• Zelten beim Arche Nationalpark

    4 de junio, Estados Unidos ⋅ ☀️ 18 °C

    Ich liebe das Leben in meiner kleinen Kabine – dieses einfache, freie Gefühl ist für mich kaum zu übertreffen. Trotzdem ist eine komfortablere Unterkunft zwischendurch eine willkommene Abwechslung. Einmal ordentlich duschen, Wäsche waschen oder einfach in einem großen, bequemen Bett schlafen – das schätze ich sehr. Manchmal bleibt mir auch gar nichts anderes übrig, etwa wenn es keinen geeigneten Campingplatz gibt, einer zu teuer ist oder ich in einer Stadt übernachte. Auf offenen Parkplätzen, an Tankstellen oder ähnlichen öffentlichen Orten zu schlafen, ist für mich eine absolute Ausnahme.

    In Moab war das Zelten auf regulären Campingplätzen sehr teuer, und im Arches-Nationalpark selbst war bereits alles ausgebucht. Umso mehr habe ich mich über eine relativ preiswerte Zeltunterkunft in der Stadt gefreut – mit großem Bett, WLAN, Klimaanlage, Stromanschluss und allem, was man so braucht. Die Gemeinschaftsräume wie Bad, Küche und Lobby waren groß, sehr sauber und gut ausgestattet – inklusive stapelweise frischer Handtücher und zahlreicher Waschmaschinen.

    Viele junge Traveller waren dort, was die Atmosphäre lebendig und angenehm machte. Ich fühle mich unter jungen Menschen wohl – es gibt Energie, Inspiration, neue Ideen. Für mich eine tolle Lösung, die viele nutzen, die ebenfalls mit mobilen Unterkünften unterwegs sind.

    Heute ging es endlich in den Arches-Nationalpark, im Osten Utahs in der Hochwüste des Colorado-Plateaus gelegen, rund 10 km nördlich von Moab, direkt am Colorado River.

    Ein absolut atemberaubender Ort – mit über 2.000 natürlichen Steinbögen und faszinierenden Felsformationen. Das bekannteste Wahrzeichen des Parks ist der Delicate Arch – ein freistehender Bogen, der etwa 14 Meter hoch und 10 Meter breit ist. Er ist längst ein Symbol für Utah geworden.

    Ein weiteres Highlight ist der Landscape Arch, mit beeindruckenden 88 Metern Spannweite der längste natürliche Bogen im Park. Diese schmale, rote Sandsteinformation wirkt wie ein riesiges, schwebendes Felsband.

    Und dann gibt es noch den Balanced Rock – ein 39 Meter hoher Sandsteinblock, der scheinbar auf einem schmalen Sockel balanciert. Ein Anblick, der die Schwerkraft fast ins Wanken bringt.

    Arches wurde 2019 als International Dark Sky Park ausgezeichnet. Die Nächte sind hier besonders dunkel, und unter idealen Bedingungen kann man Tausende Sterne sehen – mit einem einfachen Fernglas sogar die Ringe des Saturn!

    Ich habe fast den ganzen Tag in dieser märchenhaften Landschaft verbracht und viele Kilometer zu Fuß zurückgelegt. Besonders spannend war ein Abschnitt, der nur mit einem 4x4-Fahrzeug befahren werden darf – eine Gelegenheit, die wir uns mit dem Toyota natürlich nicht entgehen ließen.

    Wieder ein unvergesslicher Ort auf meiner Reise – voller Magie, Weite und Naturwunder.
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