• Der Abel Tasman Coast Track

    19–22 мар., Новая Зеландия ⋅ ☁️ 19 °C

    Wie oft haben wir vom Abel Tasman Nationalpark gelesen und dass man diesen unbedingt besuchen sollte, ob mit Kajak, Bootstour, Tageswanderung oder gar als mehrtägige Wandertour. Wir konnten uns diesen Ort also nicht entgehen lassen und entschieden uns dafür, so viel Natur wie möglich auszusaugen und den Nationalpark in einer viertägigen Wanderung zu erkunden. 🥾 Dazu buchten wir relativ spontan noch Hütten, kauften noch etwas Kram ein und dann ging es los. 🎒

    Tag 1 - Marahau bis Bark Bay
    Der Start in den Tag war direkt erst einmal etwas holprig. Wilma sprang nicht an und wir brauchten, mal wieder, Starthilfe. Gut, dass die Neuseeländer immer so hilfsbereit sind und schon ankommen, bevor man selbst etwas von seinem Unglück weiß!
    Kurz darauf standen wir am Start des Wanderpfades... im Regen. 🌧️ Obwohl das Wetter aufklaren sollte, mussten wir also doch genau so starten wie wir es uns nicht gewünscht hätten. Nach wenigen Kilometern zog es aber auf und wir begannen direkt die Ausblicke zu genießen. Ewig weite, weiße Buchten, weite Wälder und vor allem Ruhe. Wir ließen die erste offizielle Hütte aus, da wir nach 12km noch nicht stoppen wollten. Also machten wir dort nur eine Badepause und zogen weiter. Der erste Tag endete mit satten 28km, unsere Beine waren völlig kaputt, also gab es nur noch eine eiskalte Dusche, ein schnelles Abendessen und dann ging es schlafen in den 14-Bett-Schlafsaal. Eine Erfahrung für sich ;)

    Tag 2 - Bark Bay bis Awaroa
    Nach einem wunderbar nach nichts schmeckenden Porridge und schmerzenden Beinen, wurde der zweite Tag mit 14km eher eine ruhige Runde. Zunächst hatten wir aber noch das Glück, einen Kãkã zu sehen - ein vom Aussterben bedrohter Waldpapagei, dessen Population im Nationalpark schon einmal fast bei 0 war, aber ein Wildlife-Projekt hat es geschafft, den Bestand wieder auf etwa 40 Kãkãs zu erhöhen. Insgesamt gibt es in NZ noch etwa 250 dieser Vögel. 🐦
    Abschließend ging es wieder los: Hoch in die Wälder, runter zu schönen Buchten und wieder hoch in die Wälder. Wir genossen die Ruhe immer mehr und unsere kleinen neugierigen Wegbegleiter - Wekas und Fantails.
    Angekommen an der Awaroa Hütte, konnten wir direkt noch ins Meer hüpfen und unseren Muskeln ein salziges Eisbad bieten. 🏝️ Dann hatten wir noch einen langen Nachmittag Zeit, beobachteten, wie sich das Meer immer weiter aus der Bucht zurückzog und wie immer mehr von den Leuten ankamen, die wir bereits aus unserer ersten Hütte kannten.

    Tag 3 - Awaroa bis Whariwharangi
    An diesem Morgen waren alle, die in die selbe Richtung wollten, zeitig wach. Grund dafür war, dass wir nur ein gewisses Zeitfenster hatten, um die erste Etappe zu gehen. Der einzige Weg führte nämlich mitten durchs Meer und wir mussten die Ebbe abpassen. Zeitlich lag das aber relativ entspannt und so machten wir uns barfuß auf.🦶🏼 Der weitere Weg war wieder eine längere Tour, vorbei an herrlichen Buchten. Wir genossen die Ausblicke, die Natur und freuten uns, wenn wir immer mal wieder bekannte Gesichter aus der Hütte trafen. Weil es noch nicht genug Wanderung war, gingen wir noch einen Schlenker über einen Aussichtspunkt, wo wir noch eine Weile verharrten und Robben beim Plantschen im Meer beobachteten. 🦭 20km später kamen wir an einem schönen alten Farmhaus an - unsere letzte Hütte. Mit denjenigen, die wir schon seit Tag 1 kannten, hatten wir dann noch einen lustigen Abend. Wir massierten uns alle gegenseitig, zogen dann noch an den Strand zum Sonnenuntergang schauen und teilten unsere Erfahrungen der letzten Tage. Ein wirklich toller Abschluss und irgendwie auch schön, was sich für eine Gruppendynamik aus einer Menge von Fremden ergibt. :)

    Tag 4 - Whariwharangi bis Tõtaranui und zurück nach Marahau
    Durch Tõtaranui sind wir bereits am 3. Tag gelaufen, hier ist der letzte Strand, an dem man ein Wassertaxi zurück zum Ausgangspunkt nehmen kann. 🚤 Wir hatten die Wahl, den selben Weg zurückzugehen oder noch eine Alternativroute zu laufen. Wir haben uns für letzteres entschieden und damit auch für einen harten Abschluss - es ging noch einmal einen ordentlichen Anstieg hoch, der es in sich hatte. Letztendlich sind wir nach gut 2h und 10km angekommen und haben noch lange am Strand gelegen, bis unser Taxi kam. In der 30-minütigen Fahrt konnten wir dann noch einmal einen Blick auf Buchten und Wälder werfen, die wir in den letzten 3,5 Tagen passiert sind.

    73,61 km später ist unser Fazit: Es war eine wirklich tolle Tour und Erfahrung, die wir so nicht mehr missen möchten. Und jetzt gönnen wir uns die nächsten Tage erst einmal etwas Ruhe und fahren weiter runter in den Süden ;)
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