• Bayreuth

    May 6 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

    Für den heutigen Tag hatten wir uns Kultur vorgenommen und einen Besuch von Bayreuth ins Auge gefasst. Die Stadt war auch in knapp 30 min zu erreichen. Wie immer bei Stadtbesuchen steuerten wir als erstes die Touristen-Information an. Gleich daneben war auch ein Parkhaus, und das mitten im Stadtzentrum. Nachdem wir uns einige Tipps abgeholt hatten, haben wir als Erstes das Markgräfliche Operhaus angesteuert. Das Operhaus ist knapp 270 Jahre alt und komplett aus Holz (zumindest die Innenhülle, samt Bühne). Eingerichtet ist es im Barockstil und wurde 1748 aufgrund der Hochzeit des einzigen Kindes, Prinzessin Elisabeth Frederike, der Brauteltern Markgraf Friedrich und Markgräfin Wilhelmine, errichtet. Beim Eintritt in den Zuschauerraum wurde man von der Pracht regelrecht erschlagen. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Die barocken Verzierungen waren wirklich überwältigend. Die Bühne war so perfekt im 3D-Effekt hergestellt, dass man sehr genau hinsehen musste. Die in den Nebenräumen eingerichtete Ausstellung über das Opernhaus ist sehr sehenswert. Wir wurden auch eingeladen an einem Minibühnenbild mitzuwirken. Die Mädels konnten die Bühnenbilder und Lichteffekte verändern. Und das alles, indem man an Rädern und Hebeln drehte. Es war ein richtiger Spaß und man bekam einen Eindruck über die Technik hinter der Bühne. Der Besuch des Opernhauses, samt Museum lohnt sich auf jeden Fall.
    Nach diesem Highlight brauchten wir frische Luft und sind die Richard-Wagner-Straße entlang zur Villa Wahnfried, dem ehemaligen Wohnhaus Richard Wagners, gelaufen. Das darin befindliche Museum haben wir uns aus Zeitgründen nicht anschauen können. Im Garten hinter dem Anwesen befindet sich die Grabstätte Richard Wagners und seiner Frau Cosima. Von hier aus kamen wir gleich in den Hofgarten des Neuen Schlosses. Der Park ist sehr weitläufig und lädt zum Verweilen ein. Am neuen Schloss angekommen, haben wir uns den Damen- und Herrenflügel angeschaut. Auch hier war die barocke Pracht zu bestaunen. Anschließend haben wir noch eine Führung durch den „Italienischen Bau“ gemacht, ein Gebäude für die zweite Frau des Markgrafen Friedrich. Die Führung dauerte knapp 30 min. und war wegen des Vortragenden ein richtig guter Zeitvertreib. Er konnte die Geschichte des Gebäudes und die Einrichtung der Räume mit soviel Freude rüberbringen, wie wir sie noch nie erlebt hatten.
    Nach soviel Input brauchten wir was zu essen. Kurzerhand haben wir uns ganz profan an einem Bratwurst-Stand auf der Maximilianstraße versorgt.
    Danach haben wir der Schlosskirche die sich neben dem Alten Schloss befindet und in dem heute das Finanzamt residiert, einen Besuch abgestattet. Die Kirche war nicht so dunkel wie sonst, sondern eher hell und strahlend. Hier befinden sich auch die 3 Sarkophage der Markgrafen-Familie.
    Nun wollten wir uns noch die Eremitage anschauen, welche etwas abseits der Altstadt liegt. Die Eremitage in Bayreuth ist eine ab 1715 entstandene historische Parkanlage mit Wasserspielen und Bauwerken. Dort befinden sich auch das sogenannte Alte Schloss, das Neue Schloss (Orangerie mit dem Sonnentempel) sowie weitere kleinere Gebäude. Gegliedert ist sie in einen geometrisch angelegten Barockgarten.
    Nachdem wir im Schlosscafé einen Kaffee getrunken hatten, ging es langsam durch den Park. Auf einen Besuch des Schlosses haben wir verzichtet, unsere Köpfe rauchten noch ob der vielen Informationen des heutigen Tages. Dafür haben wir uns die schön angelegte Parkanlage angeschaut. Es gab auch jede Menge Blümchen zu sehen. Vorbei ging es am Ruinentheater, welches im 18.Jahrhundert errichtet wurde. Auch heute werden dort noch Open-Air-Veranstaltungen durchgeführt. Langsam wurden wir fußlahm und es hieß den Rückweg anzutreten. Dabei kamen wir noch an der Unteren Felsengrotte vorbei. Sieht bestimmt noch schöner aus, wenn die Springbrunnen alle eingeschaltet sind.
    Für die Rückfahrt haben wir einen anderen Überlandweg genommen und wieder gesehen, dass die Landschaft sehr schön ist. Vor allem, wenn die Sonne scheint.
    Den Abend haben wir mit ein paar Rommé-Spielen abgeschlossen.
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