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  • Day 107

    Las Médulas

    October 8, 2021 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Nun haben wir schon so viele schöne Naturdenkmäler gesehen, Landschaften die ohne großen menschlichen Einfluss teils vor Millionen Jahren entstanden sind. Heute schauen wir uns eine Landschaftan, welche vor 3000 Jahren ganz anders aussah. Irgendwann kamen die Römer und fanden hier Gold. Über einige Jahre hinweg entwickelte sich las Médulas zum wichtigsten Goldtagebau im gesamten Römischen Reich.
    Die roten Felsformationen, die hier in die Luft ragen, konnten den Römern Stand halten. Alles dazwischen wurde komplett abgetragen.
    Dank vieler Sklavenarbeiter hat man die Berge zum Einsturz gebracht. Beim abtragen der Trümmer und waschen der Erde stießen die Arbeiter dann auf das Gold.
    Um einen Berg zu zerstören wurde ein senkrechter Schacht gegraben, von diesem gingen waagerechte Schächte ab. Dann füllte man alles mit Wasser, welches über kilometerlange Kanäle herran geschafft wurde. Irgendwann war der Berg unterspült und alles stürzte ein.

    Beim Wandern sieht man immer wieder Schächte und Stollen an den Stellen wo sich der Berg widersetzte.
    Seitdem kein Gold mehr gefördert wurde, setzen die Bewohner auf Esskastanien. Unzählige dieser knochigen alten und riesigen Bäume säumen hier den Weg. Sammeln ist aber strengstens verboten. Wir waren aber auch eher von den einmaligen Formen und nicht den Früchte begeistert.
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