• Vulkan 🌋 Barú

    1月25日, パナマ ⋅ ⛅ 33 °C

    Auf den Tag hatte ich mich schon gefreut, den Vulcan Barú mit seinen 3.477 m zu besteigen. Auch ist er der höchste Berg Panamás.
    Wie vereinbart wurden wir um 3:30 Uhr vom Hotel abgeholt. Das Fahrzeug war ein 4x4-Allrad-Monster, bei dem ich ohne Hilfstreppe nicht ins Auto gekommen wäre, so hoch war der Einstieg. Im Auto waren neben dem Fahrer noch ein Berliner und ein Amerikaner aus Montana.
    Über eine schmale Straße ging es steil bergauf in Richtung des Nationalparks Vulcan Barú. Nach der Anmeldung dann weiter über wirklich sehr schwerem Gelände langsam bergauf. Das Auto ächzte und knarzte überall, die riesigen Reifen quälten sich über große Steine und tiefe Löcher. Wir wurden im Auto hin und hergeworfen und hatten Mühe im Sitz zu bleiben. Der Fahrer hat einen guten Job gemacht, auch wenn wir Zweifel hatten gesund wieder auszusteigen. Denn es ging durch stockdunklen Wald immer weiter bergan. Es regnete in Strömen und eisiger Wind pfiff über den Berg. Weiter oben waren wir dann auch noch in den Wolken, so dass ich Mühe hatte den Weg zu erkennen. Der Fahrer kannte ihn aber anscheinend. Nach knapp 2 Stunden auf diesem Ritt kamen wir kurz unterhalb des Gipfels an. Einige Wanderer waren schon da, sahen aber mitgenommen aus. Denn für den Aufstieg braucht man 6 Stunden. Das war auch der Grund, weshalb wir die Tour mit dem Jeep gebucht haben.
    Bis zum Sonnenaufgang, den wir auf dem Gipfel sehen wollten, waren noch 40 min. Zeit. Die haben wir schlafend im Auto verbracht, der Ritt und das frühe Aufstehen forderten ihren Tribut. Draußen regnete es immer noch in Strömen und wir hatten hier oben sturmartigen Wind. Oh je, auf was haben wir uns bloß eingelassen, war unser Gedanke. Um 6:10 Uhr haben wir dann den Aufstieg begonnen und tatsächlich ließ der Regen nach. Nun konnte man in Richtung Pazifik die hell erleuchteten Städte und Dörfer sehen.
    Bei straffem Wind ging es die Stufen zum Gipfelkreuz hinauf. Die Höhe hat sich dabei bemerkbar gemacht. Oben angekommen standen wir erstmal im Nebel, also Wolken. Die kamen im hohen Tempo von der Karibikseite angeschwebt. Wir dachten schon, dass es nichts wird mit der Sicht auf den Sonnenaufgang. Aber nach knapp 20 min hatten die Wolken ein Einsehen. Die Bilder waren nun beeindruckend, wie die Wolken unter uns über den Berg krochen. Nach dem Foto vor dem Gipfelkreuz ging es wieder bergab und es war Zeit für ein Frühstück mit Kaffee, welches uns der Fahrer in der Zwischenzeit bereitet hatte.
    Nach weiteren 60 min und unzähligen Fotos ging es nun bergab, wieder über die schwere Piste. Es war wie Rodeo-Reiten.
    Unten angekommen waren wir froh, die Fahrt überstanden und auf dem Vulcan Barú gestanden zu haben.
    Einziger Wermutstropfen: wir konnten die Karibik nicht sehen. Denn der Barú soll der einzige Berg sein, von dem man den Pazifik und die Karibik sehen könne. Wenn halt das Wetter mitspielt…
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