Satellite
Show on map
  • Day 1

    Neuruppin

    August 10, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Neuruppin entstand um das Dominikanerkloster, welches 1246 errichtet wurde. Wenig später erhielt die Siedlung Stadtrecht und bis etwa 1300 nannte sie sich Ruppin. Als der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. in seiner Amtszeit (1713-1740) die preußische Armee stark erweiterte, entwickelte sich Neuruppin zu einer Tuchmacherstadt. Auch die Brauereien erlebten eine Blütezeit. Von 1732 bis 1740 befehligte sein Sohn, der spätere Friedrich II., hier ein Regiment und Neuruppin wurde zu einer Garnisons- und Beamtenstadt.
    Am 26. August 1787 zerstörte ein großer Brand fast die gesamte Stadt. Nur wenige Gebäude, das Predigerwitwenhaus, die Siechenkapelle und das Up-Hus sowie die Klosterkirche St. Trinitatis am Ufer des Ruppiner Sees blieben vom Feuer verschont.
    Friedrich Wilhelm II. ließ die Stadt nach den Plänen des königlichen Baumeisters Bernhard Matthias Brasch sofort wieder aufbauen. Es entstand eine sehr einheitliche großzügige Stadtanlage mit repräsentativer Nord-Süd-Achse, die drei riesige Plätze miteinander verband. Das rechtwinklige Netz von Straßen mit durchgängig zweigeschossigen Traufenhäusern ist eine in dieser Originalität einzigartige klassizistische Stadtanlage. Sie gilt daher als Musterbeispiel frühklassizistischer Städtebaukunst. Mit der Einweihung der Pfarrkirche 1806 war der Wiederaufbau schließlich offiziell abgeschlossen.
    Heute leben in der Kreisstadt des Landkreises Ostprignitz-Ruppin 30.000 Menschen.
    Read more