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 - Dag 4
 - mandag den 23. september 2024 kl. 19.21
 - 🌬 22 °C
 - Højde: 6 m
 
 ItalienSpiaggia dello Strangolato41°15’10” N  9°24’11” E
7 - La Maddalena und Caprera
 23. september 2024, Italien ⋅ 🌬 22 °C
						
								La Maddalena 
Eine kleine Insel im Nordosten von Sardinen. Genau vor dem kleinen Küstenort Palau, in welchem wir letztes Jahr mehrere Nächte auf einem Campingplatz verbracht haben. Ich erinnere gerne an den Footprint der letzten Sardinenreise, in dem ich von Amélies fast Unfall mit einem Wildschwein berichtet habe. Genau das war in Palau. Und wunderschön in Palau war der abendliche Anblick der Insel La Maddalena, die glitzernd und funkelnd gelockt hat. Für dieses Jahr bestand für uns kein Zweifel, dass wir genau da hin wollten.
Den Campingplatz hatten wir ja auf der Fähre noch reservieren können und kamen gespannt dort an. Man kann sich immer einlesen wie ein Campingplatz von anderen empfunden wird, aber unterm Strich kann man nie wissen wie man es selbst erlebt. Ich fand den Platz toll. Ein bisschen in die Jahre gekommen, die Sanitäranlagen auch nur mittelgut, aber toll und sehr naturbelassen in die zerklüfteten Küstenfelsen eingefügt. Schade war, dass es wirklich stürmisch und dadurch echt kalt war. Laut erfahrenen La Maddalena Campern ist der Wind für Maddalena sehr typisch, aber in der Stärke und mit der Kälte wäre dies für die Insel und den September eher ungewöhnlich. 
Nach der langen langen Fahrt, die mega schön aber auch kräftezehrend war, war Judith erstmal raus aus größerer Action am Ankunftstag, also bin ich allein schnorcheln gegangen und habe die kleine Felseninsel vor unserer Bucht umrundet. Zur Westseite und damit zum offenen Meer hin war das, bei 32km/h Westwind, schon echt ruppig. Aber die Unterwasserwelt war dennoch toll. Nicht so sehr von den Tieren her, da habe ich nur langweilige Standardfische gefunden, aber von den Felsformationen unter Wasser; mega gut. Eine 60m lange 90grad Steilwand von 3m bis bestimmt 25m Tiefe. Die Wand hat eine immense Welle an der Oberfläche verursacht! Leider haben wir das Action Cam oder Wassercase Problem noch nicht gelöst und somit gibt es bisher keine Unterwasserbilder :-(
Abends gab es ein beeindruckendes Gewitter. 
Am nächsten Tag sind Judith und ich zusammen schnorcheln gegangen, aber auf der Ostseite der Landzunge und damit im Windschatten. Das war total schön, aber durch wenig Sonne und bei der Ostseewassertemperatur, haben wir beide nicht lang ausgehalten. Toll war aber eine Begegnung mit "extrovertierten alten deutschen Campern, die schon selbst fast Italiener geworden sind". 
Denn die haben uns, über mein Handy gebeugt, ersteinmal eine Gesamtschau von Maddalena und der benachbarten Insel Caprera gegeben. Und Tipps zu Lost Places und ihre Meinung zu den schönsten Stränden gegeben. Danach stand fest, dass wir nach Abreise an unserem ursprünglichen Plan festhalten, nämlich den Tag auf der Insel zu verbringen und den Abend unten in der Glitzerstadt. Auch bestätigt gesehen haben wir die Wahl unseres ersten Strandes außerhalb des Campingplatzes, aber hinzu gekommen war der Zwischenstopp Spiaggia di Cala Garibaldi auf Caprera. Außer alter Forts- und Militäranlagen gibt es nur eine Residenz auf der Insel und die ist nur dem Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi erlaubt worden, der dort seinen Ruhesitz erbaut hatte. Halt, es gab dann noch eine riesige Club Mediterran Anlage im Buschhütten Stil, die aber seit Anfang des Jahrtausends verlassen ist. Siehe Screenshot Google Maps. Erkunden konnten wir die leider nicht, da aufmerksame Security die Eingänge bewacht hat. Warum überhaupt?? Judith sagt, aus versicherungstechnischen Gründen. Dämlich.
So sind wir also nach dem Auschecken erst zum Strand Bassa Trinita gefahren und haben in traumhafter Kulisse geschnorchelt, inklusive eines tollen Barschs mit lila Feder und sind danach über eine baufällige Mini-Brücke nach Caprera an Garibaldis Strand gefahren. Hier konnten wir Schatten finden, was auch bitter Not tat. 
In dem Video der... keine Ahnung wie die Dinger heißen ... Motor-Wasserski? bekommt man einen schönen Eindruck von tollen Bucht. Aber einsam ist die, trotz verlassenem Club Med nicht. Hier waren unheimlich viele Einheimische und dann landete noch ein Sightseeing Boot an einem der alten Club-Stege an und schmiss ca drei Dutzend Touris aus, die dann für eine Stunde den Strand genossen haben und die Luft mit ihren Drohnen zum singen gebracht haben. Na klar, die wollten auch schöne Shots von dem Lost Place haben und... wie ich vermute, sicher auch ein paar Bikini Shots mitnehmen. 
Die Unterwasserwelt war hier jedoch wirklich unspektakulär. Sand und ein paar wenige Felsen mit Seeigeln. 
Eine lustige Anekdote hat sich jedoch erst am Abend aufgelöst. Unsere erste Stunde am Strand, in der wir uns einfach nur auf unsere Campingstühle in den Schatten gesetzt und gelesen hatten, wurde durchgängig vom Gesang eines ca 55 jährigen Italieners untermalt, der mit zwei noch älteren Italienern neben uns verweilte. Er hat wirklich ununterbrochen gesungen und Judith und ich fanden es witzig. Als die drei irgendwann gingen, meinte Judi noch so, ob der wahrscheinlich behindert wäre und ich, in meiner Allwissenheit, hab sie einen Trottel gescholten, natürlich sei der nicht behindert gewesen, nur übertrieben gut gelaunt. 
Tja, der Abend in der Glitzerstadt belehrte mich eines besseren. Mitten in den traumhaft schönen Gässchen, kam nämlich eben der Typ auf uns zu, erkannte uns und "sprach" mich sofort an. Dann war die Sache aber wirklich klar, er war sehr behindert. Judith hatte mal wieder Recht. Naja, wir haben uns (heftigst laut) abgeklatscht und ich habe ihm versichert, dass er ein geiler Sänger sei. Total schön.
Unsere im Vorfeld ausgesuchte Pizzaria öffnete erst um 1830 Uhr ihre Tische, also überbrückten wir die Wartezeit in einer ganz süßen und liebevollen Cocktailbar. 
Ein sehr schöner Abend. Cocktails toll, Pizza lecker, 1,5 Liter Bierkrug im Sergeant Peppers ... schade, dass ich noch fahren musste. Ich bin ehrlich, ich habe mich nur schwer von der Stadt und der Insel verabschieden können und frage mich die ganze Zeit, wie ich es hinbekomme, hier mit unseren Freunden einen Urlaub zu machen. Das wäre zu geil. Meine Eltern würde ich auch mit nehmen, die könnten auf dem Campingplatz so eine feste Hütte beziehen, eine Art Mini Ferienhaus, wie es sie früher in Bjerregard gab, auf diesem Spielplatz. Vergessen wie das hieß. 
Leider kann ich nur 20 Fotos posten. Ich hatte als unabdingbar wichtig 32 ausgewählt, musste also 12 löschen 🥵, und habe daher das Gefühl, dass dieser Footprint den zwei Tagen nicht gerecht wird.Læs mere






















