Wir sind bereit! Unser GranCanaria Cross

Wir sind wieder „on Trail“. 🤗
Mit dem Bus sind wir heute Morgen von Las Palmas nach Puerto de las Nieves gefahren. Denn hier beginnt unsere Gran Canaria Durchquerung. Die 45 Minuten Fahrtもっと詳しく
Wir sind wieder „on Trail“. 🤗
Mit dem Bus sind wir heute Morgen von Las Palmas nach Puerto de las Nieves gefahren. Denn hier beginnt unsere Gran Canaria Durchquerung. Die 45 Minuten Fahrt vergingen wie im Flug. Im kleinen malerischen Hafenort angekommen haben wir uns nochmal mit einem leckeren Cortado und Sandwich gestärkt und unsere Wasserflaschen aufgefüllt. So kann es nun losgehen.もっと詳しく
Es ist 11 Uhr und wir stehen am Anleger in Porto de las Nieves. Es geht los! Ein ordentlicher Wind pustet uns um die Ohren und die Sonne scheint. Wir werden die Route des GR131 laufen, hier und dort aber etwas abweichen.
Gestärkt vom Snack am Pier und getrieben vom Wunsch, sich endlich ins Abenteuer zu stürzen, gingen wir los.
200 Meter grade aus, einmal links, nochmal 200 Meter und schon standen wir wieder. Ein Pärchen aus England sprach uns an. Wollt ihr nach Maspalomas hiken? Wir kommen da grade her! Keine 5min auf dem Trail und schon treffen wir die ersten Long Distance Hiker. Toll!!!
Wir tauschten uns kurz aus und freuten uns gemeinsam über die Begegnung, dann trennten sich unsere Wege. Wir gehen Berg auf, die ersten 400 Höhenmeter waren schnell gemacht und von Minute zu Minute tauchten wir tiefer in unser Vorhaben ein. Das Wetter spielte mit und so schafften wir es nach 2:50 Std. auf 1.000 Meter Höhe. Es ging schon beachtlich steil auf dem raffen Vulkangestein hinauf. Noch ein paar Meter weiter hoch und wir schafften es in die Nadelwälder und für einen Moment wurde der Trail flacher. Das nutzten wir und machten eine kurze Pause. Das es bei diesen 5min Pause für den restlichen Tag bleiben würde, wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Der Wind frischte immer wieder auf und blies durch die Baumkronen, begleitet vom toseden Lärm des Windes ging es für uns immer weiter hinauf und ins Landesinnere. Wir wollten heute ca 18 km schaffen, das wäre für den späten Start ausreichend. Wo wir die Nacht verbringen werden, wissen wir noch nicht. Wir folgten weiter unserer Route bergauf und auch mal bergab. Wir bekamen Hunger und so futterten wir ein paar Riegel um für Kalorien-Nachschub zu sorgen. An einem Wasserhahn nah bei einer Feuerstelle / Picknick-Area füllten wir unser Wasser auf. Nach einem Schluck war sofort klar. MMH - Chlor! Naja, dann brauchen wir uns zumindest keine Gedanken machen!
Es war gegen 17 Uhr als wir uns auf die Suche nach einem Schlafplatz entlang des Weges machten. Hoffentlich finden wir schnell einen geeigneten Spot, unsere Oberschenkel meldeten so langsam die gewünschte Ruhepause an. Aber natürlich befinden wir uns jetzt in zu steilem Gelände um irgendwie schlafen zu können. Ein steiler Anstieg stand bevor, gleichzeitig ging die Sonne unter. Sie ging schnell unter. Innerhalb von wenigen Minuten war das Licht weg und wir standen im Aufstieg in den wir gar nicht mehr reinlaufen wollten. Kopfschmerzen machten sich breit und machten jeden Schritt unerträglich. Aber es ging weiter, immer weiter nach oben.
Nach weiteren 250 Höhenmetern bemerkten wir einen kleinen Weg der rechts den Hang hinauf führte. Wir folgten dem verwachsenen Pfad und fanden hier auf 1.250 Metern einen tollen Spot für unser Zelt. Da wir recht exponiert mitten auf einem Sattel liegen hoffen wir, das der Wind nicht stärker wird. Momentan ist eine starke Calima, was Ostwind bedeutet und so müssten wir durch den Berg hinter uns geschützt sein. Wir sind gespannt!
Tageshöchsttemperatur 23,7 Grad.
Tiefsttemperatur Nacht 5,4 Grad
➡️ 22,2 km ⬆️ 1.802 HM ⬇️ 531 HMもっと詳しく
Die Windböen in der Nacht waren teils kräftig und zerrten am Zelt. Aus ein paar hundert Metern Entfernung konnten wir hören, wie sich der Wind in den Baumkronen aufbaute und Sekunden später bei uns war. Um 01:27 gab es einen Knall! BÄÄM! Wir beiden schreckten auf und hielten reflexhaft die Innenwände unsere Zeltes fest. Puh, nix passiert. Schnell schliefen wir wieder ein.
Wir haben gut geschlafen, auch wenn das Aufstehen heute nicht soooo richtig zügig ging. Es war einfach zu kalt und windig, als das wir uns aus dem Schlafsack trauten. Nach dem wir alles zusammen gepackt hatten, richtete ein starker Kaffee unsere Haltung und schon ging es wieder los. Kein Muskelkater, Knieschmerzen oder sonstige Blessuren hatte der erste Tag bei uns hinterlassen. Respekt! 💪
Die 3 KM bis Artenara spulten wir in Null-Komma-Nix ab. Der kleine Ort liegt auf rund 1.000 Meter Höhe und somit nur ein paar Meter bergab für uns.
In der kleinen Bar Arte-Gaia genossen wir
unsere Bocadillos und tranken jeweils 2 Cordado bei spanischer Weihnachtsmusik.
Für uns geht es jetzt weiter, natürlich Berg auf. Der Himmel war frei von Wolken und nur der Wind verhinderte, das die Sonne uns richtig wärmte. Eiskalt der Wind!
Alles lief gut, tolle Sicht nach Süd-West in die Insel und wir genossen nach einem Anstieg auf rund 1.650 Metern Höhe den Walk für die kommende Stunde. Auf dem Trail war es noch gut auszuhalten, der ein oder andere Wanderer ist uns begegnet, das passt!
Wir erreichten Cruz de Tejeda. Die letzte Möglichkeit das Wasser für den Abend aufzufüllen. Ein riesen Getummeln war auf dem Plaz vor der Kirche. Hunderte Touristen waren hier versammelt. Motorräder, Mountainbikes, Rennrad oder Bimmel Bommel mit dem Bus. Naja, jetzt hieß es schnell sein. Wir entdeckten einen Stand mit regionalen Speisen usw. Der ältere Herr im „Laden“ machte uns ein paar Sandwiches und wir füllten unser Wasser dort auf und schnell weg von diesem Ort!
30min später wechselten wir die Bergseite und stiegen nach Nord-Ost bis auf 1.400 Meter Höhe ab. Natürlich nur damit wir direkt danach wieder auf 1.800 Meter aufsteigen konnten. Wir liefen über einen sehr kleinen Trail den Baranco hinauf. Wie toll hier das Mikroklima ist, Wahnsinn! So viele Pflanzen, einfach schön.
Am Ende legten wir noch einen Endspurt hin. Wir mussten auf Grund der anstehenden Wetterlage mit starken Windböen einen geschützten Platz für unser Zelt finden, das war nicht so leicht und dauerte gute 45min.
Wir haben bereits gekocht und gegessen, sitzen wir im Zelt auf 1.810 Metern und kuscheln uns in die Schlafsäcke. Die Daumen sind gedrückt, dass der Spot die anstehenden Böen mit 60kmh + gut aushält.🤞🏻
Tageshöchsttemperatur 17,8 Grad
Tiefstwerte in der Nacht: 4,6 Grad
➡️ 22,8 KM ⬆️ 1.465 HM ⬇️ 937 HMもっと詳しく
Sehr unregelmäßig aber heftig treffen uns die Windböen und hindern uns am schlafen.
Es ist kurz nach 2 Uhr, eine Verankerung wurde aus dem Boden gerissen. Wir müssen raus und die Zeltheringe neu setzten. Wir nutzen sehr große Steine um mehr Gewicht auf die Heringe zu bringen. Irgendwann schlafen wir ein, wachen wieder auf und schlafen wieder ein. Der Wecker klingelt, es ist 06:00 Uhr. Einstimmig stellen wir den Wecker auf 08:00 Uhr und schliefen weiter. Der Schlaf war wirklich notwendig. Der Wecker klingelt erneut, es ist 08:00 Uhr und es ist schon hell. Das ganze Zelt ist voller Sand, auf den Schlafsäcken, dem Boden, einfach überall.
Wir machen uns an den Abbau und schüttelten jedes Teil einzeln im Wind aus und verstauten alles in den Rucksäcken. Der Kaffee brachte etwas Wärme und so zogen wir los.
45 Minuten dauerte der Aufstieg zum höchsten Punkt der Insel. Auch wenn wir tolle Ausblicke hatten war es ein langweiliger Ort. Neben dem großen Militärgebäude mit Antennen usw, war ein kleiner Bereich der den Ort markierte.
Unser Weg führt uns dann weiter ins Landes Innere. Der Abstieg durch trockene Nadelwälder mit roten Felsen war schön und entspannend, der Wind lies nach und es wurde erstmals leise auf unser Tour.
An einer Picnic Area füllten wir unser Wasser und wir starten in den Aufstieg zum beliebten Tourismusmagneten, dem Roque Nublo auf 1.800 Meter. Der Weg war eher langweilig, wir passierten das eine oder andere Mal die Straße bis wir am Einstieg zum Roque Nublo ankamen. Wir schauen den aus Naturstein gerichteten Weg entlang und sahen die Viiiielzahl an Besuchern. Die einen gingen die anderen kamen. Wir suchten uns den Weg durch die Massen um schnell Strecke zu machen. Nach einem 25 minütigen Aufstieg erreichten wir das Hochplateau der
Felsformation die sich weitere rund 200 Meter erstreckte. Wir konnten sehr schön sehen, wo wir gestern gelaufen sind, machten ein paar Fotos, bestaunen erstmals den Schnee bedeckten Teide auf Teneriffa und zogen weiter.
Der Abstieg verlief auf breiten Naturwegen.
Nach ein paar Metern und Kurven war von den Menschenmassen nichts mehr zu sehen und zu hören. Alle weg!!!
Die Temperatur stieg an, es wurde heiß. Die Umgebung wurde felsiger, trockener und irgendwie ganz anders als an den vorhergehen Tagen. Schön ist es hier!
Nach dem Abstieg auf 1.300 Meter starten wir den nächsten Abschnitt des Tages. Eine Art Ridge Hike mit mehreren kleineren Gipfeln. Wir sind schnell unterwegs und jagen die Kilometer in unsere Beine. Es ist heiß, niemand ist dort und wir genießen das Sein in dieser Landschaft. Der Weg war großartig aber er nahm auch kein Ende. Und so schwanden unsere Energiereserven bis zum Stillstand.
Ohje, es war 15:30 und wir hatten keine Pause gemacht und weit zu wenig gegessen. So stoppten wir, aßen Riegel und setzten uns erstmals am Tag hin. Wir möchten es in jedem Falle bis zur nächsten Camping-Area schaffen, um unser Wasser nachzufüllen. Gerne vor Sonnenuntergang um noch heute noch ein paar Meter weiter zu kommen. Wir trudelten den letzten Berg über eine dicke Schicht Nadeln von den Böumen runter, bis wir leicht verpeilt die Area erreichten. Wir nutzen die üppige Auswahl an Wasserhähnen für eine kurze Wäsche und füllten die Flaschen auf.
Bingo! Ein paar hundert Meter später fanden wir einen tollen Spot für die Nacht. Es ist windstill, leise und beruhigend. Das hatten wir gesucht. Zum ersten Mal auf der Tour konnten wir uns zum kochen und essen auf Felsen setzten und so den Tag ausklingen lassen.
➡️ 23,4 KM ⬆️ 657 HM ⬇️ 1.577 HM
Höchst-Temperatur 23,2 Grad
Tiefstwerte Nachts 3,8 Gradもっと詳しく
Solche Nächte sind wahrscheinlich der Grund dafür, dass viele Menschen gerne draußen, alleine in der Natur schlafen. Die Sonne geht unter, kein Lüftchen weht, alle Tiere, Vögel und Insekten stellen ihre Gesänge ab, verkriechen sich oder halten inne bis die Sonne sie am Morgen wieder wärmt. So eine Nacht wie diese. Diese Stille… Irre!
Das es eine Luftfeuchtigkeit von über 90% hat, und sich das Kondenswasser im Einwandzelt nur so sammelt, kann man dabei schnell vergessen. Die Temperatur fiel rasch in dieser Nacht und es es ging bis 3,8 Grad runter. Damit hatten wir nicht gerechnet, lagen wir doch mehr als 900 Meter tiefer auf 898 Meter, als die Nacht zuvor.
Um 06:30 die Info des Weckers: Aufstehen! Erste Tat des Tages, Zeltinnenwände abwischen. Sachen packen, abbauen und gemütlich 2x Kaffee trinken und den Vogelstimmen lauschen. Toll! Wir haben gut geschlafen, die letzten beiden Nächte waren ja dem Wind teils zum Ofer gefallen.
Es ist 08:30, wir brechen auf nach Soria.
Hier soll es eine Bar und einen kleinen Laden geben, in dem man viiiiele leckere Sachen kaufen kann. Unter anderem selbstgebackenes Brot. Nach 45min erreichen wir den kleinen Ort, lautes gebagger, Dieselmotoren und laute Stimmen hallten förmlich durch den Ort und den gesamten Barranco. Wir dachten uns nichts dabei, hofften das wir das bald nichts mehr hören müssen. Um die nächste Ecken und da war der kleine Laden. Geöffnet! Sehr gut! Auf der Bank vor dem Geschäft parkten wir unsere Rucksäcke und treten ein. Eine Frau in Bäckerinnen-Outfit begrüßte uns laut und freundlich. Sie fragte wie sie helfen könne und wartet auf unsere Bestellung. Noch waren wir am Rechnen wie viel Liter Wasser wir benötigen. Sie hält ein Brot über ihren Kopf und fragt: braucht ihr eines oder zwei? Wir stauen wie groß das Brot ist. Bis wir antworten konnten, beschloss sie das eines ausreichend ist!
Was möchtet ihr auf eurem Brot haben? Schnell antworten wir - Käse oder Schinken und… Kein Problem sagte die Bäckerinn und rief laut einen Namen durch das Gebäude.
Eine alte Dame betrat von hinten den Laden und wollte wissen was da auf das Brot drauf soll!
Käse, Salami, Tomaten?? Fragten wir. In aller Ruhe schmierte sie uns das wirklich große Brot. Zusätzlich kauften wir noch 7 Liter Wasser und zwei Cola. Wir rundeten den Endpreis auf und sie schenkte uns 2 Bananen und eine Avocado. Eine Cola, zwei Bananen und die Hölfte vom Brot speisten wir noch vor dem Laden. Füllten unser Wasser auf und gehen weiter. Next Stop 150 Meter weiter, die örtliche Bar. Zwei Cortado gehen immer!!
Unser Weg führt direkt an der Bar vorbei, aber stop! Was ist den hier los! Ein Sicherheitsmensch in einem kleinen Container regelte die Durchfahrt in die Strasse. Die Straße führte zur Staumauer wo eine riiiiesige Baustelle im Gange war. Genau diese Straße sollte unser Weg sein. Ganz positiv und im Selbstglauben an das was man tut und darf, sprechen wir ihn an. Zu Fuß können wir doch passieren, kein Problem, oder? Der Mann schüttelte den Kopf, zeigte auf ein groooosses
Verbotsschild! Das war’s, kein Weiterkommen für uns! Eine Alternative musste gefunden werden. Erstmal zwei Cortado in der Bar.
In der Bar interviewten wir alle und fragten nach einem alternativen Weg. Es gibt keinen, war die Antwort. Wir blicken in den tiefen Baranco, neee da gibt es keinen Weg!
Um zurückzugehen fehlt uns die Zeit.
Wir planen zügig eine Alternative. Rund 10KM auf der Bergstraße bergab immer dem Barancco runter bis nach Cerado de Espino.
Anschließend irgendwie den Berg hoch, irgendwie über die hügelige Hochebene, dort irgendwo schlafen, dann hätten wir das Problem gut gelöst und wären am nächsten Morgen wieder auf unserem Trail. Erstmal die 10KM auf der Straße runter, dann sehen wir weiter!
Auf der Straße, an einer Bergflanke entlang mit unzähligen Serpentinen zu laufen, ist nicht gerade toll! Naja! Uns kamen sicherlich 100 Rennradfahrer hechelnd entgegen oder brausten in der Abfahrt an uns vorbei. Ein Dutzend LKW von der Baustelle sind auch noch zu erwähnen. Gute zwei Stunden später kamen wir im Ort an. Es war sehr warm! Auf einer recht unattraktiven Steinbank setzten wir uns, aßen die zweite Brothälfte, planen unseren Weg über kleinen Pfade und steilen Hänge. Planen in der App Maps 3D. GPX Datei exportieren und bei Outdooractive wieder importieren. Puh, fertig. 12,5 KM um wieder bis zu unserer eigentlichen Route zu gelangen. Davon sollten wir heute noch rund 9KM schaffen! Dann ist alles wieder in bester Ordnung. Wir starten rein in den ersten Aufstieg. 600 HM an einem Südhang standen an, mitten in der Sonne! Wir waren motiviert, hatten ausreichend Wasser und wollten schnell weiter. In Null-Komma-Nix waren wir oben. Wir genießen den tollen Blick in den Canyon. Anschliessend folgen wir dem Weg durch Plantagen und einer steilen Umgebung. Die Wege die wir laufen sind keine offiziellen Wanderwege mehr. Haben keine Nummern o.ä. Wir kommen an ein Schild auf dem stand - Gefährliche Hunde. Wir gingen weiter, rufen, dann das Bellen, wir drehen um und gehen einen weiteren Umweg. Wir liefen noch durch zwei weitere Barrancos bis wir schlussendlich vor dem letzten Aufstieg des Tages standen. Wir schlängelten uns einen dicht bewachsenen, sehr steilen Gang hinauf. Eigentlich wird der Pfad schon laaaange nicht mehr begangen. Überall standen Schilder „Privado“. Gehen wir nicht diesen Weg, müssen wir abbrechen! Es war auch Niemand zusehen, stundenlang keiner da! Wir erreichten unsere neues Wunschziel des Tages. Ein kleines Plateau auf 769 Metern Höhe zwischen zwei kleinen Gipfeln. Ein super Spot für uns!
Und wieder wurde es ruhig, der Wind lies nach und es kehrte Ruhe ein. Die Sterne sind zusehen und wir, tja… Wir haben großen Hunger und werden jetzt erstmal etwas leckeres Kochen! Gute Nacht!
➡️ 25,1 KM ⬆️ 1.066 HM ⬇️ 1.190 HM
Höchsttemperatur 27,9 Grad
Tiefsttemperatur 7,9 Gradもっと詳しく
Es war die wärmste Nacht auf unserem Grad Canaria Cross und bei 8-10 Grad mussten wir aufpassen, nicht doch noch zu schwitzen. 😅 Vielleicht waren es auch die gestrigen Temperaturen, die uns zu Kopfe stiegen.
Der Spot für die Nacht ist schon legendär!
Die Sonne geht auf, wir trinken Kaffee und hoffen, dass die Sonnenstrahlen das Zelt trocknen. Eigentlich könnten wir hier jetzt auch den Tag lang an der Felskante die Beine baumeln und die Zeit verstreichen lassen. Aber das nächste Abenteuer ruft und wir brechen auf Richtung Maspalomas. Von dort aus bringt uns die Buslinie S30 in einem Rutsch nach Las Palmas. Morgen früh geht’s dann mit der Fähre nach Fuerteventura, wo wir den nächsten Cross starten.
Wir brauchen gut 20 Minuten, um auf unseren Weg zurück zu finden. Steil geht es die Canyons bergab, vorbei an verschiedensten Arten an Kakteen. Um 09:50 Uhr erreichen wir den Ort Ayagaures und steuern direkt die zentrale Plaza an. Wir hoffen, dass die Bar geöffnet hat, wir brauchen noch Wasser für den restlichen Weg!
Um 10:10 kommt der Barbesitzer vorgefahren und öffnet das Geschäft! Juhu! Schnell noch das Zelt zum Trocknen auf die Freilichtbühne in die Sonne gelegt und ab zur Bestellung.
2 Cortado, 2 Stück Apfelkuchen mit Sahne und eine Cola. Die Kalorien müssen rein! Lecker der Kuchen! Derweilen sind 4 Herren aus Deutschland, einer nach dem anderen auf der Plaza eingetroffen. Man kennt sich bereits und so trinkt sich die Hopfenkaltschale am Morgen doch gleich noch besser.
Zurück zum Cortado, davon trinken wir doch gleich noch zwei Weitere, packen unser Zelt wieder ein und starten über den Staudamm in unsere letzten Kilometer. Auf der breiten Schotterpiste noch einmal bergauf und auf der anderen Seite nur noch runter, bis ins trockene Flussbett. Von hier aus sind es noch 8 KM für uns. Die nächsten 4 KM springen und tänzeln wir schnell von Stein zu Stein bis der Weg in eine einfach Piste übergeht. Wir genießen noch einmal die Umgebung im Baranco. Und dann treffen wir wieder auf eine große Straße. Beutet: wir sind zurück in der Zivilisation!
25 Minuten werden wir durch die City von San Fernando benötigen, um zur Bushaltestelle in Maspalomas zu kommen. Auf unserem Weg noch ein Bocadillo mit Tortilla organisert, 5 Minuten an der Bushaltestelle gewartet und schon sitzen wir im Bus nach Las Palmas.
Morgen um 09:15 geht unsere Fähre und auch die ersten 20 KM durch den Sand warten schon auf uns. 🤗
➡️ 19,4 KM ⬆️ 265 HM ⬇️ 986 HM
Höchsttemperatur 26,3 Grad
Tiefsttemperatur Nachts 7,9 Grad
Gesamtstrecke:
➡️ 113 KM ⬆️ 5.255 HM ⬇️ 5.221 HMもっと詳しく
旅行者Vielen lieben Dank für den Ansporn diese Insel in Zukunft auch noch zu durchwandern!
Alex und Franzi on trail😊 Gerne. Schau doch auch mal in unsere La Gomera Reise. Können wir auch super empfehlen. 👍🏻
Heute, Samstagmorgen, wachen wir in unserem Apartment in Las Palmas auf. Die Nacht war solala. Dafür gab es eine Waschmaschine und all unsere stinkenden Klamotten konnten wir unkompliziert waschen. Bestens. Wäre da nicht dieses künstlich, chemisch „duftende“ Waschmittel mit Duftverstärkern und einem penetranten Weichspülergeruch. 🫣. Nunja , wir geben uns Mühe in den kommenden Tagen dagegen an zu stinken. 😱
Nochmal geduscht, alles gepackt und los geht’s zum Shuttel des Fährbetriebs, das uns zum Fähranleger bringt. Pünktlich legen wir ab und der Katamaran umkurvt unkompliziert alle vor dem Hafen ankernde Schiffe. Pünktlich 11:15 erreichen wir Morro Jable auf Fuerteventura. Wir gehen in die City um Wasser zu kaufen und uns nochmal mit Bocadillos und Cortado zu stärken.
Unsere Foodpacks sind übrigens auch wieder aufgefüllt. Wir konnten in unserem Anreisehotel eine Tasche mit unseren Nahrungsmitteln für den zweiten Inselcross lagern, die wir bereits gestern Abend dort abgeholt haben. 😉もっと詳しく
Wir sitzen an der Strandpromenade von Morro Jable, trinken Cortado und knabbern unseren Snack. Auf geht’s in unseren zweiten Insel Cross. Um 12:30 starten wir Richtung Süden auf den Trail in die karge Landschaft aus Vulkangestein. Nach 30 min drehen wir Richtung Westen ein und laufen in der Mittagssonne Richtung „Pass“ Degolada de Cofete auf 330 Meter Höhe. Auf der anderen Seite können wir nicht nur den langen Strand erblicken, auch unser nächstes Zwischenziel nach 10 KM, der kleine Ort Cofete ist zu erspähen. Um 15:00 Uhr kommen wir dort an. Hier können wir unsere Wasservorräte nachfüllen und klar, bestellen wir 2 x Cortado und …. Naja ihr kennt das Spiel ja schon. 😂
Für uns geht es weiter, am Strand. Gute 9 Kilometer. Wir kommen gut voran, auch wenn das Laufen im Sand sehr sehr anstrengend und nicht grade spaßig ist. Um die Wasserversorgung auf der Tour bestmöglich sicherzustellen müssen wir heute trotz des späten Starts noch mindestens 23 KM laufen. Also geben wir Gas. Die Brandung rollt auf den Strand, wir stapfen durch den Sand. Die Sonne ist stark und wir müssen unsere Waden mit nassen Tüchern vorsorglich kühlen. Nach 8,5 KM erreichen wir den Einstieg in die Felswand und steigen rund 80 Meter auf. Teils wegelos und steil führt unser Weg an der Felskante entlang. Erneut steigen wir zum Strand ab um diesen einen weiteren Kilometer zu laufen. Der Sonnenuntergang rückt näher und wir möchten den nächsten Steilkippen Abschnitt in jedem Falle noch im Tageslicht laufen!
Die untergehende rote Sonne lässt das Vulkangestein traumhaft schön leuchten. Die Szenerie ist einmalig.
Dem Sonnenuntergang in unserem Rücken können wir jedoch nur kurze Blicke würdigen. Konzentration und Geschwindigkeit sind gerade gefragt. Puh! Es wird schnell dunkel und wir haben es geschafft. Ein toller, spannender Abschnitt war das und wir haben unser Ziel erreicht. Ab jetzt führt der Trail nach insgesamt 11 KM ins Inland. Das können wir auch im Dunkeln laufen. Wir durchwandern nach 24 Kilometern eine schöne, große Dünenlandschaft. Hier auf einer Höhe von 101 Meter bleiben wir heute Nacht und suchen uns ein flaches Stückchen Sand für unser Zelt. Nicht der beste Untergrund für unser Zelt und Sandheringe haben wir nicht dabei. Also suchen wir jede Menge große schwere Steine in der Umgebung um irgendwie alles zum Stehen zubekommen. Nach 30 Minuten ist es soweit und das Zelt steht. Wir heben ein Loch im Sand aus und starten die Kochsession. Es gibt heute Couscous und Käsenudeln.
Tag 6 auf der Tour, Tag 1 auf dieser Insel ist geschafft! Die vielen Sterne sind zum greifen nah, die Milchstraße leuchtet und der Polarstern möchte uns den Weg weisen. Wie genießen noch eine Weile diesen Ort und die Situation in der wir uns befinden.
Einfach Perfekt! Gute Nacht!
➡️ 24,3 KM ⬆️ 663 Meter ⬇️ 581 Meter
Tages Höchsttemperatur 28 Grad
Tiefstwerte Nachts 12,9 Gradもっと詳しく
Heute Morgen sind wir in den Dünen aufgewacht. Gut geschlafen, kann man nicht anders sagen. Trotz dessen wir in der
Nacht nochmal um 02:30 raus mussten, um die Zeltleinen nach zu spannen.
Die Brandung war auch hier auf 100 Meter Höhe laut und teils knallten die Brecher des Atlantiks so laut an den Strand, dass man aufhorchte. 🌊
All den Sand bestmöglich aus den Klamotten und Zelt geschlagen und gewischt und los geht’s.
Um 08:15 machten wir uns auf den Weg zu unserem Zwischenziel, dem kleinen Ort La Pared. Durch den tiefen Sand drücken wir uns weiter nach oben und finden viele Tierspuren. Kleine, größere, mit Krallen und ohne, Tatzen oder undefinierbare Abdrücke. Wir haben viel Spass dabei zu überlegen, welches Tier diese Spuren wohl hinterlassen hat.
Unser Marsch ist lang, teils schnurgerade, sandig und sandig. 😅 Wir passieren die schmalste Stelle der Insel auf unserer Tour und laufen gegen 11:15 Uhr in La Pared ein. Das Café ist geschlossen. Auch die Bar war geschlossen.
Der kleine Minimarkt hat zum Glück geöffnet und so kaufen wir etwas zu Essen, Espresso, Cola und 7,5 Liter Wasser. Wir machen 1 Std. Pause. Die längste Pause auf der bisherigen Tour! 😎 Unsere Füße sind vom Laufen im tiefen Sand etwas rundgegangen und bedanken sich für die Ruhe zu ungewohnter Uhrzeit.
Für uns geht es jetzt weiter in Richtung Cardón dem nächsten kleinen Dorf an diesem Tage. Bis Cardón hätten wir 26 KM an geschafft, das wäre ausreichend.
Der Weg nach Cardón auf dem GR 131 ist nicht erwähnenswert. Wir laufen auf Straßen, breiten Pisten und einer laaaangen Baustelle entlang. Die letzten 2 KM bis zum Ort können wir wieder einen Singletrail nutzen, aber auch dieser ist, nicht erwähnenswert. Wir beschließen in Cardón nochmal Wasser zu tanken und da es erst 16 Uhr ist möchten wir im Anschluss noch ein paar Kilometer weiter laufen. Die örtliche Bar hat geöffnet. Was ein lauter Ort. Ein großer Fernseher spielt in gefühlter Maximallautstärke einen Film ab. Ein paar Gäste schreien sich förmlich in ihre Unterhaltung an. Sehr skurril. Wir nehmen unsere „Signature“ Getränke zu uns und starten wieder durch. Den ganzen Tag über ist es schon recht heiß, die Sonne ballert so gut sie es zum Jahresende bei Abwesenheit jeglicher Wolken kann. 🥵 Wir laufen in den ersten richtigen Anstieg des Tages und erklimmen leichtfüßig den 300 Meter hohen… naja Berg. Wir folgen dem Pfad weiter und erhöhen auf 411 Meter. Auf einem Plateau stehen zwei Bänke, diverse Steine zeigen die Umrisse eines Zeltes. Wir bleiben heute Nacht einfach hier!
Der Boden ist gut und so halten unsere Heringe schon recht gut. Trotzdem helfen wir mit großen Steinen nach um Ruhe zu haben. Es ist windig, wir kochen zügig Nudeln mit einer Thai-Mischung von Huel, trinken Tee und verschwinden im Zelt.
Morgen starten wir in den Ridge Hike, hoffen das der Trail wieder etwas attraktiver wird.
Die Sterne sind auch heute zum Greifen nah und leuchten bis ins Zelt hinein. Das liegt allerdings wohl eher an den dünnen Dyneema Wänden des Zeltes. 😂
➡️ 28,8 KM ⬆️ 722 HM ⬇️ 423 HM
Tageshöchsttemperatur 30,6 Grad
Tiefstwerte Nachts: 11,7 Gradもっと詳しく
旅行者Einmalige Aufnahme von der Wasserschnecke! Ansonsten Hase, Reh und Seevögel, jedenfalls nicht die dort sehr beliebten Ziegen, die auch in Bäume klettern um ein paar vertrocknete Äste zu ergattern.
Alex und Franzi on trailRehwild gibt hier nicht. Streifenhörnchen 🐿️ wären noch eine Option
Trotz des heftigen Windes am Abend hatten wir eine relativ windstille Nacht. Darüber waren wir sehr froh. Ist auch mal ganz schön, wenn das Zelt mal nicht wackelt. 😂Wir haben auch recht gut geschlafen. Der Wecker bimmelt wie immer früh und wir packen zusammen. Das Zelt ist bereits abgebaut, als wir den Sonnenaufgang bestaunen. 🌅
Da wir mit unseren Gasreserven etwas Haushalten müssen, gibt es heute Morgen ausnahmsweise mal keinen Kaffee. 🙈Dementsprechend waren wir auch frühzeitig fertig gepackt und auf dem Trail.
Etwa 8:15 Uhr sind wir zum Ridge Hike aufgebrochen, also eine Wanderung über den Bergrücken. Wir hatten einen
wunderschönen Ausblick über die einmalige Hügellandschaft. Leider war es aber SEHR windig, ja fast unangenehm, sodass wir nicht mehr Zeit als nötig da oben verbringen wollten.
Gegen 11 Uhr erreichten wir Pajara, einen mittelgroßen Ort mit reichlich gastronomischer Auswahl. Unsere Wahl fiel auf eine unauffällige, dafür aber sehr schön ruhige Tapsbar. Die Auswahl war nicht sehr groß und so bestellten wir fast von allem etwas. Der nette Herr mit Schürze schrieb unsere Bestellung fleißig mit und gab uns am Ende den Hinweis, dass das doch zu viel für uns beide sei. Wir winken ab und sagen, das schaffen wir schon. 🤤 Und so war es auch: alle Teller waren in Null-Komma-Nix leer und der Besitzer freute sich sehr, dass wir alles geschafft haben.
Wir genossen die ausgiebige Mittagspause im Schatten sehr. Wir merken, dass wir nun schon 8 Tage lang auf den Beinen sind und fast 190 Kilometer hinter uns haben. 🥾 Nochmal zwei Cortado und dann geht’s weiter. Der Mann verabschiedet uns herzlich und mit Handschlag und wünscht uns eine frohes neues Jahr.
Im örtlichen Sparmarkt haben wir uns noch mit Wasser und Äpfeln eingedeckt und dann ging’s auch schon wieder weiter: Mal wieder ein Anstieg in der prallen Sonne bergauf. Hoch auf 480 Meter, um direkt danach wieder bergab zu gehen. 🙃 Der Weg führte dann durch den Ort Vega de Rio Palmas. Die letzte Einkehrmöglichkeit des Tages nutzten wir zum erneuten Wasserauffüllen und ein leckeres Kaltgetränk. Das letzte Stück Weg des Tages verlieft zunächst über eine Schotterpiste, dann bergauf vorbei an einer Ruine und später vorbei an vielen abgestorbenen Bäumen. Am Ende dieses Barancos gab es tatsächlich auch noch ein paar intakte Bäume, die einer Picknick-Area den nötigen Schatten spenden. Das soll auch für die heutige Nacht unser Lager sein. Schnell das Zelt aufgebaut, bevor die Sonne untergeht, was Essen und ab in die Federn 🥱
➡️ 24,3 KM ⬆️ 796 HM ⬇️ 738 HM
Tageshöchsttemperatur 33,5 Grad in der Sonne
Tiefstwerte Nachts: 10,3 Gradもっと詳しく
旅行者sonnige Grüße zum hl. Abend!
Alex und Franzi on trail❤️