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  • Day 60

    Coffee

    October 31, 2018 in Tanzania ⋅ ⛅ 21 °C

    Ein durchaus realistisches Szenario im alltäglichen Leben eines Köbes in Tansania:

    A:"Coffee please"
    K:*klatsch*
    A:"auh feuchte Bärenkacke was soll das bitte?"
    K:"wünschen sich was und beschweren sich dann,
    die spinnen doch die Musungu"

    So oder so ähnliche Szenarien könnten sich ereigenen wenn man hier Kaffee bestellt, Coffee bedeutet auf Swahili übersetzt nämlich Backpfeife.
    Wer hier Kaffee haben will bestellt ein besser ein Cup of Coffee warum man damit trotzdem vorsichtig sein sollte und weiteres folgt nun in meinem heutigen Block.

    Weil ich mich nicht entscheiden konnte was die bessere Eröffnung wäre hier meine Alternative:

    Wir befinden uns im Jahr 2018 n.Chr. die ganze Welt wird von Amerikanischem Kaffee produzenten besetzt.
    Die ganze Welt
    Nein eine kleine Gegend in Aremorica ich meine Afrika leistet Wiederstand und produziert den besten Kaffe der Welt.
    So wollte uns am vergangenen Montag zumindest unser Guide seine Geschäftspolitik erklären.

    Genug der Eröffnungen wie inzwischen herausgekommen sein sollte waren wir Montag bei einem Kaffeebauern um für unsere Organisation eine Dokumentation über die Produktion desselben zu drehen.
    So begaben wir uns Montag morgens nach Moshi um uns im 10 mit Willy unserem Fahrer zu treffen.
    Als wir um 10:30 dort eintrafen war zwar Willy da aber der Wagen nicht um 13:00 saßen wir bei Milans und aßen als der Wagen dann endlich eintraf.
    So begaben wir uns zu der Kaffeeplantage an welcher uns Jerry,Gottfried und einige andere Bauern/Guides begrüßten diese führten uns innerhalb der nächsten 2 Stunden durch die 15 Schritte der Kaffeeproduktion.
    Ich gehe jetzt nicht jeden Schritt durch aber die wichtigsten werde ich ansprechen.

    In Tansania werden Rustica- und Arabicakaffee angebaut.
    In der Region des Victoria Sees Rustica(wächst bis 1000 Höhenmetern.
    Am Kilimandscharo wird Arabica produziert.
    Wobei der Name Arabica ein Übersetzungsfehler in Swahili ist, die Bohnen wurden ursprünglich aus Äthopien von den Deutschen eingeführt und hieß Arabicup war also die Sorte der Arabischen Händler.
    Die einheimischen verstanden Arabica und so wurde der Name draus.
    Wir begannen damit Kaffee einzusammeln wobei ein Camelion die größere Aufmerksamkeit unserer Gruppe bekam.
    Als nächstes wurden die Bohnen in einer Mühle von ihren Kernen getrennt,aus dieser fielen sie in ein Wasserbecken.
    Hier wurden die schlechten abgefischt während die guten am Boden blieben nach 2 Tagen fermentieren in diesem Wasser werden weitere schlechte Bohnen aussortiert und dann zum Trocknen, für bis zu 7 Tage ausgelegt.
    Danach werden sie von ihren Schalen getrennt und über dem offenen Feuer gerößtet.
    Danach gab es eine Verköstigung des frisch gerösteten Kaffees die mich nicht dazu bringen konnte Kaffee zu trinken aber 2 meiner Mitfreiwilligen so hibbelig gemacht das sie wie ein 9 Jähriger ADHSler auf Red Bull wirkten.
    Bevor sich jetzt alle Arabica vom Kili kaufen sollte ich noch darauf hin weisen dass sich nur Fairtrade Kaffee lohnt, bei Kaffee der billiger ist mischen die Bauern aus Rache für die niedrigen Preise auch schlechte Bohnen bei.

    Am Wochenende erhielt die Varietätenvielfalt unter unseren Haustieren eine Erweiterung da die Jungs unserer Gastmutter Kaninchen bekamen.
    Auf der anderen Seite starben innerhalb weniger Tage alle 8 Welpen aus Lucys Wurf.

    Gestern (Dienstag der 30.10.)
    Begab ich mich zur Vunjo um dort unser Haus für dem Umzug vorzubereiten.
    Was als ersten Schritt bedeutete zu kontrollieren ob das Wasser läuft(ja)und die Gaskatusche voll ist(nein).
    Zu dem musste der Boden gefegt werden und genug Insektenspray verteilt werden um die rege Population an Mitbewohnern zu begrüßen.

    Heute sahen Hisham und ich uns Zudem ein Fußballspiel an der Kiumako an wobei wir feststellen durften das es erst aus ist wenn der Ball das Schulgelände verlässt oder einen der Zuschauer trifft.

    Weiteres:
    Seit 1 Woche gucken wir zudem jeden Abend aktiv GOT durch was uns in erstaunlichem Tempo gelingt.
    Ich habe gelernt das man Mandazis immer Aufrecht nach dem Fritieren aufreiht damit sie nicht im eigenen Fett Baden.

    Thema Köbes:meine Autokorrektur lässt die passende Form von Kellner nicht zu deswegen dieses Fremdwort.

    Zu den Bildern:
    1:das Fußballspiel es ging 1:1 aus
    2: der Kaffee der mich nicht überzeugen konnte aber unsere Kaffee trinken waren begeistert.
    3:1 Minute nach dem Rösten während des Abkühlens
    4:Hisham beim bedienen der Mühle
    5:wir in der Plantage
    6:das Chamälion
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