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  • Day 17

    Jingle Bells

    February 17 in the United States ⋅ ☁️ 2 °C

    Ja Wie bereits am Vorabend über die Wettervorhersage unseres Garmin inReachs angekündigt wurde, sind wir bei ca. 15 cm Neuschnee aufgewacht. Bis um 2 Uhr hat es sehr stark geregnet, weshalb ich direkt unter dem Dach des Doppeldecker-Shelters nicht schlafen konnte. Daher hätte ich nicht gedacht, dass es wirklich noch zu Neuschnee kommen würde.

    Im Schnee sind wir zusammen mit „Jolly Green Giant“ zum „Standing Bear Hostel“ gewandert. Es lief unglaublich gut für uns, da es hauptsächlich abwärts ging und der Schnee sich als gute Dämpfung erwies. Mit 3 Mph sind wir gut vorangekommen. Obwohl es morgens -6 Grad Celsius hatte, hatten wir jede Menge Spaß bei den winterlichen Trail-Bedingungen. Zu Jingle Bells rannten wir den Berg hinunter voller Vorfreude auf ein tolles Frühstück beim Standing Bear. Als wir dort ankamen, war mein erster Eindruck allerdings „Redneck-Hölle“. Komische Leute vor einem Feuer, die aus der Ferne „Hiker-Alarm“ ruften, tendenziell eher wie Obdachlose aussahen und offensichtlich keine Wandernde waren.;-)

    Wie sich herausstellte, waren das Angestellte, die ihren Samstagmorgen kiffend am Lagerfeuer verbrachten und eigentlich sehr nett waren. Der Betreiber des Hostels „Snake Bite“ hat uns den Resupplyraum gezeigt und uns eine Fertigpizza gegeben, die wir in einer Küche bzw. einem Aufenthaltsraum aufbacken konnten. Die Pizza war ungelogen, die geilste Tiefkühlpizza, die ich je gegessen hatte! Sie schmeckte sogar besser als die Pizza aus dem Restaurant im NOC! Zudem haben wir kostenlos Kaffee und Kuchen bekommen. Eine Sitzung auf Porzellan rundete die ganze Sache noch ab und machte den morgendlichen Abstecher zu einem vollen Erfolg. :-D

    Nach der 2,5-stündigen Pause standen für uns noch ca. 16 Meilen und mit „Max Patch“ ein weiteres Highlight unserer Wanderung auf dem Programm.

    Leider kamen wir auf dem kahlen Berg „Max Patch“ erst nach Sonnenuntergang an. Eine schöne Aussicht hatten wir trotzdem, aber es war ars** kalt dort oben. Unser Thermometer zeigte - 9 Grad Celsius an. Mit dem Wind war es aber gefühlt deutlich kälter.

    Da kam es uns gerade recht, dass wir nur noch 2 Meilen zum Roaring Fork Shelter vor uns hatten. Dort haben Jochen und ich uns ein Festmahl zubereitet. Ramen mit Gemüse, Thunfisch und unserer selbst gemachten Soße bestehend aus italienischen Kräutern, Tomatenpulver, Käsepulver, Eierpulver und Butterpulver. Superlecker! Wirklich!

    „Leider“ kam kurz vor dem Essen „Jolly Green Giant“ ins Shelter und hat sich zwischen uns gelegt. Innerhalb von wenigen Minuten hat er sein Schlafzeug gerichtet und schlief ein, weshalb Jochen und ich uns nicht bei unserem Festmahl unterhalten konnten. Das hatten wir uns anders vorgestellt.
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