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  • Day 89

    Wo alles begann

    November 11, 2022 in Portugal ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach einer ruhigen Nacht ging es für uns erstmal auf einen viewpoint von dem wir in Richtung des Playa de Ursa sehen konnten. Danach gingen wir zum Cabo da Roca, dies ist ein Leuchtturm auf dem westlichsten Punkt Europas. An sich nichts Besonderes, aber da wir schon mal dort waren haben wir ihn trotzdem besucht. Ein Highlight dort war ein Musiker und ein kleines Mädchen, das zuckersüß dazu tanzte, das war sein größter Fan. 🎶🕺

    Danach parkten wir unseren Rüdiger um und machten uns auf den Weg zum Praia de Ursa. Diesen Strand haben wir bereits vor vier Jahren besucht und wir freuten uns schon wieder riesig auf diesen Strand. Also packten wir unsere Sachen, gingen los und kamen auf halbem Weg drauf, dass wir unsere Badesachen nicht eingepackt haben, deshalb drehten wir noch mal um. Der Weg zum Strand ist abenteuerlich, es geht steil bergab und verläuft am Fels entlang, aber die Aussicht ist atemberaubend. Den ganzen Weg über hat man ein wunderschönes Panorama über den ganzen Strand. Unten angekommen suchten wir uns ein Plätzchen, zogen uns um und gingen sofort ins Wasser. Das Wasser war sehr kalt, aber eine wohltuende Abkühlung. Wir spielten in den großen Wellen und als wir schon wieder zurückgehen wollten, sagte Tino wir sollen noch einmal kurz hineingehen. Als wir dann hineingingen, kamen plötzlich Riesenwellen auf uns zu und wir versuchten durch sie hindurch zu tauchen, dies funktioniert bei der ersten, nur blöderweise kam danach gleich die Zweite, die uns mit voller Wucht erwischte und mitriss. Diese Welle zog uns unter Wasser, wirbelte uns herum und wir wussten nicht mehr wo oben und unten ist. Zum Glück war es an der Stelle noch sehr seicht, sodass wir schnell wieder Boden zu fassen bekamen und auftauchen konnten. So eine Welle haben wir noch nie erlebt und es hat uns sehr Angst gemacht. Also versuchten wir so schnell wie möglich wieder ans Land zu kommen, da wir einfach nur aus dem Wasser wollten. Beim Herausgehen merkte Sophia, dass die Welle sie am Ohr erwischt hat, da dieses schmerzte und sie damit zu kämpfen hatte, das Gleichgewicht zu halten. Als wir dann an Land angekommen waren, setzen wir uns erstmal hin und warteten bis es Sophia ein wenig besser ging und gingen dann zu unserem Platz. Wir packten unsere Sachen, da wir heute noch auf unseren Stellplatz fahren wollten, an dem wir 2018 beschlossen haben, einen Van auszubauen. 

    Wir ahnten schon, dass der Weg zu dem Stellplatz nicht ganz so einfach werden würde, da dieser auf Park4Night mittlerweile als 4x4 Platz eingetragen ist. Schnell merkten wir auch warum. Die Straße war richtig tief ausgespült, steil und teilweise war der Schotter sehr locker, aber wir wagten es trotzdem. Sophia stieg aus dem Auto, um von außen Anweisungen zu geben, denn wir wollten auf gar keinen Fall mit einem Reifen in so eine tiefe Furche hineinrutschen. Der Weg nach oben war wirklich sehr anspruchsvoll, aber wir haben es geschafft und wurden auch belohnt. Wir wurden von Sonnenschein und einem atemberaubenden Ausblick in Empfang genommen, einfach unglaublich. Wir haben es tatsächlich geschafft, seit 2018 ist dies ein Ziel von uns, da wir hier an diesem Platz die Entscheidung gefällt haben einen Van aufzubauen und dies unser ganzes Leben verändert hat. Ohne diesen Platz wären wir nicht da, wo wir jetzt sind. 😊💛

    Wir genossen einen traumhaften Sonnenuntergang mit einem Bier und ließen den Abend ausklingen. Was für ein Tag, dieser wird uns wieder ewig in Erinnerung bleiben.
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