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  • Day 58–59

    Schwimmender Markt Cai Rang 🛶🥥🍍

    April 3 in Vietnam ⋅ ⛅ 36 °C

    Um 04:00 läutete der Wecker. ⏰ Denn heute machten wir eine Tour zu dem berühmten schwimmenden Markt Cai Rang.

    Der schwimmende Großhandelsmarkt Cai Rang wurde in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts ins Leben gerufen und ist einer der größten schwimmenden Märkte im Mekong-Delta. Ein Markttag beginnt sehr früh um ca. 3 Uhr morgens und dauert bis etwa 9 Uhr. 

    Deshalb starteten wir schon so früh los. Wir freuten uns sehr, dass Hue unser Guide war und mit uns die Tour machte. 😊 Wir gingen ca. 10 Minuten zum Pier. Dort stiegen wir in ein Fischerboot ein. 🛶 Unser Local Fahrer war auch total freundlich. 😊

    Anfangs war die Stimmung total schön, der Himmel färbte sich orange-rot zum Sonnenaufgang. 🌅😍 Es wurde langsam immer heller und heller. Zahlreiche Touri Boote fuhren an uns vorbei.

    Nach ca. 40 Minuten erreichten wir den schwimmenden Markt. Ganz viele große Boote standen in Reihen und bildeten dazwischen Wasserstraßen, wo die kleinen Boote durchfahren konnten.

    Die großen Boote sahen so cool aus, wie Piratenschiffe. 🏴‍☠️😅 Jedes große Boot hatte eine lange Bambusstange am Deck. Der Zweck der Verwendung des Stocks besteht darin, Werbung für die Artikel zu machen, die Sie verkaufen. Bei manchen hängte z.B. eine Ananas am Stock, dann verkauften sie frische Ananas. 🍍Allerdings lassen sich nicht alle Gegenstände bequem an einem Bambusbaum aufhängen, zum Beispiel sind kleine Fische aus der Ferne schwer zu erkennen, oder schwere Kokosnüsse, Durian usw. werden oft vor dem Boot platziert.

    Die Großhandelsboote waren teilweise randvoll beladen, sie stehen dann so lange da, bis sie keine Ware mehr haben.
    Ganz viele leben auch auf den Booten, sie haben dann ein Schlafzimmer, eine kleine Küche, Fernseher etc. Wir sahen auch zwei Kinder die mit ihrer Familie auf einem Boot leben, um zur Schule zu gelangen fuhren sie mit einem kleinen Boot an Land. 😅

    Bei einer Frau in einem kleinen Boot kauften wir frischen Kaffee. ☕
    Es gab auch kleine Boote, die Suppe und andere warme Speisen oder Obst verkauften. Auf den großen Booten saßen alle und frühstückten, so cool zu sehen.😅

    Danach hielten wir an um einen Markt zu besuchen. Da war richtig viel los und die meisten fuhren mit dem Moped von Stand zu Stand. 😅
    Leider gab es wieder unfassbares Tierleid zu sehen .. z.B. noch lebende gehäutete Frösche. 🥺😢 Fische und Meeresfrüchte, die lebend in kleinen Behältern mit ein bisschen Wasser aufbewahrt werden. Von kleinen lebenden Küken über Schlangen war einiges dabei.

    Viel interessanter waren die Obst- und Gemüsestände. Die wieder in großer Vielfalt und farbenfroh aufgestapelt wurden. Hue erklärte uns wieder einiges zu den verschiedenen Sorten.

    Sie kaufte für uns Mangos und kleine traditionelle Küchlein. 🥭 Die Küchlein bestanden aus Biskuitteig. Dazu wird der Teig in eine Form mit Deckel gegeben und über heißen Kohlen gebacken. Die waren total lecker! 😋 Wir nahmen uns auch noch welche mit.

    Am Markt kauften wir uns noch Orangen, da wir die unbedingt probieren wollten. Die Schale bei den Orangen hier ist grün und färbt nicht um. Sie schmecken aber total süß. 🍊

    Wieder am Boot, schipperten wir weiter über den schwimmenden Markt. Gespannt schauten wir den Einheimischen zu, wie sie Kokosnüsse, Melonen und Co. von den großen Booten auf die kleinen Boote umbeladeten. Das war schon toll zu sehen. 😊 Am Fluss sahen wir ein Boot mit einem Bagger darauf, der sich mit dem Baggerarm fortbewegte. 😅

    Nächster Stopp war eine Reisnudelfabrik, dort wurde uns Schritt für Schritt gezeigt, wie die Reisnudeln hergestellt werden. Wir durften auch selbst die einzelnen Arbeitsschritte probieren. Z.B. wird der Teig auf eine große Platte gestrichen und gebacken. Danach haben wir es mit einer Holzwalze vorsichtig aufgerollt und auf Bambusgitter wieder abgerollt. Danach muss das Reispapier in der Sonne trocknen. Später wird es in einer Schneidemaschine geschnitten, unsere Aufgabe war es, die geschnittenen Nudeln zu fangen. 😊 Die Nudeln hatten die unterschiedlichsten Farben und wurden mit Rote Beete, Pandanblätter, Kurkuma etc. eingefärbt. 😊

    Was uns immer begeistert an den Vietnamesen ist, dass sie alles von der Pflanze verwenden, nichts wird weggeschmissen. Die Spelzen vom Reis werden z.B. zum Heizen für den Ofen genommen, wo der Teig für die Reisnudeln gebacken wird. Auch bei den Kokosnusspalmen & Bananenpalmen wird die ganze Pflanze verarbeitet. Sogar die Bananenblüten werden zu Salat weiterverarbeitet. 🌴 Bei Süßkartoffel wird die Knolle gegessen sowie auch das Grünzeug, alles wird verarbeitet. Wir finden das super gut, dass das hier in der Gesellschaft so gehandhabt wird. Denn zu Hause ist das komplett anders, meist wird nur das Beste verwendet & das andere weggeschmissen. 🙈

    Wir durften noch eine Süßigkeit aus Kokosnüsse probieren, die sehr lecker war. 🥥

    Wieder am Boot schipperten wir durch einen kleinen Seitenarm des Mekong Flusses. Der Kanal wurde immer schmaler und auf beiden Seiten hingen Palmwedel mit zahlreichen Wasserkokosnüssen über das Ufer. 🌴😍 Die Fahrt war total schön und idyllisch.🥰 Es waren auf dem Weg auch keine anderen Touristen Boote unterwegs.

    Um zur Kakaoplantage zu kommen ließ uns unser Fahrer aussteigen und wir gingen zu Fuß weiter. Am Weg war auf beiden Seiten Dschungel und überall wuchsen ganz viele tropische Früchte. Hue erklärte uns alle Pflanzen und Früchte die wir nicht kannten. 🍍 Allein der Weg zur Plantage war schon ein Erlebnis. 😊

    Bei der Kakaoplantage angekommen, führte uns Hue durch das Gelände. Sie zeigte uns alle Arbeitsschritte von der Frucht am Baum bis zur fertigen Schokolade. Wir durften auch das Fruchtfleisch probieren, das schmeckte überraschend gut, leicht nach Mango-Banane. Die rohen ungenießbaren Kerne werden für einige Zeit mit Blättern bedeckt, die sie fermentieren. Danach werden sie in der Sonne getrocknet. Um anschließend in einer großen Rösttonne geröstet zu werden. Anschließend wurden die Bohnen gemahlen und es entstand eine Kakaomasse. Diese Kakaomasse wurde in einer anderen Maschine gepresst, um die Kakaobutter herauszufiltern, übrig blieb das entölte Kakaopulver. Aus der Kakaobutter wurde weiße Schokolade hergestellt.

    Wir durften danach Kakaonibs, Pulver ein Kakao-Getränk und Schokolade probieren, alles war sehr, sehr lecker! 😋

    Hue schnitt noch Mangos auf, die sie am Markt für uns gekauft hat. Die Mango schmeckte ganz anders, als wir sie kennen, es gibt so viele verschiedene Sorten. 🥭

    Danach spazierten wir wieder zum Boot. Am Weg entdeckten wir wieder viele Pflanzen & Früchte wie z.B. Ananas, Baumfeigen und ganz vieles, das wir nicht kannten. 🍍

    Beim Pier angekommen durften wir bei einer Frau mit einem kleinen Stand ein knuspriges Gebäck probieren. Wir nahmen uns auch was mit, wir wissen nicht wie es heißt, aber es ist ein knuspriger dünner Teig, mit Kokosnusswasser gemacht - so lecker.

    Danach ging es mit dem Boot ca. 45 Minuten zurück zum Startpunkt der Tour. In der Zeit schnitt Hue für uns eine rote Pomelo Frucht auf, die sowas von lecker und süß war. 😍 Schmeckte total anders, als wenn wir sie zu Hause kauften. Wir quatschten die ganze Zeit und konnten Hue richtig viel fragen, es war wie, wenn man mit einer Freundin spricht. 😊
    Da leider schon nicht wenig Müll im Mekong-Fluss schwimmt, freuten wir uns als wir einen Interceptor 003 von Oceancleanup sahen. Dieses Gerät fischt den Müll aus dem Wasser. Unvorstellbar, wie der Fluss wohl vor dem aussah. 🤔

    Wieder beim Hotel angekommen, ruhten wir uns im Zimmer aus und machten ein Nickerchen. 😴 Später gingen wir noch in ein Einkaufszentrum in der Nähe in eine Drogerie.

    Danach besuchten wir wieder das Lokal von gestern und aßen dort. Am Heimweg nahmen wir uns bei der Bäckerei Tiramisu und eine traditionelle Süßspeise aus der Gegend mit. Dieses Mal war beides zum Glück lecker! 😋
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