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  • Day 48

    Cahuita, Puerto Viejo & Manzanillo

    November 18, 2021 in Costa Rica ⋅ ⛅ 29 °C

    "Don't worry about a thing
    'Cause every little thing's
    Gonna be all right
    Singin' don't worry about a thing…"
    ***Bob Marley - Three Little Birds (1977 / Exodus)*** 🇯🇲

    Die Karibikküste von Costa Rica unterscheidet sich sowohl landschaftlich, als auch kulturell von der Pazifikküste. Zwar grüssen viele Ticos auch hier mit einem "Pura Vida", aber vieles erinnert an die enge Verbundenheit mit Jamaika oder allgemein dem ganzen karibischen Kulturraum 🏝🦜🥥. Die Häuser sind bunt gestrichen, überall dröhnt aus den Boxen Reaggae-Musik 🎵 und in den traditionellen Restaurants werden, neben Gallo Pinto, Gerichte wie Rondón (karibischer Fischeintopf) oder Chicken Jerk serviert.

    Historisch bedingt gibt es hier einen grossen Bevölkerungsanteil an Menschen mit afro-karibischer Herkunft. Vor 200 Jahren zogen viele Einwanderer aus Jamaika 🇯🇲 in die Dörfer und Siedlungen um Puerto Limón, Puerto Viejo oder Cahuita, um für die Eisenbahn oder auf den Bananenplantagen zu arbeiten. Ihre Kultur macht heute einen beträchtlichen Teil des spannenden und von viel Lebensfreude geprägten karibischen Vibes aus. Touristen aus allen möglichen Länder reisen aber natürlich nicht nur deswegen, sondern vor allem wegen den idyllischen Buchten mit türkisfarbenem Wasser 🏖 den Surfer-Stränden 🏄‍♀️ und den wunderschönen Nationalparks 🌴🐾 in diese Gegend.

    Zusammen mit Daniela, Martinas ältester Schwester, besuchten wir während etwas mehr als einer Woche die Ortschaften Cahuita, Manzanillo und Puerto Viejo. Tagsüber unternahmen wir jeweils Ausflüge in die Nationalparks, machten es uns am Strand bequem oder kühlten uns im Meer ab 🧊.
    Abends gönnten wir uns einen tropischen Drink 🍹 oder ein leckeres Essen in einem der zahlreichen Restaurants, wobei hier die Gastroszene von Puerto Viejo ganz klar heraus stach.

    Wie schon in Uvita und in Tortuguero waren wir auch in dieser Region überwältigt von der grandiosen Flora und Fauna Costa Ricas. Dem Treiben der Äffchen 🐒 konnten wir beinahe stundenlang zusehen und am Abend schmerzte uns der Nacken vom ewigen "nach oben schauen" auf der Suche nach Faultieren 🦥. Aber nicht nur die "grossen" Tiere faszinierten uns. Auch die fleissigen Blattschneiderameisen 🐜, die prachtvollen Spinnennetze 🕸, die farbenfrohen Frösche und die flinken Kolibris liessen uns staunen. Selbstverständlich freuten wir uns nicht über alle unsere tierischen Freunde gleichermassen: die vielen Moskitos und Sandflöhe waren eher lästig und die Hauskatze in einer der Herbergen entpuppte sich als schnurrendes Raubtier mit scharfen Krallen.

    Insbesondere der Nationalpark von Cahuita war ein wahres Affenparadies 🐵. Die schlauen Kapuzineräffchen mit ihren teilweise erst wenigen Tage alten Jungtieren liessen sich kaum von uns stören. Sie tollten einfach weiter auf den Bäumen rum, kauten Früchte und Blätter und versuchten dann und wann etwas aus den Taschen der Touristen zu stiebitzen. Daneben wagten sich aber auch Krabbenwaschbären 🦝 aus den Büschen, um sich über die für die Schnorchlergruppe bestimmte Ananas herzumachen. Der Pfad durch den Nationalpark führt mehrmals zu abgelegenen, paradiesischen Stränden mit feinem Sand und kristallklarem Wasser. Zur Feier des Tages hüpften wir ebenfalls in die Wellen 🌊 und genossen das kühle Nass.

    In Manzanillo entdeckten wir tagsdarauf ein vollkommen mit Graffity bespraytes, altes Schiffswrack am Strand. Die Szenerie im goldenen Abendlicht war einfach fantastisch 🌅.

    Im angrenzenden Nationalpark Gandoca-Manzanillo wurden wir ein paar Tage später auf einer geführten Kayaktour endlich fündig und durften vom Wasser aus ein Dreizehen-Faultier 🦥 beobachten. Am selben Tag folgten dank unserem Guide Juanito sogar noch zwei Zweizehen-Faultiere, welche es sich direkt an der Hauptstrasse auf einem Mandelbaum 🌳 gemütlich gemacht hatten. Mittlerweile sind wir schon richtige Faultier-Experten und kennen die Unterschiede der hier vorkommenden Arten. Juanito war es auch, der uns sicher durch das Dickicht der Mangroven führte und uns viel über seine Arbeit als Guide und sein Engagement für den Naturschutz erzählte. Dank ihm durften wir uns alle als Kokosnuss-Erntner/in betätigen und mit einem langen Bambusstock bewaffnet versuchen, eine der begehrten Nüsse von der Palme zu holen 🥥🌴. Die eigenhändig geerntete Kokosnuss zu trinken hat "zünftig gfägt" 😁.
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