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  • Day 20

    Tschüss Hotsprings!

    February 20 in the United States ⋅ ☀️ 10 °C

    Heute Morgen sind wir früh aufgestanden, damit wir noch genügend Zeit für ein ausgedehntes Frühstück im Smokie Mountain Diner hatten. Davor haben wir schnell unsere Rucksäcke gepackt und die Ausrüstung kontrolliert. Leider war das Frühstück nicht ganz so entspannt, da ich dort die Blogbeiträge der letzten fünf Tage editiert und bei FindPenguins hochgeladen hatte, das hat eine halbe Ewigkeit gedauert, auch deswegen, weil wir dort kein WLAN hatten und das mobile Internet in Hot Springs extrem langsam war. Das Essen war aber superlecker. Dieses Mal gab es Omelette mit Gemüse und anschließend teilten Jochen und ich uns Pancakes. Diese waren genial. Als Topping gab es warmen Apfelkompott.

    Nach dem Frühstück sind wir ins Post Office gesprintet. Dort lagen unser lang ersehntes Resupplypaket und unsere Bounce Box. Aus dieser haben Jochen und ich jeweils ein weiteres Paar wasserdichte Socken ausgepackt und Ausrüstung, die wir momentan für unnötig halten, eingepackt.
    Ich habe dort meine Fleecehose, Fleecejacke, Gummipuffer für meine Wanderstöcke, einen Beutel explizit für Elektronik und Sonnencreme abgegeben, um mein Basisgewicht des Rucksacks weiter zu optimieren.

    Im Post Office haben wir auch nach unserem Paket, welches auf dem Weg nach Minneapolis verloren ging, nachgefragt. Leider konnte uns der Mitarbeiter dort vor Ort nicht direkt helfen, hat sich aber sehr bemüht, herauszufinden, wo das Paket sich aktuell befindet. Vermutlich ist es auf dem Weg zu Andreas Danner, unserem Trailmanager, da wir ihn als Absender angegeben haben.

    Nach dem Post Office sind wir noch schnell zum „Outfitter“ gegangen, da wir jeweils eine neue Gaskartusche benötigten. Diese Läden am Trail sind in aller Regel super ausgestattet und man muss der Verlockung widerstehen, irgendwelche Ausrüstungsgegenstände zu kaufen, die man nicht wirklich benötigt, aber gerne hätte.
    Das Beste ist immer noch, wenn man mit seiner bestehenden Ausrüstung improvisiert. Beispielsweise konnte ich mir so einen Drysack für meine Elektronik sparen. Anstatt den alten, der zu klein und damit auch nervig war, durch einen neuen zu ersetzen, habe ich nun meine Elektronik in dem Beutel für meine persönlichen Gegenstände wie Kreditkarten und Ausweis. Weniger Gewicht, weniger Beutel, weniger packen, weniger nervig!

    Anschließend ging es mit Elmer und Matt zum Trail Head am „Allen Gap“. Nach einer sehr herzlichen Verabschiedung haben wir am Trail Head unseren Rucksack noch mal umgepackt und sind dann wieder losgezogen.

    Zum Sonnenuntergang hatten wir auf den Whiterock und Blackstaff Cliffs einen wunderschönen Ausblick. Außerdem haben wir das Feuer gesehen, welches an diesem Tag dort prophylaktisch gelegt wurde.

    Als wir am „Jerry‘s Cabin Shelter“ ankamen, war es schon dunkel und von drinnen rief eine Stimme „hola“. Das war Beth, eine 62-jährige AT-Thruhikerin, von der wir viel gehört hatten. Sie ist eine herzensgute Seele, die mich an meine Oma erinnerte. Ein wenig später traf „Somewhere“ noch ein, eine Wanderin, die bei „thetrek.com“ bloggt und ursprünglich auch alle drei großen Trails in diesem Jahr wandern wollte. Allerdings hat sie ihren Plan aufgegeben und möchte nach dem AT nur noch den AT laufen, da sie sich nicht von einem straffen Zeitplan einschränken lassen möchte.
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