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  • Day 86

    Weihnachten in Uyuni

    December 24, 2017 in Bolivia ⋅ 🌫 21 °C

    Wir schauten uns am frühen Morgen noch einmal Potosi an und gingen durch die Straßen, wo wir viele Kinder sahen, die von fremden Leuten Süssigkeiten bekamen. Viele Leute standen auch bei öffentlichen Einrichtungen an, da dort Spielzeug und Süssigkeiten für Bedürftige an Weihnachten verteilt werden. Wir schauten uns die Kathedrale und die schönen Kolonialbauten an, die die Stadt zu bieten hat. Wir gingen dann noch in einen Supermarkt, um ebenfalls Süssigkeiten und ein bisschen Spielzeug zu kaufen, die wir den Kindern in der kargen Landschaft und in der Salzwüste schenken wollten. Am späten Vormittag fuhren wir dann mit dem Bus nach Uyuni. Die Fahrt dauerte knapp 3 Stunden und führte vorbei an der kargen Landschaft des bolivianischen Hochlands, wo nichts wuchs als Büsche und die kargen Siedlungen trostlos im Niemandsland lagen. Nur vereinzelt sah man Leute an den Straßen, die nach Essen fragten, auf eine Mitfahrt hofften oder Hirten waren, die sich um ihre Lamas kümmerten. Später als die Büsche in der Landschaft durch Gras ersetzt wurden, nahm die Lama-Population auch zu und man sah neben den domestizierten Tieren auch wilde Tiere umherlaufen. Die Landschaft ist wild und karg und zwischendurch finden sich immer wieder Reste von verlassenen Häusern und Kakteen. Am Horizont sind immer Berge zu erkennen und kleine Siedlungen, die aus halbfertigen Häusern mit Wellblechdächern bestehen, finden sich immer wieder. Es ist warm, selbst auf fast 4.000 Metern und man kann nur erahnen, wie sehr es Nachts abkühlen muss. Die Fahrt führt durch das bergige Land und wir bewegen uns zwischen 3.400 und 4.600 Höhenmetern. Die Straße selbst ist in wesentlich besseren Zustand, als wir erwartet haben. Immer wieder müssen wir langsam an den Lamas vorbei, die die Straße überqueren (wollen). Nach knapp 3,5 Stunden kamen wir dann auch in Uyuni an und wir checkten erst einmal ein, bevor wir uns dann die Stadt anschauten. Uyuni wurde als Militärstützpunkt errichtet und ist heute Ausgangslage der touristischen Ausflüge in die Salar de Uyuni. Die Stadt selbst besteht aus staubigen Straßen und vor allem rohen und unfertigen Bauten, die sich über die Stadt verteilen. Wenn man einen Vergleich suchen müsste, dann kommt es den Städten aus dem nordafrikanischen Städten, die in der Tagesschau zu sehen sind, wohl am nächsten. Nach einer Stunde, in der wir uns ein wenig ausruhen konnten, gab es das Briefing für die nächsten 3 Tage in der Salzwüste und wir setzten unsere Weihnachtsmützen auf und bemalten uns. Dann ging es in die Stadt, wo wir über den Markt gingen und kleinen Kindern eine Freude machten. Später gingen wir dann Pizza-Essen und hatten noch eine kleine Weihnachtsfeier mit unserer Gruppe, wo wir unsere Wichtelgeschenke auspackten (Chris bekam eine Alpaca Mütze und Steffi einen Schal und Lama-Socken) und ein wenig Musik hörten, bevor wir dann ins Bett gingen. Denn am nächsten Tag sollte es Abfahrt um 7 Uhr heißen und wir wären dann 3 Tage nicht erreichbar.Read more