• Tanja Mazur

Travelling Tanja

Ich erfülle mir den Traum einer mehrmonatigen Reise und mit ein bisschen Glück wird daraus eine Weltreise. En savoir plus
  • Pai 3

    14 février 2019, Thaïlande ⋅ 🌙 24 °C

    Das Mountainbike habe ich heute gegen den Motorroller getauscht und wieder die Umgebung von Pai erkundet.
    Erster Stop war der Landsplit. Es handelt sich dabei um das Grundstück einer Familie, die bis 2008 ihr gesamtes Land bewirtschaftet hat. In Folge eines Erdbebens ist ein rießiger Spalt entstanden und große Teile der Farm konnten nicht mehr genutzt werden. Der Besitzer hat daraus eine tolle Touristenattraktion gemacht und bietet jedem Besucher erstmal kostenlos Getränke und Snacks an. (Jeder gibt dann natürlich eine Spende.) Ist ein sehr entspannter Ort.
    Vom Landsplit aus ging es zum Pam Bok Wasserfall, der leider etwas mickrig war, was natürlich kein Wunder ist, da aktuell Trockenzeit ist.
    Anschließend bin ich mit dem Roller zur Bamboo Bridge gefahren. Die Bamboo Bridge ist weniger eine Brücke, sondern ein ca. 2 km langer Bambus-Steg der sich durch Reisfelder zieht. Aufgrund der Trockenzeit liegen die Felder zwar momentan brach aber imposant war es trotzdem.
    In der Hoffnung auf etwas mehr Wasser bin ich noch zum Mor Paeng Wasserfall gefahren. Dieser Wasserfall ist nicht sonderlich hoch aber zieht sich in die Länge und durch die Stufenformation entstehen mehrere "Pools", in denen man gut baden kann. Leider war hier auch nicht wirklich viel Wasser vorhanden aber alleine schon die Fahrt dorthin mit dem Roller hat sich gelohnt, denn die Gegend ist landschaftlich wirklich schön.
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  • Tham Nam Lod Cave

    15 février 2019, Thaïlande ⋅ ⛅ 19 °C

    Nachdem ich die nähere Umgebung von Pai in den letzten Tagen besichtigt habe, bin ich heute ins ca. 40 km entfernte Sop Pong gefahren, um dort der/ die/ das Lod Cave zu besichtigen. Bei dem Lod Cave handelt es sich um ein beeindruckendes Höhlensystem, voller Stalagmiten und Stalaktiten. Bereits am Eingang der Parkanlage wird einem ein Guide zugewiesen, da man sich in den Höhlen nicht alleine bewegen darf. Nach einem kurzen Spaziergang durch die schöne und gepflegte Parkanlage haben wir vor dem Höhleneingang gehalten und mein Guide, eine kleine ältere Dame, hat die Laterne entzündet.
    Kaum hatten wir die Höhle betreten, fühlte ich mich wie in der Kulisse eines Abenteuerfilms. Die Gebilde aus Stalagmiten und Stalaktiten sind wirklich total beeindruckend.
    Da durch die Höhle ein Fluss fließt, wird man zwischendurch auf einem Bambusfloss von einen Höhlenabschnitt zum nächsten gebracht. Im hinteren Teil der Höhle leben auch tausende Fledermäuse, die am späten Nachmittag immer in Scharen aus der Höhle flattern.
    Ebenso beeindruckend wie die Besichtigung des Höhlensystems war heute auch die Anfahrt, denn um dort hin zu kommen, musste ich über den Pass ins nächste Tal fahren. Die Aussicht vom Roller aus war genial.
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  • Pai 4

    16 février 2019, Thaïlande ⋅ ⛅ 28 °C

    An meinem letzten Tag in Pai war ich mal ganz faul. Nach dem Frühstück habe ich einen zweistündigen Spaziergang gemacht und mich danach mit meinem Kindle in die Hängematte gelegt.
    Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal stundenlang gelesen habe.
    Deshalb gibt es heute auch nur ein Bild von den zwei gemütlichen Hängematte im grünen Hinterhof des Hostels.
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  • Letzter Tag in Thailand

    17 février 2019, Thaïlande ⋅ ⛅ 32 °C

    Von Pai ging es heute mit dem Minivan wieder zurück nach Chiang Mai, wo ich noch eine Nacht schlafen werde, bevor ich Thailand verlasse.
    In den vergangenen drei Wochen habe ich Thailand von Süd nach Nord bereist und viel gesehen. Natürlich habe ich nur einen kleinen Teil des Landes kennengelernt aber jetzt habe ich zumindest einen Eindruck vom Leben der Thailänder.
    Für den Einstieg ins Backpacker-Leben ist Thailand wirklich gut geeignet. Man kommt super einfach von A nach B und findet auch überall und ganz unkompliziert passende Unterkünfte für jeden Geldbeutel.
    Schade finde ich, dass Thailand sich scheinbar sehr an Europa und Amerika orientiert. An jeder zweiten Ecke findet man eine Pizzeria oder einen Burgerladen. In den Supermärkten gibt es neben den einheimischen Marken Kinderschokolade, Rittersport, Niveacreme und Co.
    Landschaftlich hat Thailand wirklich einiges zu bieten (super Nationalparks), wobei mir der Norden besser gefallen hat als der Süden, was aber vielleicht auch an den Menschen lag.
    Generell sind die Thais wirklich sehr freundlich und hilfsbereit aber ich habe den Eindruck gewonnen, dass viele Thais mittlerweile einfach nur noch Dollarzeichen in den Augen haben. Vor allem im Süden und in Bangkok ist mir mehr als einmal klar geworden, wie sehr man als Touri über den Tisch gezogen wird.
    Zweimal haben mir in Bangkok Einheimische ein TukTuk gerufen und ich habe in beiden Fällen nur einen Bruchteil dessen gezahlt, was ich sonst als Fahrpreis hätte löhnen müssen. Das hat mich schon ziemlich geärgert, denn der Mehrheit der Bevölkerung scheint es wirklich nicht schlecht zu gehen. (Arme Menschen gibt es in jedem Land.)
    Sie haben zwar eine andere Vorstellung von Ordnung und Sauberkeit aber das ist halt ihre Mentalität. Hier hat aber wirklich jeder ein Smartphone und sehr viele Leute fahren (für meinen Geschmack) sehr protzige Autos oder schicke Roller.
    Ich habe mich auch ein paar mal mit Reisenden unterhalten, die schon seit vielen Jahren immer wieder nach Thailand kommen. Sie haben mir bestätigt, dass Thailand längst nicht mehr ein so günstiges Reiseziel ist, wie es das mal war. Essen kann man nach wie vor sehr preiswert aber in allen anderen Bereichen haben die Preise schon sehr angezogen - Angebot und Nachfrage bestimmen halt den Preis.
    Wer für ganz kleines Geld durch Thailand reisen will, muss sich schon ziemlich anstrengen. Ich habe auch ein paar mal die typischen Touri-Fehler gemacht und habe festgestellt, dass ich das Verhandeln wirklich noch lernen muss.
    Alles in Allem war Thailand aber wirklich ein super Auftakt für mich. Ich habe super nette Backpacker getroffen, tolle Ausflüge gemacht und es war die ganze Zeit geniales Wetter.
    Was will man mehr.
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  • Vietnam - Hanoi

    18 février 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 24 °C

    Vom Flughafen Chiang Mai ging es heute in gerade einmal 90 Minuten nach Hanoi, die Hauptstadt Vietnams.
    Eigentlich eine Distanz, die ich gerne ohne Flugzeug zurück gelegt hätte, aber die aktuellen Visa-Richtlinien erlauben nur eine Einreise über einen der drei Internationalen Flughäfen, wenn man länger als 15 Tage bleiben möchte.
    Auf der Fahrt vom Flughafen zum Hostel habe ich schon festgestellt, dass der Verkehr hier ähnlich verrückt ist wie in Bangkok, mit dem Unterschied, dass die Vietnamesen mit noch größerer Begeisterung und Ausdauer hupen.
    Von der Rooftop-Bar des Hostels konnte ich jetzt schon den Ausblick auf die Stadt genießen und morgen gehe ich auf Erkundungstour.
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  • Hanoi 2 - Teil 1

    19 février 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 24 °C

    Nach einem leckeren Frühstück ging es heute los, um Vietnam's Hauptstadt zu entdecken.
    Zuerst habe ich die St. Joseph's Cathedral besucht, eine Kirche, die nach dem Vorbild von Notre Dame in Paris errichtet wurde. Ich war etwas überrascht, dass in der Kirche an verschiedenen Stellen Flachbildschirme hingen - wahrscheinlich, damit auch jeder alles mitbekommt.
    Anschließend bin ich um den Hoan-Kiem-See spaziert. In der Mitte des Sees befindet sich der Schildkrötenturm, benannt nach einer Legende. 1968 wurde da wohl tatsächlich eine 2,10 m lange und 250 kg schwere Schildkröte aus dem See geborgen, die ca. 400 Jahre alt gewesen sein soll.
    Im See befindet sich noch eine kleine Insel, auf der sich der Jadebergtempel befindet. Über die berühmte "Rote Brücke" gelangt man zu diesem Tempel. Für Asiaten scheint der See und die "Rote Brücke" ein beliebtes Fotomotiv zu sein. Die haben da regelrechte Shootings veranstaltet, sogar mit Outfitwechsel...
    Einmal quer durchs Altstadtviertel, bin ich dann zur Long Bien Bridge gelaufen. Die Brücke verbindet die Ufer des Toten Flusses miteinander und ist eine imposante und mittlerweile doch etwas baufällige Metallkonstruktion. Heute dürfen keine Autos mehr über die Brücke fahren aber der Zug und die Motorbikes rollen noch darüber.
    Nach dem ich die Brücke in beide Richtungen vollständig überquert hatte, bin ich wieder durchs Altstadtviertel geschlendert und zufällig beim Dong Xuan Market gelandet. Eine riesige Halle, voll mit allen möglichen Waren. Mich haben die Waren jetzt weniger interessiert aber ich fand es lustig zu sehen, wie die Händler teilweise zwischen bzw. auf ihren Waren schlafen.
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  • Hanoi 2 - Teil 2

    19 février 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 23 °C

    Auf dem Weg zum Ho-Chi-Minh-Mausoleum habe ich erst noch das Militärmuseum besucht. Hier wird die Kriegsvergangenheit von Vietnam sehr anschaulich dargestellt.
    Nur ein paar Minuten vom Museum entfernt liegt das Mausoleum von Präsident Ho Chi Minh. Das Mausoleum habe ich nur von außen besichtigt, da das Betreten wohl nur am Vormittag möglich ist, unter strengen Sicherheitskontrollen. Direkt neben dem Mausoleum befindet sich das Gelände des ehemaligen Präsidentenpalastes. Eine sehr schöne Parkanlage, mit verschiedenen Wohnhäusern, die damals von Ho Chi Minh genutzt wurden.
    Anschließend ging es zurück Richtung Hostel.
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  • Hanoi 3

    20 février 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 26 °C

    Zuerst ging es heute zum Long Bien Bahnhof, um mir ein Zugticket für morgen zu kaufen und anschließend dann einmal quer durch die Stadt zum bedeutendsten Literaturtempel in Vietnam, dem Van Mieu Quoc Tu Giam. Es handelt sich dabei weniger um einen Tempel, sondern um die älteste Universität von Vietnam. Die Architektur der Anlage verkörpert die Stationen der konfuzianischen Lehre.
    Der Literaturtempel ist nicht nur ein beliebtes Touristenziel, auch viele Einheimische besichtigen die Anlage. Ich war erstaunt, als ich gesehen habe, dass schon die Kindergartenkinder hier durchgeführt werden und scheinbar nutzen Schulen die denkwürdige Anlage auch um den Schulabschluss ihrer Absolventen in würdigem Rahmen zu feiern.
    Nach so viel altehrwürdiger Kultur habe ich dann etwas banaleres gemacht und mir das Lotte-Center Hanoi angesehen, in dem sich eine Shopping Mall befindet. Das Center ist ein Hochhaus, in dem sich abgesehen von der Mall noch ein Hotel, Wohnungen und Geschäftsräume befinden.
    Ich muss sagen, ich war angenehm überrascht. Nachdem ich in Bangkok kurz in dem Sim-Paragon-Center (gehört zu den größten Shoppingcentern der Welt; fand ich furchtbar), habe ich hier ein ähnlich großes, lautes und schrilles Center erwartet. Aber Fehlanzeige. Es war ruhig, übersichtlich und echt angenehm. Man kann hier durchaus einkaufen aber man darf nicht erwarten hier besonders preiswert Kleidung kaufen zu können. Die Preise entsprechen denen bei uns.
    Anschließend bin ich wieder Richtung Zentrum gelaufen und durch das französische Viertel spaziert. Dort habe ich einen Wachmann beobachtet, der es wirklich geschafft hat, im Stehen zu schlafen. Ich war so fasziniert, dass ich glatt vergessen habe ein Foto zu machen.
    Morgen werde ich Hanoi verlassen und ich freue mich schon auf etwas weniger Verkehrslärm und Hektik. Aber Hanoi gefällt mir bedeutet besser als Bangkok, wobei man die beiden Städte vielleicht auch nicht wirklich miteinander vergleichen kann. Ich bin auf alle Fälle stolz, dass es mir gelungen ist, mich problemlos in den Straßenverkehr einzufügen... Man muss halt einfach immer loslaufen, egal ob was kommt. Die anderen weichen schon aus ;-)
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  • Cat Ba

    21 février 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 22 °C

    Gemeinsam mit zwei anderen deutschen Backpackern bin ich heute morgen mit dem Zug von Hanoi nach Hai Phong gefahren und anschließend ging es für uns weiter mit dem Speedboot auf die Insel Cat Ba.
    Im Zug saß eine sehr gesprächige Vietnamesin neben mir, die gut Englisch konnte und so haben wir uns alle super unterhalten.
    Der Zug fährt hier wirklich ziemlich langsam aber ist auch sehr bequem.
    Das Wetter auf Cat Ba war heute leider nicht so toll, aber für einen Spaziergang entlang der Promenade hat es trotzdem gereicht. Hier reiht sich ein Hochhaus-Hotel ans andere, was ich sehr schade finde, denn es ist einfach kein schöner Anblick. Generell wird momentan noch sehr viel auf der Insel gebaut, um den wachsenden Besucherzahlen gerecht zu werden aber mit der Baustellensicherung haben es die Vietnamesen nicht so, wie ich feststellen musste.
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  • Lan Ha & Halong Bucht

    22 février 2019, Vietnam ⋅ ☁️ 19 °C

    Die Halong Bucht ist für viele Besucher Vietnams ein Muss und gehört zu einem der Highlights dieses Landes. Die meisten starten ihre Bootstouren durch die Bucht vom Festland aus und fahren alle die gleiche Route. In der Hauptsaison tummeln sich deshalb immer mehrere Boote mit hunderten Touris an den gleichen Spots.
    Um das zu vermeiden, wollte ich deshalb von Cat Ba aus eine Tour buchen. Cat Ba ist zwar die größte Insel der Halong Bucht, grenzt aber direkt an die Lan Ha Bucht an und so ging die Tour durch beide Buchten.
    Die Rechnung ging auch voll auch. Die meiste Zeit war unser Boot das Einzige und wir waren auch nur 28 Gäste an Board, also eine wirklich überschaubare Gruppe.
    Leider hat das Wetter nicht so ganz mitgespielt. Es war den ganzen Tag sehr wolkig und auch recht frisch. Hier ist eben noch "Winter". Es war aber trotzdem beeindruckend durch die Kalksteinfelsen-Landschaft zu fahren. Die beiden Buchten sind der Phang Nga Bucht in Thailand sehr ähnlich, nur eben viel größer und imposanter.
    Während der Tour sind wir an schwimmenden Dörfern vorbeigefahren, haben eine schwimmende Fischfarm besucht und sind mit den Kajaks durch verschiedene Lagunen gepaddelt. Wer wollte konnte natürlich auch zwischendurch immer mal ins Wasser springen aber aufgrund der frischen Temperaturen kam das für mich nicht in Frage ;-).
    Ursprünglich hatte ich überlegt, noch zwei Tage auf Cat Ba zu bleiben, um die Insel und ihren Nationalpark zu erkunden aber leider ist die Wettervorhersage für die nächsten Tage noch schlechter, so dass ich lieber Richtung Süden weiterziehe.
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  • Ninh Binh

    23 février 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 18 °C

    Meine Entscheidung, lieber weiter in den Süden zu reisen war wohl genau richtig, denn heute morgen war es auf Cat Ba total neblig und regnerisch.
    Mit Bus und Boot ging es am Vormittag zurück auf's Festland nach Hai Phong. Dort bin ich dann wieder in den Bus gestiegen, in dem Glauben, dass dieser Bus nun bis nach Ninh Binh fährt aber Fehlanzeige. Es ging nur ans andere Ende von Hai Phong zum Busbahnhof.
    Hier mussten alle dann nochmal in einen kleineren Bus umsteigen.
    Die Abstände zwischen den Sitzreihen waren wirklich sehr knapp bemessen und entsprachen genau meiner Oberschenkellänge, so dass ich richtig im Sitz fest hing. Gott sei Dank hatte ich nicht die ganze Zeit einen Sitznachbarn und konnte es mir etwas bequemer machen.
    Jeder freie Zwischenraum des Busses wurde auch noch mit verschiedenen Paketen und Waren vollgestopft, so dass es am Ende etwas abenteuerlich aussah aber wir sind ohne Probleme gegen 15 Uhr in Ninh Binh angekommen.
    Die Stadt ist aber nur ein Zwischenstop, denn heute Abend geht es mit dem Nachtzug nach Hue.
    Da das Wetter in Ninh Binh auch total nass und kalt ist, habe ich mir einfach ein nettes Lokal gesucht (mit einem offenen Kamin) und vertreibe mir hier die Zeit bis der Zug 21:45 fährt.
    Pünktlich zum Frühstück bin ich dann hoffentlich im deutlich wärmeren Hue.
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  • Hue 1

    24 février 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach 11 Stunden Zugfahrt bin ich heute morgen 8:30 Uhr in Hue angekommen und hab mich sehr gefreut, dass es hier deutlich wärmer ist.
    Die Zugfahrt war leider nicht so erholsam wie erhofft. Ich hatte ein "Bett" in einem 6er-Abteil gebucht, da die 4er-Abteile alle schon ausgebucht waren. Der Unterschied liegt, neben der Anzahl der Betten darin, dass man im 4er eine dickere und somit weichere Matratze hat als im 6er. Aber so habe ich halt etwas Geld gespart.
    Ich hatte übrigens das oberste Bett und es war schon ein Akt überhaupt da hoch zu kommen, da ich mir das Abteil mit einer vietnamesischen Familie geteilt habe, die gefühlt ihren gesamten Hausrat mit hatte und alles zugestellt war. Wir waren übrigens auch 9 Personen in dem 6er-Abteil.
    Da der gestrige Reisetag und die letzte Nacht insgesamt doch sehr geschlaucht haben, bin ich heute mehr oder weniger planlos und etwas verpeilt durch die Stadt gelaufen, um mir erstmal einen Eindruck zu verschaffen.
    Hue ist auf den ersten Blick eine ganz nette Stadt. Durch die Stadt fließt der Parfüm-Fluss und Hue war in der Vergangenheit sogar mal Vietnams Hauptstadt.
    Ich habe den Eindruck, dass Hue im Vergleich zu anderen Städten nicht ganz so dicht bebaut ist.
    Der Verkehrslärm ist aber wie überall und ich muss gestehen, dass mich das ständige Gehupe langsam nervt, daher habe ich mit Freuden festgestellt, dass das Stadtzentrum (oder Touristenviertel) am Abend für den Verkehr gesperrt wird.
    Außerdem ist mir aufgefallen, dass sich das Essen in Hue von dem in Hanoi doch unterscheidet. Während es in Hanoi alle paar Meter eine Garküche gab, die Pho angeboten hat (traditionelle vietnamesische Nudelsuppe, sehr lecker) gibt es hier viel mehr Reisgerichte (auch sehr lecker).
    Morgen werde ich mir mal gezielt ein paar Sehenswürdigkeit anschauen.
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  • Hue 2

    25 février 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute bin ich mit dem Fahrrad in Hue unterwegs gewesen. Erste Station war die Zitadelle, die frühere Residenz der Kaiser. Sie wurde nach dem Vorbild der "Verbotenen Stadt" in Peking gebaut. Das Gelände ist sehr groß und weitläufig. Fans der vietnamesischen Geschichte können hier wahrscheinlich locker den ganzen Tag verbringen. Ich hatte nach anderthalb Stunden erstmal genug gesehen und habe mich wieder auf mein klappriges und etwas zu kleines Damenrad geschwungen. Nächster Stop war der Verlassene Wasserpark Ho Thuy Tien. Der Park wurde in den 90er Jahren an einem See gebaut aber 2004 wegen fehlender Einnahmen geschlossen. In dem verlassenen und runter gekommenen Zustand hat er sich zu einer skurrilen Sehenswürdigkeit entwickelt. Eigentlich ist der Park nichts besonderes aber es war trotzdem lustig durchzugehen und die alten Rutschen hoch und runter zu laufen. Außerdem verirren sich nicht ganz so viele Touristen hier hin.
    Anschließend ging es wieder in eine andere Ecke der Stadt zur Thien Mu-Pagode. Die Klosteranlage mit dem siebenstöckigen Turm ist wirklich hübsch und liegt direkt am Ufer des Parfüm-Flusses.
    Zum Abschluss wollte ich eigentlich noch zur japanischen Brücke fahren aber auf dem Weg ist mir an dem klapprigen Fahrrad doch tatsächlich eine Pedale abgefallen. Also musste ich erstmal jemanden suchen, der mir helfen konnte. Ging auch ganz schnell. Der nette Mann hatte das passende Werkzeug griffbereit und ein paar Minuten später konnte ich wieder losradeln. Dann fing es allerdings an zu regnen und da es bis zur Brücke noch 9 km gewesen wären, habe ich mich doch lieber für die 3 km zurück zum Hostel entschieden. Mir tat ehrlich gesagt auch mein Hintern nach den ca. 30 km auf dem harten Sattel schon ziemlich weh.
    Das Radfahren mitten durch den Stadtverkehr war heute wirklich wieder ein einmaliges Erlebnis. Selbst eine rote Ampel ist hier eher eine Empfehlung und kein Muss zum Halten.
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  • Bach Ma Nationalpark

    26 février 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 22 °C

    Bei fantastischem Wetter ging es heute endlich mal wieder in den Regenwald, und zwar in den Bach Ma Nationalpark zum Wandern.
    Der Eingang des Nationalparks ist ca. 1 Autostunde von Hue entfernt. Dort angekommen muss man noch ca. 40 Minuten den Berg hoch fahren. Das war schon das erste Abenteuer, denn die Straße ist sehr eng und kurvenreich und wir sind minutenlang durch die tief hängende Wolkenschicht gefahren.... Das hatte etwas sehr Mystisches. Über den Wolken schien die Sonne und man hatte einen tollen Ausblick auf die Berggipfel, die aus dem Wolkenmeer raus guckten.
    Nach einer kurzen Wanderung zum höchsten Aussichtspunkt sind wir auf dem Rückweg zum Bus durch einen sehr engen Tunnel mit vielen Fledermäusen gegangen. (Der Tunnel wurde im Vietnamkrieg als Depot für Waffen und Lebensmittel genutzt.) Leider haben wir mit unseren Lampen am Handy die ein oder andere Fledermaus geweckt, obwohl wir uns sehr viel Mühe gegeben haben nur auf den Boden zu leuchten. Mit einer Fledermaus bin ich fast zusammen gestoßen, sie ist dann aber doch noch an meinem Ohr vorbei geflattert.
    Nach weiteren 15 Minuten im Bus waren wir dann am Ausgangspunkt der eigentlichen Wanderung. Hier hat jeder sein Lunchpaket und noch einige Anweisungen zum Klettern bekommen und dann ging es los - 8 km durch den Regenwald, entlang eines Flusses. Phasenweise war der Weg sehr anspruchsvoll und man musste ganz schön klettern. Die Füße sind auch mal nass geworden, da der Fluss mehrmals überquert wurde und leider nicht immer ein passender Stein zum drauf springen da war.
    Das Wasser im Fluss und in den kleinen Pools, die an mehreren Stellen entstanden sind, ist unglaublich klar und hat eine fantastische Farbe.
    An einem der Pools haben wir dann Mittagspause gemacht und wer wollte konnte schwimmen gehen.
    Anschließend ging es weiter entlang des Flusses bis zu der Klippe an dem der Fluss zum Wasserfall wird (Bilder 7 & 8). Den Wasserfall selbst konnten wir leider nicht sehen. An der Klippe geht es aber 300 m in die Tiefe, weshalb unser Guide nicht so begeistert war, dass wir so nah wie möglich an die Klippe wollten ;-).
    Alles in allem war es wieder eine tolle Wanderung. Der Nationalpark ist wirklich fantastisch und empfehlenswert.
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  • Hoi An 1

    27 février 2019, Vietnam ⋅ 🌙 25 °C

    Mit dem Sleeper-Bus ging es heute weiter Richtung Süden. Nach dreieinhalb Stunden bin ich in Hoi An angekommen.
    Ich muss sagen, die Sleeper-Busse sind wirklich praktisch. Ich habe zwar ein älteres Model erwischt, in dem die Sitze schon sehr abgenutzt waren aber trotzdem ist es schön, wenn man sich lang machen kann.
    In Hoi An angekommen, hatte ich mir vorgenommen den Weg zu meinem Hostel, wie immer zu Fuß zu absolvieren und ich habe es auch geschafft aber mit 6 km war es die bisher weiteste Strecke, die ich mit beiden Rucksäcken zurück gelegt habe und das in der Mittagssonne bei 32 Grad. Aber es war auch schön durch die Reisfelder zu laufen.
    Diesmal habe ich mir für zwei Nächte ein Hostel außerhalb der Stadt gesucht, das sich in unmittelbarer Nähe zum Strand befindet, denn morgen ist erstmal gepflegtes Nichts Tun angesagt.
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  • Hoi An 2

    28 février 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 26 °C

    Wie geplant, habe ich heute nichts gemacht. Ich bin gleich nach dem Frühstück zum Strand gelaufen und habe es mir mit meinem Kindle unter den Palmen gemütlich gemacht.
    Zur Mittagszeit wurde es am Strand immer voller. Da ich sowieso vermeiden wollte, einen Sonnenbrand zu bekommen, bin ich noch was essen gegangen und habe mich am Nachmittag dann an den Hostel-eigenen Pool in den Schatten gelegt.
    Also ein total entspannter Tag.

    Ich bin übrigens noch an einem Haus vorbeikommen, in dem ein Mann gerade seine Pute (oder was auch immer) gewaschen hat. War eine interessante Szene :-)
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  • Hoi An 3

    1 mars 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute morgen habe ich erstmal das Hostel gewechselt, um in Laufnähe zur Altstadt zu sein. Ich hatte mich schon auf einen längeren Fußmarsch eingestellt, da die Entfernung zwischen beiden Hostels 6 km beträgt und ich keine Lust habe Geld für Taxis auszugeben. Aber ich hatte Glück. Als ich ausgecheckt habe, fragte mich die Hostelbesitzerin wo ich hin muss. Da Sie auch in die Stadt musste, hat sie mich "for free" auf ihrem Roller mitgenommen und sogar direkt bis vor die Hosteltür gefahren. War super lieb von ihr.
    Anschliesend habe ich mir ein City-Ticket gekauft und den Rest des Tages damit verbracht, mir die Altstadt von Hoi An anzuschauen. Mit dem Ticket kann man sich 5 von 22 Sehenswürdigkeiten in der Stadt anschauen. Neben einem traditionellen alten Wohnhaus, einer Versammlungshalle und einem Tempel, habe ich mir natürlich auch die japanische Brücke angeschaut. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt und verbindet das ehemalige chinesische und japanische Stadtviertel miteinander. Diese verschiedenen Einflüsse sieht man auch überall in der Altstadt. Es ist schon ein bisschen komisch, wenn man durch die Straßen geht und sich rechter Hand eine Hausreihe im typischen französischen Kolonialstil befindet und genau gegenüber steht ein chinesischer Tempel und dazwischen Seidenlampions soweit das Auge reicht... Ein bunter Stilmix.

    Schon tagsüber waren sehr, sehr viele Menschen in der Stadt unterwegs aber am Abend war es dann brechend voll. Trotz der vielen Touristen ist die Atmosphäre hier aber total entspannt.
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  • Hoi An 4

    2 mars 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute wollte ich raus aus dem Getümmel und bin deshalb nach dem Frühstück zum Vegetable Village gelaufen. Das liegt ca. 3,5 km außerhalb des Zentrums. Wie der Name schon sagt, werden da jede Menge Gemüsesorten und auch Kräuter angebaut. Die Qualität des Gemüse ist besonders gut, da auf jegliche Art von Chemie verzichtet wird und zum Düngen die Algen aus dem nahegelegenen Fluss verwendet werden. Außerdem soll der Boden besonders fruchtbar sein.
    Die Erträge des Vegetable Village decken fast den kompletten Gemüse- und Kräuterbedarf von Hoi An ab.
    Am Nachmittag ging's dann nochmal mit den Rad los. Gemeinsam mit ein paar anderen Leuten aus dem Hostel und einer Mitarbeiterin sind wir wieder stadtauswärts gefahren. Der Weg führte uns durch die Reisfelder und entlang des Flusses. Die Hostel-Mitarbeiterin hat uns verschiedene Dinge erklärt und gezeigt, was man alles aus einem Wasserkokosnussblatt basteln kann. (Wer weiß, wofür ich es mal brauche ;-)
    Am Abend ging es wieder in die Altstadt aber heute war es noch voller als gestern, da am Wochenende noch die Tagestouristen dazu kommen.
    Man konnte kaum treten.
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  • Hoi An 5

    3 mars 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute morgen bin ich schon vor dem Frühstück in die Altstadt gelaufen weil ich noch einen Blick auf den "Früh-Markt" der Einheimischen werfen wollte und dachte, dass um 8 Uhr die Straßen noch leer sind und ich ein paar schöne Bilder machen kann.
    Da hatte ich die Rechnung aber ohne die Chinesen gemacht, die sind nämlich auch Frühaufsteher.
    Aber ich konnte mir das Treiben auf dem Markt anschauen. Da ging es teilweise ganz schön laut zur Sache.
    Nach dem Frühstück habe ich dann meine Sachen zusammen gepackt und aus dem Zimmer ausgecheckt. Den Rest des Tages habe ich damit verbracht, durch die "Neustadt" von Hoi An zu spazieren und mir die Zeit zu vertreiben. Dabei habe ich ein tolles veganes Restaurant entdeckt und gleich mal ausprobiert.
    Nach meinem fünfstündigen Spaziergang bin ich zurück ins Hostel, habe noch mal geduscht und jetzt sitze/liege ich wieder in einem Sleeper-Bus und bin auf dem Weg nach Da Lat. Wenn alles nach Plan läuft, dauert die Fahrt 14 Stunden und ich bin morgen früh ca. 8 Uhr in Da Lat.
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  • Da Lat 1

    4 mars 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 16 °C

    Mit etwas Verspätung ist der Bus heute Morgen kurz vor 9 Uhr in Da Lat angekommen. Ich bin ziemlich zerknautscht und übermüdet ausgestiegen und habe mich auf den Weg zu meinem Hostel gemacht. Das war eigentlich gar nicht so weit weg aber durch die hügelige Landschaft hat es sich doch ganz schön gezogen.
    Da ich noch nicht einchecken konnte habe ich nur meinen Backpack abgestellt und bin los, um die Stadt zu erkunden.
    Da Lat gefällt mir wirklich gut. Ich habe den Eindruck, dass das die bisher ruhigste Stadt in Vietnam ist. Durch die Lage im Hochland auf 1500 m ist das Klima auch total angenehm und aufgrund des französischen Einflusses wirkt die Stadt verhältnismäßig westlich.
    Mein erstes Ziel heute war das "Crazy House". Vor ca. anderthalb Jahren hatte ich darüber mal einen Bericht gesehen und wollte mir das Haus deshalb unbedingt mal selbst anschauen. Das "Crazy House" besteht im Grunde aus mehreren Gebäuden und nirgends gibt es rechte Winkel und Kanten. Die Räume erinnern an Höhlen und alles ist durch verschlungene Gänge miteinander verbunden. Teilweise führen einen die Gänge über die Dächer und von dort hat man einen schönen Ausblick auf die Stadt.
    Entworfen wurde das Haus von Dang Viet Nga, der Tochter des zweiten vietnamesischen Präsidenten. Das Haus ist wie ein überdimensionales Klettergerüst, in dem man sogar übernachten kann. Neben den Gästezimmern beherbergt das "Crazy House" noch ein Café und eine Kunstgalerie.
    Ich fand es total genial nur leider kann man auf den Bildern wahrscheinlich gar nicht erkennen, wie verrückt es da aussieht.
    Vom "Crazy House" bin ich quer durch die Stadt zum Truc Lam Tempel gelaufen, der sich etwas außerhalb auf einem Berg befindet.
    Leider waren am Nachmittag nicht alle Bereiche der Tempelanlage für die Besucher zugänglich, da die Mönche eine Zeremonie abgehalten haben aber es ist eine sehr schöne und weitläufige Anlage.
    Schon am Eingang der Tempelanlage bin ich einer Vietnamesin über den Weg gelaufen, die mich breit angrinste. Ein paar Minuten später tauchte sie wieder neben mir auf und hatte ihr Handy gezückt. Sie wollte unbedingt ein Foto mit mir machen. (Das kannte ich ja schon von den Chinesen während meines Bali-Urlaubs.) Also haben wir ein Foto gemacht und ich wollte weiter gehen aber nix da. Sie hat sich so ein Loch in den Bauch gefreut und wollte gleich ein paar mehr Bilder machen... Total niedlich.
    Am Ausgang der Anlage bin ich dann noch mit anderen Vietnamesen ins Gespräch gekommen, die hier in Da Lat Urlaub machen und wie sich herausgestellt hat, konnte die Frau Deutsch sprechen, denn sie hat einen Teil ihres Studiums in Dresden absolviert - schon verrückt.
    Ich merke immer wieder, wie zugänglich und freundlich die Vietnamesen sind, vorallem auch die Kinder, die winken immer schon von Weitem.

    Nachdem ich den Hinweg zum Tempel etwas falsch eingeschätzt hatte und da schon einige Kilometer zurück gelegt hatte, habe ich mich gefreut, dass es von der Tempelanlage eine Seilbahn Richtung Stadt gibt. Von der Seilbahn aus hatte ich auch nochmal einen schönen Blick auf Da Lat.
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  • Da Lat 2 - Lang Biang Mountain

    5 mars 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 16 °C

    Für heute hatte ich mich mit einer Schweizerin und einer Französin zum Wandern verabredet. Die Schweizerin habe ich bereits in Hue kennengelernt.
    Es war zwar etwas schwierig am Morgen herauszufinden welcher Local-Bus die 12 km zum Fuß des Berges fährt aber dank einer hilfsbereiten Ladenbesitzerin haben wir es geschafft. Ein Taxi wollten wir nicht nehmen, da der Bus gerade einmal 60 Cent kostet.
    Die Wanderung kann man natürlich auch mit einem Guide machen und es gibt auch die Möglichkeit sich mit einem Jeep zu einem der Gipfel fahren zu lassen aber da der Weg nicht schwer zu finden ist, haben wir die Wanderung auf eigene Faust gemacht.
    Für den Aufstieg haben wir gute zwei Stunden benötigt, hatten aber ehrlich gesagt schon nach 45 Minuten keine Puste mehr, denn es ging die ganze Zeit relativ steil bergauf durch einen Pinienwald - ohne das mal ein Flachstück kam.
    Nach ca. 50 Minuten wurde es dann glücklicherweise etwas flacher - aber nicht lange. Das letzte Stück wurde dann nochmal sehr steil aber wir haben es geschafft und konnten einen tollen Ausblick auf Da Lat und das Umland genießen, mit den zahlreichen Erdbeer- und Kaffeeplantagen.
    Für den Abstieg haben wir auch zwei Stunden benötigt und mussten uns dabei ganz schön konzentrieren.
    Unten angekommen haben die Beine dann ziemlich gezittert.
    Die Gesamtstrecke betrug nur 9 km aber durch die Steigung kam es mir viel mehr vor.
    Beim anschließenden (späten) Mittagessen haben wir nicht schlecht geguckt, als wir gesehen haben, dass in dem kleinen Ort nicht nur die Hunde frei rum laufen (wie überall in Vietnam), sondern auch die Pferde.
    Zurück in Da Lat bin ich dann noch etwas durch die Stadt geschlendert und habe mir ein Viertel angesehen, in dem ich gestern noch nicht war. Dabei habe ich den "Eiffelturm" von Da Lat entdeckt... der französische Einfluss ist hier halt allgegenwärtig. Außerdem bin ich wieder an unzähligen Karaoke-Bars vorbei gelaufen. Karaoke ist in Vietnam unheimlich beliebt. Anfangs dachte ich noch die Bars sind für die Touristen, aber da habe ich mich getäuscht. Viele Vietnamesen singen auch zu Hause Karaoke, was man vor allem an den Wochenenden beobachten kann. Sie singen leidenschaftlich und laut :-)
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  • Da Lat 3 - Teil 1

    6 mars 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 17 °C

    Gemeinsam mit einer Kanadierin und zwei Mitarbeitern vom Hostel habe ich heute via Motorroller eine Sightseeing-Tour in das Umland von Da Lat gemacht.
    Die Hostel-Mitarbeiter waren unsere Fahrer und Guides zugleich. Es war ein richtig genialer Tagesausflug.
    Vom Hostel aus sind wir zuerst ins nahe gelegene Blumendorf gefahren und haben uns etwas auf der Blumen-Farm umgesehen.
    Anschließend ging es die Bergstraße hoch, Ausblick genießen und dann ins nächste Tal zur Kaffeeplantage.
    Aufgrund der klimatischen Bedingungen können hier im Hochland neben Robusta-Kaffee auch Arabica und Mokka angebaut werden. Vietnam ist übrigens zweitgrößter Kaffee-Exporteur.
    Auf der Kaffeeplantage gibt es auch den bekannten Wiesel-Kaffee. (Die Wiesel fressen die Kaffeebohnen und scheiden sie wieder aus. Im Zuge der Verdauung verändern die Verdauungsenzyme das Aroma des Kaffees.)
    Da ich keinen Kaffee trinke, kann ich zum Geschmack nichts sagen aber ich fand die Wiesel sehr niedlich.😊
    Von der Kaffeeplantage ging es mit den Motorrollern weiter durch die wunderschöne Berglandschaft zu einer Grillenfarm. Die Grillen werden dort gezüchtet, um aus ihnen Medizin herstzustellen (Traditionelle chinesische Medizin) und zum Verkauf an Restaurants. Für uns stand natürlich auch ein Teller mit gerösteten Grillen und selbstgebrannter Reiswein bereit. Und ja... Ich habe beides probiert.
    Der Reiswein war überhaupt nicht mein Ding (was für eine Überraschung 😉) aber von den Grillen war ich positiv überrascht. Die haben gar nicht schlecht geschmeckt, ein bisschen nach Erdnuss und der traditionellen chinesischen Medizin zu Folge sind sie wirklich gesund.
    Nach diesem kleinen Snack sind wir weiter gefahren zu einer Seidenfabrik, wo wir uns angesehen haben, wie aus den Cocoons der Seidenraube die Seide hergestellt wird. Hier konnte man die gerösteten Raupen probieren und unsere Guides haben uns tatsächlich überredet. Die Raupen haben mir aber nicht so gut geschmeckt wie die Grillen.
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  • Da Lat 3 - Teil 2

    6 mars 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 17 °C

    Nach der Seidenfabrik besuchten wir die Linh An Pagode, wo auch der große, weiße "Happy Buddha" steht. Die Buddha-Statue hat auffällig große Ohren bzw. lange Ohrläppchen und der Legende zu Folge ist das ein Zeichen für ein glückliches Leben. Menschen mit großen Ohren sind also sehr glücklich 😁.
    Vor dem Mittagessen sind wir noch zum Elephant Waterfall gefahren. Den Namen hat der Wasserfall, weil die Elefanten oft an den Fluss kommen bzw. gekommen sind.
    Durch eine kleine Höhle kann man sogar "hinter" den Wasserfall gehen und wird dabei ziemlich nass.
    Nach einem leckeren Mittagessen haben wir uns den Nachtisch direkt vom Feld geholt, als wir an einer Obst-Plantage vorbei gekommen sind, auf der die Passions-Frucht angebaut wird.
    Danach ging es weiter zum Pongour-Wasserfall, dem größten Wasserfall in der Gegend. Da aktuell Trockenzeit ist, führt der Wasserfall nur wenig Wasser aber in der Regenzeit erstreckt sich der Wasserfall über die gesamte Breite der Felswand und dann ist auch das Flussbett, in dem ich stand, voller Wasser.
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  • Da Lat 3 - Teil 3

    6 mars 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 16 °C

    Vorletzte Station unserer Tour war der Besuch des Chicken Village. In dem Dorf lebt eine Minderheit, mit malysischen Wurzeln. In dem Dorf laufen die Dinge etwas anderes als im Rest von Vietnam. Hier haben die Mütter in der Familie das sagen und die Mädchen entscheiden, wen sie heiraten wollen. Auch die Mitgift und die Kosten der Hochzeit trägt die Familie der Braut.
    Der Name des Dorfes beruht auf einer Legende, nach der ein Mädchen bei dem Versuch, ein außergewöhnliches Huhn für die Mitgift zu finden, gestorben ist. Heute gibt es in dem Dorf nicht mehr oder weniger Hühner als anderswo. Es ist ist aber auffällig, dass die Häuser hier fast alle noch aus Holz sind und die Bewohner des Dorfes haben aufgrund der malysischen Herkunft eine dunklere Haut.
    Zum Abschluss sind wir dann zum Paradise Lake gefahren, um uns dort den Sonnenuntergang anzuschauen. Wir sind aber leider nur ein paar Minuten geblieben, da sich ein Unwetter angekündigt hat. (Dadurch waren die Lichtverhältnisse sehr interessant.)
    Kaum saßen wir auf den Motorrollern, fing es auch schon an zu regnen - der erste Regen in diesem Jahr.
    Wir sind klitschnass im Hostel angekommen und wurden gleich mit warmem Tee versorgt.
    Alles in allem wieder ein super Tag.
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  • Ho Chi Minh City 1

    7 mars 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute ging die Reise weiter nach Ho Chi Minh City (ehemals Saigon).
    Die Fahrt mit dem Bus hat nur knapp 6 Stunden gedauert. Diesmal hatte ich das Ticket direkt am Busbahnhof gekauft und nicht übers Hostel gebucht, daher bin ich mit einem Bus des staatlichen Busunternehmens gefahren und ich muss sagen der Bus war wirklich top - sehr sauber, nichts war kaputt und es gab sogar eine Flasche Wasser für jeden. Natürlich haben die Mitarbeiter hier auch wieder streng darauf geachtet, dass alle vor dem Einsteigen die Schuhe ausziehen, aber das ist in allen Sleeper-Bussen so.
    In Ho Chi Minh City angekommen, wurde ich gleich wieder vom Lärm und Trubel der Großstadt empfangen. Hier ist es auch ein ganzes Stück wärmer als in Da Lat.
    Den restlichen Tag habe ich noch genutzt, um mir schon mal das Touristenviertel anzuschauen, bevor ich mich morgen auf Sightseeing-Tour begebe.
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