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  • Day 23

    Erholen im Paradiesgarten

    February 10 in Cambodia ⋅ ⛅ 32 °C

    Da war er wieder, der lästige und von mir so gefürchtete "Käfer". Klangheimlich hatte er sich wohl in Vietnam über das Wasser oder zuwenig gekochtes Essen in meinen Magen geschlichen.

    Zunächst dachte ich noch, dass das Gurgeln im Magen vom Hunger stammt und die seit ein paar Tagen anhaltende Übelkeit eine Folge der Hitze ist. Nach einer üblen Nacht, in der ich mehr Zeit auf dem Topf als im Bett verbrachte hatte, war dann der Fall klar. Die Symptome waren vergleichbar mit jenen im Amazonas. Auf der Reise durch Südamerika dauerte es fast drei Monate, bis ich die Giardien definitiv los war.

    Dieses auf und ab wollte ich mir in Kambodscha ersparen, weshalb ich mich schnurstracks ins internationale Krankenhaus von Kampot fahren liess. Nach einigen Tests lag die Diagnose vor. Ich hatte zwar nicht Giardien, dafür aber einen anderen Parasiten erwischt. Der anwesende Arzt verabreichte mir eine Rosskur und beim Warten auf die Rechnung konnte ich sogar noch ein paar Worte mit der leitenden Ärztin, einer Schweizerin, wechseln. Sie versprach mir, dass es schon bald bergauf gehen würde.

    An Velofahren war jedoch nicht zu denken. Wie viel Glück im Unglück ich doch hatte, wurde mir erst zurück im "Les Manguiers" bewusst. Ein gutes Spital mit einer Schweizer Ärztin befand sich in unmittelbarer Nähe und einen besseren Ort zur Erholung als der paradiesische Garten im "Les Manguiers" konnte ich mir gar nicht vorstellen.

    So wurden aus einer Übernachtung plötzlich vier, gut umsorgt von der Hotel-Crew. Die Köchinnen bereiteten sogar extra für mich Gemüsesuppe, Kartoffelstampf und einen Magendarm-Tee mit Zitronengras zu.
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