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- Jun 12, 2024, 11:41 PM
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 602 m
- AlbaniaQarku i KukësitKukës DistrictBushtricë41°53’35” N 20°24’56” E
MTB in Radomirë - MT Korab (2764m)
June 12, 2024 in Albania ⋅ ☁️ 18 °C
Der Morgen auf dem netten kleinen Stellplatz Dibra beginnt wie es sein soll. Ruhig, entspannt und mit geröstetem Weissbrot. Zwei der insgesamt vier Camper sind bereits abgefahren (Deutsche), die Österreicher neben uns lassen es, wie wir auch, gemütlich angehen.
Noch wissen wir nicht genau, bis wohin wir heute kommen wollen, möchten, sollen, wir fahren halt mal los Richtung Kukës. Gemütlich und mit wenig Verkehr schlängelt sich die kleine Straße am Berg entlang, geht mal rauf und geht mal runter. Alsbald macht Elke einen Berg aus. Korab, der höchste Berg Albaniens mit (2764m).
Wir zuckeln so dahin, die Sonne scheint, die Temperatur ist warm aber nicht zu heiß, und immer wieder steckt Korab seinen Kopf ums Eck und ruft: "Huhu, heute ist ein wunderbarer Tag für ein schönes Bergerlebnis".
Wir überlegen hin, wir überlegen her, halten an und drehen um, um uns einen geeigneten Parkplatz zu suchen. Bei einem Restaurant unterhalb von Radomiŕë werden wie fündig.
Da es für eine Gipfeltour auf den Korab leider schon zu spät ist (veranschlagt sind etwa 10h), entscheiden wir uns, die Gegend mit dem MTB zu erkunden.
So radeln wir also auf der verkehrsarmen Bergstraße los und biegen kurze Zeit später nach Radomirë ab und den Berg empor. Schnell gewinnen wir an Höhe. Kurz vor dem Ort kommen uns zwei Schulmädchen entgegen, die uns im glockenklaren Englisch freundlich begrüßen und mit uns eine Unterhaltung anfangen. Nachdem wir uns von den beiden verabschieden, treffen wir noch mehrere Schulkinder, die uns ebenfalls auf Englisch begrüßen und die ein oder andere Frage stellen. Und wieder einige nette Begegnungen in Albanien.
Wir verabschieden uns auch von diesen Kindern und rollen auf unseren geplanten Weg bergan. Bald müssen wir schieben, denn der Weg wird steil und ist mit groben Steinen bestückt. Neben uns rauscht Wasser in Bächen zu Tal, auf den Wiesen um uns blühen Blümchen. Die Umgebung wechselt von lieblichen Grünflächen zu Schotterpiste und bald zu alpinen Gelände. Die Kulisse ist traumhaft.
Korab scheint hier schon ganz nah, ein Wegweiser spricht aber eine andere Sprache. 5 1/2 bzw. 6 1/2 h läuft man ab hier noch zum Gipfel. Wehmütig sehen wir hinauf und ich denke ein ums andere Mal: Das wäre heute der perfekte Tag für diese Bergtour.
Aber wir sind nicht lange traurig, denn die Landschaft entschädigt! Überall gurgelt und sprudelt Wasser neben uns, der Pfad lockt uns bergauf.
Wir müssen zwar viel schieben, trotz der Anstrengung genießen wir die schöne Landschaft. An einem der Bäche machen wir ausgiebig Pause, kühlen unsere Füße im frischen Nass und riechen die wohlduftenden Wiesen.
Für den Rückweg entscheiden wir uns für den Wanderpfad. Dieser bringt uns zurück nach Radomirë. Auch wenn wir wieder einiges schieben müssen, sind auch tolle fahrbare Trails dabei. Kurz vor Radomiŕë müssen wir noch mehrmals den Bach überqueren und an grasenden Pferden vorbei.
Zurück zum Bus können wir es auf asphaltierter Straße schön laufen lassen.Read more
Traveler . . . fein, fein. So geht Radwandern . . .