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  • Day 92

    Canberra Alpakafarm 3

    April 29, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 13 °C

    Gestern und heute habe ich fleißig mit angepackt auf der Farm. Als erstes Hühner füttern, dann die Herde mit den Muttertieren und Jungen von der Weide in den Stall treiben, die Hengste füttern und zwischendurch durch mal ausmisten, Herde wieder auf die Weide treiben, eine andere Herde zusammen treiben, und, und, und.
    Besonders zeitintensiv ist die Versorgung des jüngsten Alpakas. Da dessen Mutter keine Milch produziert, müssen die anderen Stuten aushelfen. Also muss man jede Stute einzeln "fangen", damit das Kleine seine Milch bekommt. Allerdings mögen es die Stuten nicht wirklich "gefangen" zu werden, so dass es teilweise eine echte Geduldsprobe ist.
    Ich weiß jetzt auch das Lamas Menschen gegenüber viel zugänglicher sind als Alpakas. Alpakas sind eher wie Katzen - sie wollen versorgt werden und ansonsten ihre Ruhe haben.
    Gestern konnte ich auch noch zuschauen, wie ein Lama tierärztlich versorgt wird, da eines der Tiere eine Lungenentzündung hatte. Leider hat die Behandlung nicht angeschlagen und das Tier ist in der Nacht verstorben. So etwas gehört auf einer Farm auch zum Alltag.
    Alles in allem waren es drei super interessante Tage auf der Farm und eigentlich wollte ich dort auch noch ein paar Tage länger bleiben aber leider war die Unterkunft nicht wirklich gut. Ich habe die letzten Nächte in einen alten, baufälligen und zugigen Campervan geschlafen, was im Grunde nicht schlimm ist aber hier sind es in der Nacht drei Grad und im Campervan war es nicht viel wärmer. Trotz 5 Decken und Schlafen in langen Klamotten habe ich total gefroren und bin jetzt auch schön erkältet. Da es keine andere Schlafmöglichkeit gab, habe ich beschlossen den Farmaufenthalt zu beenden.
    Heute habe ich mich nach getaner Arbeit dann auf den Weg nach Canberra ins Stadtzentrum gemacht. Da die Farm ziemlich weit außerhalb liegt und es dort keine öffentlichen Verkehrsmitteln gibt, hatte ich Glück, dass mich ein Trucker mit genommen hat, sonst hätte ich sehr viel Geld fürs Taxi ausgeben müssen. Aber in dieser Hinsicht sind die Australier ziemlich unkompliziert - die nehmen gerne andere Leute ein Stück mit.
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