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  • Day 29

    Pausentag in Taumarunui

    January 8 in New Zealand ⋅ ☀️ 26 °C

    Vom Ende des Timber Trails bis zum nächsten Campingplatz zieht sich die Strecke mehr als erwartet. Wir sind etwas müde von den vergangenen Tagen und alle vier froh, als wir nach dem Einkaufen endlich den Platz für die nächsten zwei Tage erreichen. Wie immer nach den Tagen ohne Infrastruktur sehnen wir uns nach der Dusche und einfach ein wenig zu sein. Doch leider kommt in der Dusche nur kaltes Wasser 🥶. Da müssen wir aber alle durch, weiter vor uns hin riechen (stinken) ist heute keine Option 😅🤭.

    Wir freuen uns auf den Pausentag und das Baden im angrenzenden Fluss. Allerdings müssen wir uns noch um die Routenplanung kümmern. Dies fällt uns dieses Mal nicht ganz leicht. Eigentlich wäre der Plan gewesen weiter südlich zu fahren und dann in der Mitte des Mountain to Sea Trail einzusteigen. Zum Glück prüfen wir noch den Trailstatus und lernen so: Der Highway wird die nächsten Tage wegen Unterhaltsarbeiten gesperrt sein und so löst sich unsere Planung in Luft auf 🤔.

    Eigentlich gibt es nur zwei Möglichkeiten hier weg zu kommen.
    Option 1: Den ganzen Mountain to Sea Trail fahren. Hier ist der erste Teil aber gemäss Beschreibung sehr anspruchsvoll (Mountainbike Trail mit exponierten / rutschigen Stellen und viele Höhenmeter) und die Essensversorgung ist auch herausfordernd.
    Option 2: der Forgotten World Highway. Hier ist die Herausforderung die Höhenmeter, die Streckenlänge und die Wasserversorgung. Und eigentlich wollten wir sehr gerne in die andere Richtung, jene von Option 1.

    Wir diskutieren alle (un)möglichen Varianten und versuchen die optimale Lösung zu finden wie es aufgehen könnte mit Option 1. So fühlt sich der Pausentag lange nicht als Pause an. Schlussendlich entscheiden wir uns für den Forgotten World Highway. Nun haben wir endlich Pause und geniessen einen ruhigen Nachmittag 🥰.

    Wie meist kommen wir mit unseren Nachbarn auf dem Campingplatz ins Gespräch. Diesmal ein älterer Neuseeländer, der mit seinem Hund unterwegs ist. Wie wir erfahren, hat er noch eine längere Rennradtour geplant heute. Wir staunten nicht schlecht, als er dann im Schweizer Dress hervor kommt 😊. Er ist sehr angefressen, hat ein top ausgestattetes Rennrad (was allerdings nur das Trainingsrad ist), war Fabian Cancellara Fan und möchte in den nationalen Meisterschaften in seiner Alterskategorie ganz vorne mitmischen. Kurz bevor er abfährt bittet er uns in ca. 2 Stunden mit dem Hund eine kleine Runde zu drehen - er sei ein ganz Lieber (der Standardsatz aller Hündeler 😊😅). Der Camper sei offen und die Leine liegt bereit. Aus noch ungeklärten Gründen sagt Roman kurzentschlossen zu 😆.

    Als es dann soweit ist, ist uns allerdings etwas mulmig. Wie reagiert der Hund wohl wenn das Herrchen weg ist? Es geht dann zum Glück alles gut und der Kleine freut sich sehr dass er raus darf. Die Rennradrunde dauert offenbar länger und Linda hat Mitleid mit dem Hund. So lassen wir ihn ein zweites Mal raus. Aber diesmal wartet er nicht brav wie zuvor um angeleint zu werden: er geht ab wie eine Rakete und rennt überall herum 😳😅. Unser erster Gedanken: warum haben wir das nur gemacht, es hatte doch so gut geklappt bis jetzt. Zum Glück war gerade kein anderer Hund in der Nähe und er liess sich dann wieder einfangen - nichts passiert 😇. Das war sein letzter Spaziergang und bald war auch die Rennradtour seines Herrchens vorbei und wir die Aufgabe los.
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