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  • Day 11

    St Giles Fair

    September 5, 2017 in England ⋅ 🌙 12 °C

    Jap, der Titel ist wieder spannender als das, was wirklich passiert ist. Aber dazu später mehr.
    Nach einem sehr langen Morgen (für mich jedenfalls) hatte ich die beiden Mädchen irgendwann im Auto und wir sind in Richtung Oxford gefahren. Sie haben nicht viel geredet, aber man muss verstehen, dass um 12 Uhr aufstehen, also eindeutig mitten in der Nacht!, schwer zu ertragen ist für vereinzelte Mitglieder dieses Haushaltes.
    Wir sind alle heile bei dem Park&Ride angekommen und konnten auch so den Bus besteigen, der uns dann an der Schule vorbei ins Herz von Oxford gebracht hat. Das Wetter war leider nicht ganz so genial - es hat geregnet, aber da wir erst einmal essen gegangen sind war auch das nicht schlimm. Nach dem Essen haben wir kleinere Einkäufe getätigt, die für den Start in die Schule am Donnerstag (!) nicht fehlen dürfen.
    Nach dem Mini-Shopping Trip bin ich mit den Mädchen über einen relativ kleinen, für den vorhandenen Platz relativ großen Jahrmarkt gelaufen, der sich St Giles Fair nennt. Anscheinend ist der nach einer Straße benannt, wie ich gerade beim 'Footprint' setzen gemerkt habe. Bis auf den Namen ist aber nichts kulturelles an dem Jahrmarkt gewesen. Versteht mich nicht falsch, er war genial - jedenfalls für diejenigen, die laute, grausame Musik, ätzende Bässe, billige Jingles, Schleudertrauma, grelle Farben und Rauch mögen. Jetzt mal ehrlich: Wer denkt, dass mich eine, sich unglaublich schnell und in alle Richtung drehende Wäschetrommel, die QUALMT anregt? Rauch ist doch eher ein Stoppzeichen, als eine freundliche Einladung, oder? ODER?!
    ... schon als ich über den Jahrmarkt gegangen bin hatte ich den Verdacht, dass ich mich wie eine alte Dame (Klasse muss sein) verhalte, aber jetzt bin ich mir sicher.
    Obwohl ich den Großteil nicht mochte hab ich, wie ich ganz bescheiden zugeben muss, ein nettes Bild hinbekommen. Der Turm war so ziemlich das einzig akzeptable für mich, okay, die Babykaroussels sahen auch spannend aus.
    Nach der betäubenden Tour über den Jahrmarkt bin ich mit so vielen Umwegen wie möglich in eine handvoll Läden gegangen und habe Notwendigkeiten wie einen Regenschirm und Tinte gekauft. Das ältere Mädchen musste sich einmal Geld von mir leihen, sie hat mich in Waterstones zufällig getroffen (dachte ich jedenfalls). Sie meinte: Oh gut, ich hab dich gesucht, ich wusste, dass du hier bist. (Nur ein bisschen englischer...) Bis jetzt bin ich zufrieden mit dem Eindruck, den ich offensichtlich hinterlasse: Ich backe gerne, lese und bin verrückt in Sachen Harry Potter und Jane Austen.
    Das war dann auch schon quasi mein Tag. Abends haben wir noch gegessen und über hauptsächlich Harry Potter geredet. Der Tag war nass, aber irgendwie macht das nichts aus, wenn man an spannenden Orten ist. Ich freu mich schon Oxford noch weiter zu erkunden. (Ja, ich habe vor in mehr als nur die fünf, oder überhaupt Shops zu gehen...)
    Vielen Dank an alle die mein Gebrabbel lesen! Tomkes kleiner Facebook Post und die Reaktionen darauf haben mir echt mein Herz gewärmt (bitte sagt mir, dass man das auch auf Deutsch so sagen kann.). Herzlichen Dank! I love you all.
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