• Nelson Bay & Anna Bay

    November 22, 2024 in Australia ⋅ ☀️ 24 °C

    Nelson Bay und Anna Bay – zwei charmante Küstenstädtchen etwa 156 Kilometer nördlich von Sydney – entpuppten sich für uns als echtes Highlight. Aber der Reihe nach: Unser Tag begann ganz entspannt mit einem Besuch der Koala Sanctuary nahe Anna Bay.

    Eine Sanctuary ist, einfach gesagt, ein Krankenhaus für verletzte und kranke Tieren, die entweder durch Autounfälle schwer verletzt wurden oder unter Infektionen leiden. Hier werden die Tiere versorgt, aufgepäppelt und – wenn möglich – in die Wildnis zurückgebracht. Doch die Pflege dieser putzigen Beuteltiere ist alles andere als einfach: Koalas fressen ausschließlich Eukalyptusblätter aus ihrem spezifischen Lebensraum, und viele Verletzungen, wie Blindheit oder Kopftraumata, machen eine Auswilderung oft unmöglich.

    Für uns war es eine Freude, mit unserem Eintrittsgeld diese wichtige Arbeit unterstützen zu können – vor allem, weil viele der Unfälle auf menschliches Handeln zurückzuführen sind. Gleichzeitig war es faszinierend, die Koalas und ihre entspannte Art aus nächster Nähe zu beobachten.

    Nach dem Besuch bei den kleinen Schlafmützen ging es weiter nach Anna Bay. Hier warteten die beeindruckenden Stockton Sand Dunes auf uns. Mit einer Länge von 32 Kilometern und bis zu 30 Metern Höhe sind diese Dünen die größten ihrer Art in Australien. Statt auf Kamelrücken durch die Dünen zu reiten oder Sandboarding auszuprobieren - was bei der starken Sonne wenig verlockend war – bestaunten wir dieses Naturwunder lieber aus sicherer Entfernung.

    Am späten Nachmittag führte uns eine kleine Wanderung auf den Tomaree Mountain. Oben angekommen, bot sich uns ein perfekter Blick auf Nelson Bay und die umliegende Landschaft. Es war einer dieser Ausblicke, die uns – trotz der Anstrengung und des Schweißes – immer wieder bestätigen, warum wir reisen. Selbst nach 3,5 Wochen Australien können wir uns nicht an den türkisblauen Stränden, den zerklüfteten Felsen und den goldgelben Sandstrand sattsehen.

    Besonders spannend war auch ein Zwischenstopp entlang des Wanderwegs: Hier steht ein kleiner Übungsstützpunkt aus dem Zweiten Weltkrieg, der interessante Einblicke in die Geschichte der Region bot.

    Die Wanderung und der gesamte Tag waren ein perfekter Abschluss unserer Campingreise. Mit dem strahlenden Wetter, das unsere Stimmung zusätzlich hob, hätten wir uns keinen schöneren Abschluss vorstellen können.

    Morgen brechen wir nach Sydney auf, wo wir unseren Camper abgeben und die Metropole erkunden werden. Die Vorfreude auf die Stadt ist riesig – mal sehen, was uns dort erwartet!
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