• Paphos, Zypern

    3月8日, キプロス ⋅ ☀️ 18 °C

    Happy Weltfrauentag!
    Urlaub oder Alltag im Paradies? Eine Langzeitreise – oder generell ein Urlaub – ist letztendlich auch nur das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen. Gerade jetzt, wo die Insel voller wird, die Resorts sich füllen und die Leute entspannt mit einem Drink in der Hand auf ihren Sonnenliegen liegen, frage ich mich schon: Sollten wir beim nächsten Mal wieder drei Monate überwintern? Oder wäre es vielleicht schöner, kürzere Trips zu machen, in denen man echten Urlaub genießt?
    Denn manchmal ist es schon schade, dass wir uns nicht so einfach diese typischen Urlaubs-Dinge gönnen können – wie Essen gehen, an jeder Eisdiele ein Eis holen und einfach das Leben genießen.
    Ein Eis für 7 Euro? Ernsthaft?! Wusstet ihr, dass man jetzt für ein Eis beim Eiswagen zwischen 4 und 7 Euro zahlt? Ich war echt geschockt. Zum Glück habe ich den Eiswagen gesehen, bevor die Kinder ihn entdeckt haben. Natürlich liebe ich es, ihnen eine Freude zu machen – und ja, Eis gehört da definitiv dazu. Aber irgendwo ist meine persönliche Schmerzgrenze erreicht.
    7 Euro für ein Eis? Da frage ich mich echt, wie unfair das ist, dass solche Preise quasi auf die quakenden Kinder und ihre Eltern abzielen. Wie oft passiert es, dass ein Kind den Eiswagen sieht, sofort hinstürmt und sich auf ein Eis freut? Und dann stehen die Eltern da und müssen entweder tief in die Tasche greifen oder die unangenehme Entscheidung treffen, Nein zu sagen.
    Ich selbst finde es auch nicht leicht, jedes Mal zu erklären, dass ich jetzt keine Lust habe, für 8 Euro zwei kleine Eise zu kaufen. Dann gibt’s halt abends zu Hause eins. Aber ja, man lernt nie aus im Leben.
    Heute war dann unser großer Wocheneinkaufstag. Und weil uns – wie jeden Samstag – erst einfiel, dass der Kühlschrank leer ist, als alle anderen auch einkaufen gehen wollten, sind wir extra früh los. Mit den Kindern hatten wir vorher besprochen, dass sie diesmal bitte nicht wieder wilde Sau im Supermarkt spielen, sich verstecken oder Fangen spielen. Hat natürlich überhaupt nicht geklappt.
    Irgendwann haben wir dann einfach die beiden in den Einkaufswagen gesetzt und sie durften Shaun das Schaf auf Netflix schauen und plötzlich hatten wir einen entspannten Wocheneinkauf.
    Zurück zu Hause hat Tommi dann superleckere Spaghetti Bolognese gekocht. Währenddessen war Fiete allerdings völlig außer Rand und Band. Er hört gerade absolut nicht, und macht einen auf Michel aus Lönneberga, macht entweder genau das Gegenteil von dem, was wir sagen, oder ignoriert uns einfach komplett. Und was ihm gerade besonders Spaß macht ist Jonne zu ärgern.
    Jonne lässt sich wirklich leicht ärgern, z.B. wenn Fiete seine imaginäre Pizza klaut und auffuttert, und Fiete hat das absolut perfektioniert. Kaum hat er rausgefunden, was Jonne aufregt, zieht er das so lange durch, bis sein Bruder irgendwann heulend in der Ecke sitzt. Das kostet so viel Kraft, das zu begleiten – und ja, manchmal frage ich mich, ob wir gerade irgendwas komplett falsch machen oder ob das einfach eine Phase ist.
    Nach diversen Streits mit den Kindern und dem Mittagessen sind wir dann doch noch losgegangen. Fiete wollte unbedingt noch mal zu den Felsen beim Piratenschiff und dort erneut sein Glück beim Fischefangen versuchen. Auf dem Weg dorthin haben wir – wie immer – an unzähligen Stopps angehalten.
    Dabei haben wir ein nettes Paar aus Limassol kennengelernt, das mit ihrer vierjährigen, ebenfalls sehr aktiven Tochter unterwegs war. Und ich muss sagen: Es tut einfach gut, auch mal mit anderen Eltern zu sprechen, die ehrlich über die Herausforderungen mit kleinen Kindern reden. Dann fühlt man sich nicht ganz so wie eine Rabenmutter oder wie ein kompletter Versager.
    Es war echt ein schöner Nachmittag. Die Sonne scheint, der Wind ist stark, aber wir genießen das Leben. Und zum Glück kommt Tommi gleich mit dem Auto und holt uns ab.
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