Tisch bestellen wir bei einem unmotivierten Kellner – er versucht zwar motiviert zu wirken, aber es bleibt eben beim Versuch – einen „Session Colada“ mit Erdbeeren und einen Shrimpscocktail. Alle fünf Minuten kommt er an unseren Tisch und erklärt, dass er bei der Bar und in der Küche nachfragen werde, ob unsere Bestellung bald fertig sei
    Als er schließlich die Hauptspeise bringt, fragt er direkt, ob wir Dessert möchten, und meint, falls nicht, bringe er gleich die Rechnung.
    Die Vorspeise und der Drink sind ganz okay, aber die Hauptspeise – Shrimps Alfredo – ist enttäuschend. Ich versuche, wenigstens die Spaghetti ohne Sauce zu essen, aber nach ein paar Gabeln geht nichts mehr. Ich versuche zumindest die Shrimps zu essen.
    Enttäuscht fahren wir die 40 Minuten zurück zum Hotel. Dort entdecken wir überraschend einen Papiersack mit zwei süßen Gebäckstücken vor unserer Zimmertür – ein Geschenk des Hotelbesitzers zu Weihnachten! :) Ich freue mich riesig darüber 🥰, beschließe aber, das Gebäck erst morgen zu essen, da mir wegen des Restaurantbesuchs übel ist.
    In der Nacht rebelliert mein Magen endgültig, und ich werde die Mahlzeit vom Restaurant wieder los. Mein Körper fand das Essen wohl auch nicht so toll.
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  • Day 4

    Im Reich der Manatees

    December 26, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute müssen wir wieder früh raus, denn ein absolutes Highlight steht auf dem Programm: Schnorcheln mit Manatees, den sanften Riesen im Wasser 🥰. Ich freue mich riesig darauf, diesen liebevollen Tieren zu begegnen. Ein bisschen mulmig ist mir nur wegen meines immer noch rebellierenden Bauchs, aber ich nehme sicherheitshalber Imodium. Das Abenteuer soll schliesslich nicht wegen Red Lobster scheitern

    Um 7:00 treffen wir Walter und seinen Kumpel am Steg. Gemeinsam mit vier weiteren Touristen steigen wir aufs Boot und kämpfen uns zuerst in die Neoprenanzüge – ein anstrengender, aber auch lustiger Part. Danach fahren wir zu einem Punkt, wo das Boot anhält. Nach einer kurzen Instruktion, wie wir uns im Wasser verhalten sollen, wenn die Tiere uns näher kommen, schnappen wir unsere Schnorchel und dürfen endlich ins Wasser.  
    Zuerst sehe ich nichts ausser grünlichem Wasser. Ich bin noch etwas orientierungslos, als plötzlich ein riesiges Tier direkt unter mir auftaucht. Ich erschrecke! Ich wusste ja, dass Manatees gross sind, aber jetzt, nur etwa einen halben Meter unter mir, wird mir klar, wie gigantisch sie wirklich sind.  
    Wir schwimmen im Hundeschwumm (wir dürfen die Füsse nicht benutzen damit wir nicht aus versehen die Tiere treten und liegen daher auch auf einer "Schwimm-Nudel") weiter Richtung Quelle. Dort wird das Wasser kristallklar, und ich kann endlich alles sehen. Es sind so viele Manatees! Es ist ein atemberaubender Moment, als ein junger Manatee neugierig auf uns zukommt, mit uns interagiert und sogar anfängt zu spielen.  
    Das Tier schwimmt direkt vor uns, stupst uns absichtlich leicht an, fast wie ein kleines Küsschen ins Gesicht, dreht sich dann auf den Rücken und berührt uns mit seinen Flossen. Es wirkt fast so, als wollte es uns dazu auffordern, seinen Bauch zu streicheln. Doch wir halten uns alle daran, das nicht zu tun, da das die Tiere zu zahm und aufdringlich machen könnte.  
    Ein Manatee scheint allerdings besonders interessiert zu sein. Immer wieder spüre ich, wie jemand mein Bein packt und denke zuerst, einer der anderen Schnorchler möchte mich wegstossen. Irgendwann klärt mich der Guide auf: Ein junges Manatee hat Gefallen an meinem Bein und den Füssen gefunden! „Treten Sie es bloß nicht!“, sagt er lachend. Kein Problem – die Tiere sind ja harmlos und können nicht beissen. 
    Leider frieren die anderen schneller, und so müssen wir zurück aufs Boot. Beim Rückweg durchs Wasser schwimmen noch einige Manatees direkt an mir vorbei und unter mir durch. Ihre ruhige, sanfte Art ist einfach faszinierend.  
    Zurück auf dem Boot trinken wir heisse Schokolade sind völlig überwältigt von diesem Erlebnis. Diese Tiere sind nicht nur beeindruckend, sondern auch unglaublich liebenswürdig. Ein Moment, der für immer in Erinnerung bleibt.

    Nach einer erfrischenden Dusche und dem Auschecken im Hotel haben wir noch die Gelegenheit, den Besitzer des Hotels kennenzulernen – ein wirklich cooler und entspannter Typ
    Danach zieht es uns in den malerischen Three Sisters Park, wo wir eine Weile am Wasser entlangspazieren und die Manatees vom Land aus bestaunen können. Es ist herrlich, einfach die Ruhe und die frische Luft zu geniessen. Doch dann heisst es: Auf nach Clearwater, in Richtung Tampa!
    Leider ist es bei unserer Ankunft bereits dunkel. Mein Plan, den Abend entspannt am Strand ausklingen zu lassen, müssen wir deshalb verschieben. Stattdessen erkunden wir die belebten Strassen der Stadt und gehen etwas kleines Essen
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  • Day 5

    Strand, Shopping und "La Cucaracha"

    December 27, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 20 °C

    Während Jänu frühmorgens joggen geht, bin ich bereits wach – und immer noch völlig begeistert von den Manatees, die wir beim Ausflug gesehen haben. Die Fotos, die ich heute früh erhalten habe, versetzen mich direkt zurück auf Wolke sieben! Während ich auf Jänu warte, sichere ich die Bilder von den Kameras.
    Nach dem Frühstück packen wir unsere Badesachen und machen uns auf den Weg zum Strand. Der Sand? Schneeweiss und so weich, dass es sich anfühlt, als würde man auf Wolken laufen. Am Ufer liegen unzählige Muscheln – ein unglaublicher Anblick, den ich auf Fotos für einen Fake gehalten hätte.
    Wir spazieren barfuss am Strand entlang, unsere Füße im Wasser. Doch.. Überraschung! – das Wasser ist viel kälter, als ich gedacht hätte, obwohl es bei den Schnorcheltouren im offenen Meer mit 24 Grad angenehm war. Vielleicht liegt es am bedeckten Himmel.
    Da die Sonne sich nicht blicken lässt und wir später noch auschecken müssen, entscheide ich mich gegen ein Bad im Meer. Stattdessen halte ich mein Bein mit der Quallenverbrennung von der Hai-Tour ins Wasser – wer weiß, vielleicht hilft es ja.
    Um 11:00 checken wir aus und machen uns auf den Weg zu einem Outlet in der Nähe unseres nächsten Hotels. Heute steht Shopping auf dem Plan! Und weil ich den Sonnenuntergang in Venice unbedingt fotografieren möchte, wollen wir diesmal rechtzeitig dort sein.
    Nachdem wir den Outlet unsicher gemacht haben müssen wir wieder weiter

    Nach einem kurzen Zwischenstopp im neuen Hotel zieht es uns direkt zum Pier. Dort erleben wir einen Sonnenuntergang, wie er im Bilderbuch steht – die Farben, das Licht, einfach magisch! 🥰

    Anschließend geniessen wir unser Abendessen im Sharky’s. Etwas ungewöhnlich: Die Vorspeise kommt diesmal nach dem Hauptgang. Doch das kann unsere gute Laune nicht trüben – wir lachen darüber und geniessen den Abend.
    Doch die Idylle endet, als wir zurück im Hotel sind. Nach einer schnellen Dusche schreie ich plötzlich laut auf: Eine riesige Kakerlake läuft quer durchs Badezimmer! Kurz darauf entdeckt auch Jänu eine im Zimmer.
    Für mich ist klar: Hier kann ich unmöglich schlafen. Also packen wir all unsere Sachen zusammen und verstauen sie im Auto. Währenddessen suche ich nach Alternativen und buche ein anderes Hotel.
    Am Empfang erkläre ich der Mitarbeiterin, dass ich in diesem Zimmer, ja in diesem Hotel, kein Auge zubekommen würde. Sie bietet uns ein anderes Zimmer an, doch allein der Gedanke an weitere Kakerlaken macht mich unruhig. Ich bleibe höflich, aber bestimmt, und bestehe auf einen Check-out. Sie storniert die Buchung schliesslich, doch ihr Mann wirft uns beim Verlassen noch einen unglaublich bösen Blick zu.
    Haben wir überreagiert? Laut Google sind Kakerlaken in Florida keine Seltenheit. Trotzdem kann und will ich mich damit nicht abfinden.
    Wir fahren schliesslich in Richtung unseres nächsten Ziels, wo wir morgen ohnehin hinmüssen. So endet der Abend mit einem improvisierten Plan – und der Hoffnung auf eine ruhigere Nacht.
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  • Day 6

    Everglades-Abenteuer

    December 28, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach einer kakerlakenfreien Nacht im Quality Inn starten wir um 6 Uhr, um pünktlich am Walmart-Parkplatz in Naples anzukommen. Der Tag verspricht spannend zu werden, denn wir haben eine Biologin an unserer Seite, die uns die Everglades und die umliegenden Naturparks näherbringt.
    Unser erster Stopp ist ein Vogelparadies – ein Ort, an dem unzählige Vögel in den Bäumen, im/am Wasser singen und fliegen. Unsere Biologin strahlt vor Begeisterung bei jedem Vogel, den sie entdeckt, und erzählt uns mit kindlicher Freude faszinierende Details über das Verhalten und die besonderen Merkmale jeder Art. Ihre Leidenschaft ist ansteckend, und ich bin völlig in ihren Bann gezogen.
    Weiter geht es zu einem Steg, wo wir auf Airboats umsteigen. Leider zieht ein Regenschauer auf, aber mit Ponchos ausgerüstet setzen wir unsere Fahrt fort. Es macht richtig Spass, mit dem Airboat durch das dichte Gras zu pflügen! Wusstet ihr, dass die Everglades ein Fluss sine, der an den tiefsten Stellen nur 90 cm tief ist?
    Wir erreichen eine kleine Insel, auf der wir vieles über die Miccouskee Indianer erfahren. Wir erkunden den Ort, aber wir freuen uns auch schon, wieder zurück aufs Boot zu steigen, denn unser Interesse gilt vor allem der Natur und den Tieren.
    Später besuchen wir die Galerie von Clyde Butcher, einem bekannten Fotografen, und wandern danach eine Stunde durch ein Gebiet im der Nähe. Dabei entdecken wir eine winzige Babyschlange – ein weiteres Highlight! Es ist beeindruckend, wie viel wir über die Flora und Fauna der Everglades lernen.

    Zum Mittagessen gibt es Fish Tacos im „Joanie’s Blue Crab Café“, einem kleinen, charmanten Lokal, das für seine frischen Meeresfrüchte bekannt ist.
    Am Nachmittag fahren wir mit dem Boot durch die 1000 Islands – eine Gruppe von Mangroveninseln. Und dann: eine Delfinfamilie! Zwei grosse Delfine und ein Jungtier spielen miteinander. Doch die grossen Delfine machen eher Erwachsenenspiele und sorgen für einige "Schmunzler" – sie tollen miteinander in den Wellen und zeigen beeindruckende Sprünge. Unser Captain meint, dass wenn wir glück hätten, die Delfine auf den Wellen vom Boot surfen werden. Kaum ausgesprochen, schwimmen die Delfine hinter dem Boot her, springen und surfen mit den Wellen! Leider stehe ich genau am falschen Ort für die besten Fotos, aber der Moment bleibt trotzdem unvergesslich.
    Als die Delfine sich verabschieden, setzen wir unsere Fahrt durch die Mangroven fort und stossen auf eine riesige Gruppe weisser Pelikane. Ein weiteres tolles Naturerlebnis!
    Zurück an Land machen wir uns auf den Rückweg zum Walmart und danach zum Hotel. Dort checken wir ein und suchen dann via Google nach einem Restaurant mit Essen welches uns passen würde. Aufgrund meiner starken Kopfschmerzen und unserer Müdigkeit entschliessen wir uns dann doch, es ruhig angehen zu lassen. Statt eines grossen Abendessens greifen wir zu Walmart-Frühstückscookies und fallen um 20 Uhr ins Bett.
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  • Day 7

    Ein Tag voller Wendungen

    December 29, 2024 in the United States ⋅ 🌧 21 °C

    Der heutige Plan: Pier fotografieren, shoppen, den Loop Trail in den Everglades abfahren, Shark Valley besuchen und am Abend gemütlich ins Hotel. Doch irgendwie wollte es nicht so laufen, wie geplant. 

    Wir stehen früh auf, checken aus und machen uns auf den Weg. Als ich im Auto Google Maps öffne, zeigt es mir, dass die Mall erst um 11 Uhr öffnet – toll! Auch die Brauerei, die ich besuchen wollte, öffnet erst um 12 Uhr. Da es in Strömen regnet, beschliessen wir, erstmal gemütlich frühstücken zu gehen. Und was für ein Frühstück! Ich geniesse eine Schüssel Granola mit Joghurt und frischen Früchten, während Jänu ein Avocado-Speck-Croissant-Sandwich und je einen köstlichen Cappuccino bestellt– einfach lecker!
    Eigentlich hatten wir die Fotos vom Pier schon abgeschrieben, aber im Restaurant sehen wir ein beeindruckendes Bild vom Pier im Regen, das uns motiviert, es doch noch zu versuchen. Der Regen hört sogar auf! Die Fotos, die wir machen, werden überraschend schön – allerdings ist es schon spät.
    Nach dem Fotografieren fahren wir zur Mall, doch dort ist es so überfüllt, dass wir bis 15 Uhr bleiben, weil wir ewig in der Kassenschlange stehen. Nachdem wir in der Brauerei ein T-Shirt und eine Cap gekauft haben, machen wir uns auf den Weg zur Loop Road.

    Plötzlich staut sich der Verkehr vor uns, und ein Feuerwehrauto überholt uns mit Blaulicht. Kurz darauf kommen wir an einem Unfall vorbei, den ich so schnell nicht vergessen werde. Menschen laufen verzweifelt umher. Ich frage mich, ob sie etwas suchen, und blicke umher – und sehe den leblosen Körper eines Mannes. Ich bin wie erstarrt.

    Wir fahren weiter, um etwas zu essen, und bemerken, dass das unser Auto eine Warnung wegen des Reifendrucks anzeigt. An einer Tankstelle stellen wir fest, dass wir eine Schraube im Reifen haben und Luft entweicht.
    - Später erfahren wir aus der Zeitung, dass der 31 jährige Unfallfahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verloren hatte, weil der hintere linke Reifen geplatzt war. Mir stehen noch immer die Nackenhaare zu Berge. Hätten das wir sein können? -

    Wir rufen Alamo an und müssen mit einem kleinen Reserverad 45 Minuten zurück zum Flughafen fahren. Dort tauschen wir das Auto und erhalten eine Limousine – einen Chevrolet Malibu. Enttäuscht, keinen SUV mehr bekommen zu haben, fahren wir über 3 Stunden nach Key Largo, zu unserem nächsten Hotel.

    Leider müssen wir auf unser Krokodil-Ausflug heute verzichten, und wir werden wohl erst nach den Restaurantöffnungszeiten im Hotel ankommen
    Aber was ist unser Problem schon gegen das des Mannes und seinen Angehörigen. Ich bin froh dass wir nur eine kleine Panne hatten.
    Die Bilder des Unfalls gehen mir immer noch nicht aus dem Kopf, und ich hoffe, dass ich sie bis morgen vergessen kann. 

    Mein wichtigstes Ziel ist, dass wir ganz und gesund beim Hotel ankommen.
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  • Day 8

    Brücken, Tiere und Key West

    December 30, 2024 in the United States ⋅ ⛅ 25 °C

    Jänu startet früh morgens mit einer Joggingrunde, während ich in Ruhe dusche und mein Gepäck packe. Heute steht ein entspannter Tag auf dem Plan.
    Zum Frühstück gönnen wir uns leckere Acai Bowls – ein perfekter Start in den Tag! Anschließend fahren wir nach Robbie’s, wo wir riesige Tarpune (gewaltige Fische) beobachten können. Für 5 Dollar könnte man sie sogar von Hand füttern, aber das lassen wir lieber. Stattdessen entdecken wir etwas noch viel Spannenderes: einen Manatee! 🥰 Ach, wie sehr ich diese Tiere liebe – sie sind einfach faszinierend!
    Bei einem IPA und Chicken Wings genießen wir die entspannte Atmosphäre und lassen den Ort auf uns wirken. Nachdem wir uns alles angesehen haben, geht es weiter.
    Unser Weg führt uns über die beeindruckenden Brücken der Keys. Dabei bestaunen wir "Fred den Baum" – einen einsamen Baum, der mitten auf einer verlassenen Brücke aus dem Nichts gewachsen ist. Ringsum gibt es nur das weite Meer. Einfach erstaunlich!
    An unserem nächsten Stopp, dem Manillo Wildlife Trail, spazieren wir ein paar Meilen durch die Natur. Und tatsächlich. Wir entdecken ein Reh sowie eine Schlange, die vermutlich eine harmlose Kornnatter ist. Auf dem Parkplatz laufen zudem wilde Hühner frei herum

    Schliesslich erreichen wir unser Motel in Key West. Nach dem Einchecken machen wir uns auf, die Strassen der Stadt zu erkunden. Wir landen auf der wohl belebtesten Strasse, wo jede Bar versucht, die andere mit noch lauterer Musik zu übertreffen.
    Auf der Suche nach einem etwas ruhigeren Restaurant stossen wir auf ein italienisches Lokal mit guten Bewertungen. Die Atmosphäre wirkt vielversprechend, und wir entscheiden uns, dort zu essen.
    Die gegrillten Oktopus-Arme sind wirklich lecker, und auch Jänus Lasagne überzeugt – allerdings müssen wir fast eine Stunde auf unser Essen warten. Meine Carbonara hingegen ist eine herbe Enttäuschung. Die Sauce ist wässrig, und riesige Fleischstücke, die verbrannt schmecken, ruinieren das Gericht komplett.
    Etwas enttäuscht verlassen wir das Restaurant und gönnen uns draussen einen Key Lime Pie
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  • Day 9–10

    Happy New Year kleiner Waschbär

    December 31, 2024 ⋅ ☁️ 24 °C

    Wir erwachen früh und beschliessen, den Tag entspannt am Smathers Beach zu beginnen, bevor der grosse Andrang startet. Direkt in der ersten Reihe schnappen wir uns einen Liegestuhl und machen uns bereit für ein Bad. Doch als ich Richtung Wasser laufe, entdecke ich eine Qualle am Strand. "Ach, ist ja nur eine," denke ich. Doch ein paar Schritte weiter – alles voll. Super, Plan A gestrichen.
    Plan B: Frühstücken! Im "Sunny Eggs" bestellen wir uns einen "Lachs, Ei, Avocado Toast" sowie "Granola mit frischen Beeren und Joghurt" – dazu noch ein kleines Dessert. Mein Gott, ist das lecker! Wir teilen uns natürlich alles fein säuberlich, damit wir nichts verpassen.

    Da wir in Key West keine genauen Pläne haben, fahren wir gemütlich die Keys entlang Richtung Islamorada. Bei der Bahia Honda Railroad Bridge machen wir auf beiden Seiten Fotostopps und legen eine Badepause am kleinen Calusa Beach ein. Trotz der violetten Flagge, die vor Portugiesischen Galeren warnt, sehen wir keine Quallen und schwimmen eine kleine Runde im Meer und geniessen am Strand das Meeresrauschen und die warme Sonne in vollen Zügen.
    Weiter geht es zu unserem nächsten Ziel, dem Jolla Motel. Unser Appartement ist wunderschön eingerichtet, und wir fühlen uns auf Anhieb wohl. Leider dürfen wir die Kanus wegen Neujahr nur bis 17:00 Uhr nutzen. Die kurzen 30 Minuten auf dem Meer geniessen wir dafür umso intensiver.
    Beim Ausladen unseres Gepäcks sehe ich plötzlich etwas Flauschiges am Auto vorbeihuschen. "Waschbär!!!" Die sind so süss! Leider verschwindet er viel zu schnell, so dass ich kein Foto machen kann.
    Nach einer erfrischenden Dusche laufen wir zum Bayside Gourmet, wo wir unser Neujahrsdinner geniessen.
    Zurück im Hotel machen wir es uns auf den Liegestühlen gemütlich, lauschen dem Meeresrauschen und starten entspannt ins neue Jahr.

    HAPPY NEW YEAR
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  • Day 10

    Sonne,Fische und Sangria

    January 1 in the United States ⋅ ☁️ 22 °C

    Jänu reisst mich früh aus den Träumen – er will den Sonnenaufgang am Strand fotografieren. Halb verschlafen stolpere ich aus dem Bett und schnappe mir meine Sachen. Während ich mich mühsam anziehe, hoffe ich inständig, wach zu werden. Auf dem Weg zum Strand suchen wir noch hektisch nach dem perfekten Platz, aber die Natur macht uns einen Strich durch die Rechnung. Der Himmel bleibt unspektakulär, und unsere Euphorie verpufft. Enttäuscht trotten wir zurück - Toll ich hätte doch so gut geschlafen
    Dafür wartet das nächste Highlight: ein Schnorchelausflug zum legendären Alligator Reef. Dort soll es kleinere Haie, bunte Fische und – man glaubt es kaum – vielleicht sogar Walhaie geben. Vor zwei Monaten wurden sie dort tatsächlich gesichtet. Unser Adrenalin steigt, und die Vorfreude ist gross.
    Am Hafen checken wir ein und folgen den anderen Touristen, die zielstrebig in einen Raum marschieren. Jeder schnappt sich Schnorchel, Flossen und einen Neoprenanzug. Wir, etwas zu langsam, schauen erst einmal alles an, bis ein genervter Mitarbeiter uns höflich, aber bestimmt hinauszitiert. Ups! Das ist wohl keine Selbstbedienung 😂
    Mit dem Katamaran geht es dann endlich los. Das türkisfarbene Wasser glitzert in der Sonne, und wir fahren auf das beeindruckende Alligator Reef zu, gekrönt von einem alten Leuchtturm. Dort springen wir ins Wasser. Die Fische sind bunt, die Tarpune riesig, und das Wasser angenehm warm. Jemand entdeckt sogar eine Schildkröte. Jänu ist neidisch, weil er sie nicht gesehen hat.
    Auch ohne Haie oder Schildkröten gesehen zu haben, haben wir es genossen im Meer zu schnorcheln
    Zurück im Hafen knurrt unser Magen. Wir landen in Islamorada in der Florida Keys Brewing Company, wo wir uns Burritos und einen Bier-Flight gönnen. Wir teilen alles – Together is better (oder so😅)
    Der nächste Stopp: Shark Valley. Ein kleines Stückchen wollen wir davon erkunden, um das verpasste Abenteuer nachzuholen. Wir schlendern über den Bobcat Trail und entdecken tatsächlich einen Alligator, der sich faul am Rand sonnt. 
    Für den Sonnenuntergang planen wir spektakuläre Fotos bei einem Leuchtturm. Doch der ellenlange Stau macht uns einen Strich durch die Rechnung. Als wir ankommen, ist es bereits dunkel. Wenigstens können wir die Skyline von fast dort aus fotografieren – ein kleiner Trostpreis.
    Auf dem Parkplatz wird die Stimmung mulmig. Dubiose Gestalten lungern herum und beobachten jedes Auto. Schnell zurück zu unserem Wagen – zum Glück ist alles noch da. Erleichtert fahren wir zum Hotel.
    Abends gönnen wir uns ein richtiges Festmahl: saftiges Steak, Knoblauchshrimps und… zu viel Sangria. Nach dem ersten Glas überlege ich, einen Pitcher zu bestellen, aber lasse es, als ich merke, wie ich leicht beschwipst zur lateinamerikanischen Musik wippe. 😅
    Irgendwie finden wir zurück ins Hotel, fallen ins Bett und schlafen ein – ein Tag voller Abenteuer, schräger Moment, Stau und ein bisschen zu viel Spass
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