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  • Day 126

    Sierra Nevada Zipfel

    October 27, 2021 in Spain ⋅ ☀️ 15 °C

    Das höchste Gebirge Spaniens liegt gleich bei Granada und so wählen wir unseren Campingplatz dazwischen.
    Hier gibt es einige heiße Quellen. Zugegeben bei den aktuellen Temperaturen in Südspanien braucht man das nicht dringend, trotzdem wandern wir am Anreisetag noch durch ein kleines Tal mit warmen Bächen. Die Anwohner haben sich hier drei Becken gebaut. Um von einem zum anderen zu kommen nehmen wir einen abenteuerlichen Pfad durchs Unterholz und durch den Matsch. Irgendwo soll es auch noch einen Wasserfall geben. Reni quert dafür einen Bach und schlägt sich durch den Busch schließlich entdeckt Sie Ihn. Für den Rückweg nehmen wir den befestigten Weg der parallel neben unserem "Pfad" verläuft.

    Am Tag darauf geht es in die Sierra Nevada. Wir wollen durch ein Tal mit Hängebrücken und spannenden Passagen und auf dem Bergrücken wieder zurück. Der Eingang des Wanderwegs ist nicht ganz leicht zu finden. Sowohl die Beschilderung als auch die digitale Navigation ist nicht eindeutig. Ein wenig genervt und zweifelnd laufen wir 1-2 km einen Weg entlang. Dann taucht die erste Brücke auf und wir entspannen uns und fangen an zu genießen. Der Weg durch das Tal und entlang des Baches wird immer besser. Nach der 3. Hängebrücke muss man ein wenig klettern und unter hervorstehenden Felsen weiter kriechen. Alle Hindernisse sind leicht zu bewältigen und bringen Spaß. Nach einem Anstieg geht es nun entlang des Tals zurück. Konzentriert schauen wir dabei auf alle Hänge. Hier soll es Steinböcke geben. Und dann sehen wir eine französische Familie die gebannt auf einen Hang schaut. Mehrere Steingeißen und ihre Jungen laufen unseren Hang hinauf und queren den Weg wenige Meter vor uns. Diese Wanderung hatte wirklich alles.

    Jetzt noch in eine heiße Quelle und dann ist der Tag perfekt. Ein paar Kilometer von Santa Fe in Olivenhainen soll es schöne Naturpools geben. Nach einer abenteuerlichen Pfad im Offroad Modus des VWs kommen wir an dem Ort an. Hier empfängt uns ein Wachmann und sagt die Quellen seien geschlossen, weil es hier in den letzten Jahren zu immer mehr kriminellen Vorfällen gekommen sei. Letztes Jahr sind dann 4 Leute hier gestorben und die Gemeinde hat die Quellen eingezäunt und den Besuch untersagt. Mit einem mulmigen Gefühl verlassen wir den Ort. Auf dem hinweg hatten wir ein paar Touristen in einem anderen kleinen Pool im Schilf gesehen. Um nicht ganz leer auszugehen steigen wir hier kurz rein. Das Wasser ist schön warm und duftet auch standesgemäß ein wenig nach faulen Eiern. Sehr schön.
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