About 800 kilometers to the Mediterranean Sea.
Starting the first section at Nufenen Pass at the Swiss / Italy boarder and see how far we will come…
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  • Alex und Franzi on trail

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  • ElviraCampello Monti unten rechtsRefugio Obru HuuschDer Pass von heute Morgen

    Tag 10: Campello Monti nach Alpe Baranco

    26 agosto 2024, Italia ⋅ ⛅ 15 °C

    Es ist immer recht schwer nach einem ZeroDay wieder in die Vollen zu gehen. Zumeist haben wir, wie jetzt auch, Resupply betrieben. Unsere Rucksäcke bekommen nun rund 2,5 KG Mehrgewicht durch das Essen für die kommenden Tage.
    Heute Morgen frühstückten wir ganz normal um 8 Uhr, wie Elvira es uns vorschlug. Gemeinsam versuchten wir alle Getränke der letzten 1 1/2 Tage zusammen zu zählen und bezahlten. 😆

    Wir werden Campello Monti in toller Erinnerung halten! So klein und leise, so echt, ohne künstlich wirken zu wollen. Einfach, alt und total freundlich. Spannend ist natürlich auch, wie die heutige Zeit den Ort für sich vereinnahmt. StarLink macht es möglich, dass auch hier es Internet gibt. 🛜Und zwar sehr schnelles! Die StarLink Antennen und Verstärker stehen unkompliziert im Flur, der wie jede Tür im Hause einfach mal zwei Nummern schmaler ist. 🙄

    Wir verabschiedeten uns und zogen los. Ein Stop an der Kirche um Wasser aufzunehmen und schon machten wir uns auf den Weg hoch zum Pass Bocchetta Di Campello auf 1.924 Meter.
    Auf dem Weg zur Nationalparkgrenze begegneten uns eine Gruppe Esel, die sich scheinbar nicht ganz einig waren. Laut brüllten sie durch den Canyon und der Schall verstärke die eine oder andere Meinung. 🫏

    Irgendwann vernahmen wir ein durchgehendes leichtes Donnern. Wir dachten der Wind zieht stramm über den Pass oder Flugzeuge starten irgendwo… die ganze Zeit.
    Auf dem Pass war es sehr windig, also zogen wir schnell weiter.
    Wir hatten interessanterweise Netz und so prüften wir das Wetter über ein aktuelles Satellitenbild. Ein großes Gewitter kratze an unser Position. Wenn der Wind nicht dreht, dann wird an uns vorbeiziehen.
    Zack - ein Blitz ⚡️am Himmel, ganz nah.
    Okay, die Füße in die Hand und los geht’s, Berg ab in Richtung Rimella. Jetzt war definitiv klar wo das durchgehende donnern herkam.

    Wir waren bisher super glücklich über die Wege am heutige Morgen. Die letzten Tage hatten wir so etwas nicht, einen „ganz normalen“ Wanderweg in den Bergen. 🙏

    Mittlerweile donnerte es schon über 45 min. am Stück! Irre! Die Wolken wurden durch das Unwetter über die gegenüberliegende Felswand gedrückt. Wir prüften erneut das Satellitenbild. Das Unwetter zog vielleicht 1 KM von uns entfernt an uns vorbei! Glück gehabt!

    Als wir in Rimella ankamen staunten wir nicht schlecht. Ein so altes Dorf! An vielen Stellen im Ort wurde saniert, wenn man das so nennen kann, wenn man Gebäude aus dem 17 Jahrhundert umbaut. 🤔 In den kleinen verwinkelten Gassen fanden wir eine nagelneue schicke Bar, in der wir erstmal, was auch sonst, Expresso tranken. Gefühlt war schnell das ganze Dorf vor Ort. Die Handwerker kamen zur Pause zusammen, ein alter Mann tranken Expresso und rauchte Kette. Eine Frau mit Hund rief ständig ihrer Mutter etwas zu und stolzierte von A nach B und zurück. Eine Irre Szenerie!

    Für uns ging es weiter durch das Tal zum Hamlet Roncaccio Superiore. Die Häuser stammen aus dem 15. Jahrhundert und waren längst verlassen. Alte Wandmalereien waren Zeugen einer anderen Zeit. Aber ein Gebäude war saniert worden. So stand an der Tür Refugio Obru Huusch, no card - only cash! 🤑 Wir traten ein. Zwei Mädels anfang 20 kamen uns entgegen. Sie erklärten uns, dass sie im Sommer das Refugio führen und bis zu 8 Gäste aufnehmen können. Wir tranken 2 Pepsi, tauschten uns etwas aus und folgten dann weiter unserem Weg bergauf. Nach dem wir den nächsten Sattel mit dem Dorf Les Res erreicht hatten, traten wir den Abstieg an der uns nach einer kleinen Bombeer-Snackpause sanft bergauf in das nächste Tal brachte. Wir wollten bis zum Refugio Alpe Barranca auf 1.600 Metern heute laufen. Dort Wasser aufnehmen und uns dann einen Spot für die Nacht suchen. So ist es auch gekommen. Morgen meistern wir die letzten Meter zum nächsten Pass und schauen dann was dieser Tag uns bringt. Heute hat es nur mal ganz kurz etwas geregnet, das lohnte aber nicht die Regensachen anzuziehen. Wäre schön wenn es so bleibt. Gute Nacht!

    ➡️ 23 km ⬆️ 1.780 hm ⬇️ 1.430 hm
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  • Tag 11: Alpe Baranca nach Alpe del Termo

    27 agosto 2024, Italia ⋅ ☀️ 13 °C

    Wir haben sehr gut geschlafen! Perfekter ebener Boden, leichter Wind und damit ein trockenes Zelt und angenehm kühle Temperatur (ca. 13 Grad im Zelt). 👍🏻 So wünschen wir uns das nach einem anstrengenden Tag.
    Um 07:25 waren wir wieder auf dem Weg. Die ersten Meter verliefen an einem Wasserfall entlang, der aus einem See entsprang. Der Aufstieg zum Colle D‘Egua war unerwartet langwierig. Aber nach 2 Stunden hatten wir es geschafft!
    Oben am Pass pfiff wiedermal der Wind. Mitten im Abstieg nach Carcoforo fing es etwas an zu regnen, aber nicht der Rede Wert.

    Da das heutige Höhenprofil recht unvorteilhaft für uns ist, hatten wir etwas mehr Zeit am Tage als gewöhnlich. Nach dem Abstieg runter auf 1.350 Meter, sollte es für uns wieder auf einen Pass auf 2.340 Meter gehen. Der Plan war dann im Aufstieg nach einem Schlafplatz zu suchen.

    Zurück zum Abstieg. Die Regentropfen hatten sich verzogen. Ein Hütehund, unterwegs ohne Herde, den wir auf dem Weg runter trafen, wusste auch nicht was er nach dem Beschnuppern mit uns machen sollte… und so kamen wir am Refugio Boffalora, welches direkt auf unserem Weg lag, gegen 11 Uhr an. Cafe Americano war bestellt und wir legten eine Pause ein. ☕️Die dauerte allerdings nicht lange, da waren wir schon Teil des Spielens der zwei Hunde der Hütte. Und wehe dem, wir haben nicht mitgespielt - dann war das Gejammer groß. Süß!! 🐶

    Als mehr und mehr Tageswanderer zur Hütte kamen, räumten wir das Feld und suchten die Ruhe auf den letzten 250 Höhenmetern beim Abstieg. In Carcoforo wurden wir nicht nur von dem Charm des uralten Dorfes begrüßt, auch die örtliche Kirche trällerte ein Lied. 🔔 Das was ohrenbetäubend laut!
    Wir hatten ausreichend Zeit und entschieden uns etwas zu essen. Eine Lokalität war schnell gefunden.
    Polenta mit Käse und Käse sollte es sein. 😂 Espresso und Cola, is ja klar. In Italien gibt es einfach kein alkoholfreies Bier. Das ist die erste Tour auf der das so ist. Klar! La Dolce Vita besagt ja auch, mittags um 12 Uhr 1/2 Liter Wein. 🍷Naja…
    Bestimmt 1,5 Stunden lümmelten wir im Restaurant rum, bevor wir uns an den Aufstieg zum Colle di Termo auf 2.351 Metern wagten.
    Rand voll mit Käse und mit kalten Muskeln und Gelenken schleppten wir uns gähnend die ersten 100 Meter nach oben. PUH! Die üppige Vegetation, die Mittagssonne und die Feuchtigkeit in der Luft ließen uns mehr an Asien erinnern, als an die italienischen Alpen. Anstrengend! Wie gesagt, nach rund 100 Höhenmetern war erstmal Schluss. Rucksack runter, durchatmen. Huch! Kaum standen wir und hatten das schnaubende Atmen eingestellt, spazierte eine stattlich Gams ca. 10 Meter neben uns im Wald an uns vorbei. 🐐 Ein wirklich großes Tier! Schön. Damit konnten wir auf einer Höhe von 1.500 Meter nicht unbedingt rechnen. Final sind wir noch bis auf 2.130 Meter aufgestiegen und haben hier oben über dem Tal ein ruhiges Plätzchen zum schlafen gefunden. Zum Abendessen gab es Tortilla Wraps gefüllt mit mexikanischer Quinoa Pfanne, Vanillepudding und Tee. Da es ziemlich schnell sehr kalt wurde, sind wir bereits um 20 Uhr in unsere Schlafsäcke verschwunden. 🤭

    ➡️ 14 KM ⬆️ 1.470 Meter ⬇️ 980 Meter
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  • Blick auf RimaPause im Alpino

    Tag 12: Alpe Termo nach Alagna Valsesia

    28 agosto 2024, Italia ⋅ 🌙 16 °C

    Zu Beginn mal unser Tag im „Zeitraffer“:

    08:00 Start am Schlafspot zum Colle del Termo auf 2.351 Meter
    08:30 Ankunft am Colle nach 220 Meter Aufstieg
    10:30 Ankunft und Pause im Örtchen Rima nach 1.000 Meter Abstieg
    12:00 Start Aufstieg zum Colle Mud 2.324 Meter
    14:00 Ankunft am Colle nach 1.000 Meter Aufstieg und Pause im Refugio Ferioli
    15.00 Start Abstieg nach Alagna Valsesia auf 1.200 Meter
    17:30 Ankunft in Alagna Valsesia nach 1.100 Meter Abstieg
    Wahnsinn!🤯

    Es war die bisher kälteste Nacht auf der Tour und die Luftfeuchtigkeit war hoch. Im Zelt waren es 8 Grad, draußen dann 4-6 Grad.
    Unser Zelt stand in einer sehr tiefen Graslandschaft und irgendwie sind wir darin versunken. Wir waren froh, so hoch oben einen passablen Platz für das Zelt gefunden zuhaben. Es war eine ruhige Nacht auf 2.130 Meter Höhe ohne Wind oder Regen. Zu Beginn der Nacht zuckten Blitze über den Himmel und erhellten unser Zelt. So ein DCF Zelt hat eine Aussenhülle von 0,55 Millimeter und ist damit recht transparent. Blitze nimmt man genauso wahr, als wenn man „draußen“ ist. Besser geht es im Grunde nicht: eine stille Nacht, alleine hoch oben in den Bergen und unscheinbare Blitze zucken unregelmäßig durch die Szenerie. Es blieb alles ruhig und so klingelte der Wecker. Kurz drauf waren auch die Raben wieder über uns und spielten fangen oder irgend sowas. 🐦‍⬛ Die kräftigen Flügelschläge waren weit zu hören und immer wenn ein Vogel in den Sturzflug wechselte, wurden die Geräusche der Flügel im Wind lauter.

    Der Kaffee tat gut und brachte erste Wärme in den Körper. Wir starteten in die finalen Meter zum Colle del Termo, den wir unkompliziert in der Stille des Morgens nach 30 min erreichten.
    Es zogen sich Wolken zusammen, aber wir hatten Glück. Denn in direkter, bergischer Nachbarschaft konnten wir das Monte Rosa Massiv erblicken. (Doufurspitze 4.634 Meter, Breithorn 4.160 Meter). Sehr schön! 🤩

    Der Abstieg in das Örtchen Rima war unspektakulär. Über einfache Zick-Zacks schraubten wir uns bis in den Ort. Der Weg erlaubte es auch mal die Seele baumeln zu lassen, ohne auf jeden Schritt zu schauen.

    Fast schon entspannt nahmen wir im Alpino auf der Terrasse Platz. Es herrschte reges Treiben, die Terrasse war schon gut besucht. Wie üblich, es wurde geraucht und getrunken, morgens um 10:30 Uhr. 🤷🏼‍♀️
    Café Americano und ein Snack sollten es für uns schon sein. In wie weit wir in das Bild, der gestylten ältern Herrschaften, mit unseren ausgezogen Schuhen und dreckigen Socken passten… Naja. 😂
    Immer mehr Menschen kamen, woher auch immer, jeder kannte scheinbar jeden und es wurde laut. Für uns das Zeichen aufzubrechen!

    Noch schnell am Brunnen vor der Kirche unser Wasser aufgefüllt, verließen wir Minuten später den Ort und machten uns an den Aufstieg. Ein wirklich schöner Aufstieg muss man sagen. Zwischen den Bergen hindurch auf einem tollen Weg, direkt zum Pass. Wieder konnten wir beim Zurückblicken den Pass von heute Morgen am gegenüberliegenden Berghang sehen.

    Als wären diese 1.000 Höhenmeter nix, stürmten wir nach oben und erreichten den Colle Mud auf 2.324 Metern in nur 2 Std.
    Am Himmel zog es sich etwas zu und es begann zu tröpfeln. 15 min vom Colle entfernt lag das Refugio Ferioli in dem wir eine kurze Espresso-Pause einlegten.

    Uns stand noch ein langer Abstieg in den Ort Alagna Valsesia bevor und so machten wir wieder los. Als wir auf die Terrasse traten bemerkten wir die schwarzen Wolken, die über den Pass kamen. Hmm… 🤔 wir fragen die Hüttenwirtin zum Wetter aus. Sie meinte nach Rima zurück geht jetzt nicht mehr, eventuell ist es nach Alagna Valsesia etwa besser, wir können aber auch gerne bei ihr abwarten…

    Wir dankten, bezahlten und entschieden uns dazu, weiterzugehen. Grade auf dem Weg, 50 Meter von der Hütte entfernt, donnerte es gewaltig nah über uns. Es fing leicht an zu regnen. Ein paar Minuten später kamen wir an 2 alten verlassenen Steinhäusern vorbei und wir entschieden dort das Unwetter abzuwarten.
    Es donnerte noch ein paar mal und dann konnten wir weiter ziehen. Wie ein Kaugummi wurde der Abstieg immer länger und länger. Und wir, wir wurden immer langsamer… 🐌

    Da wir es heute nicht mehr weiter hoch in die Berge schaffen würden, überlegten wir uns auf dem Campingplatz in Alagna Valsesina die Nacht zu verbringen. Als wir aber im Ort ankamen fanden wir es weitaus abenteuerlicher, einem guten Hotel, so stinkend wie wir sind, einen Besuch abzustatten. 🤭 Perfekt! Heute also eine heiße Dusche und ein echtes Bett. 😬

    ➡️ 17 KM ⬆️ 1.180 Meter ⬇️ 2.100 Meter
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  • Tag 13: Alagna V. nach Lago di Suckie

    29 agosto 2024, Italia ⋅ ☀️ 16 °C

    Wir waren pünktlich 07:30 beim Frühstück im Hotel. Unsere Sachen waren gepackt, wir geduscht.
    Los geht’s. Wir hielten kurz am kleinen Lebensmittelladen (erst der zweite auf der Tour) und kauften Äpfel. 🍏 Frisches Obst und Gemüse ist hier wirklich seltene Ware.
    Auf der Straße blickten wir zurück wo wir gestern herkamen. Die Sonne strahlte und es war keine Wolke am Himmel. Wir hatten freie Sicht auf das Monte Rosa Massiv. 🏔️Toll! 4.600 Meter hohe Gipfel und keine Wolke weit und breit. Das war ein toller Anblick! Letztes Jahr waren wir auf unser „Tour du Mont Blanc & Walkers Haute Route Schweiz“ auf der anderen Seite des Massives unterwegs.

    Die „Walser“ waren im übrigen die ersten Siedler dieser Region. Als erstes gründeten sie Rimella, wo wir vor ein paar Tagen durch kamen. Auch Carcoforo, Rima und die Orte im Valle Valsesia wurden von ihnen als erste besiedelte. Was ist von den Walsern heute geblieben: die typischen Häuser aus Stein und Holz mit ihren allseitigen Holzbalken-Konstruktionen werden heute hier noch gebaut. Mit die schönsten Häuser die es gibt, denken wir! Was auch von den Walsern blieb, sind viel deutsche Begriffe. Obwohl hier niemand deutsch spricht, sieht man überall in den Dörfern deutsche Begriffe an Häusern, Läden oder Schildern.

    Wir sind rund 3,5 km das Tal Valsesia durch 1-2 Ortschaften gelaufen bevor wir in das Valle Vogna „eingebogen“ sind. Hier galt für uns, einmal vom Anfang bis zum Ende durchwandern und dabei ordentlich an Höhe gewinnen. ↗️ Immer dem Fluss Torrente Vogna entlang. Gestartet sind wir bei 1.150 Meter Höhe. Unser Ziel der Passo del Maccagno hat eine Höhe von 2.495 Meter. Wir folgten einer kleinen Straße in das Vogna Tal, wenige Autos fuhren hier durch und so lies es sich gut laufen. Am Ende der geteerten Straße befindet sich das Refugio Valle Vogna auf 1.381 Meter. Für uns ein Grund einen Café Americano zu trinken. ☕️ Der einzige Gast an der Theke war am Morgen schon total voll. 🍷
    Das ganze Haus duftet nach frisch gebackenem Kuchen. Lecker! Wir zogen weiter, vorbei an süßen Häusern hinein ins Tal. Nochmal 3 KM einen Wirtschaftsweg entlang der scheinbar auch bei Tagestouristen, jung und alt, beliebt war. Am Ende des Weges kam das kleine Örtchen Peccia auf 1.449 Metern. Ein paar uralte Häuser, wo die Kühe im Garten grasen. 🐄 Wir waren nun auf einem Single-Trail der uns die letzten 1.000 Höhenmeter begleiten sollte. Ein wunderschönes Tal, mit einem breiten steinigen Flussbett, Bäumen und großen Felsbrocken. Das Wetter war heute super gut! Bis Mittags waren keine Wolken am Himmel. Schön! 🥵
    Wir genossen es sehr hier zu laufen, bei diesem Wetter!
    Am Ende des Valle Vogna lag ein schöner blauer See mit klarem Wasser umgeben von steilen Felswänden. An einer dieser Felswände mussten wir nun hoch, die letzten 200 Höhenmeter bis zum Passo. Geschafft!
    Auf der anderen Seite blickten wir ein ein fast kreisrundes Hochplateau, welches sich 150-200 tiefer als der Pass befand. Beim Abstieg war Sorgfalt gefragt, es ging in kurzen Zick-Zacks steil bergab. Mit Hilfe der Hände und auf dem Hintern kamen wir gut unten an. 👍🏻 Wir brauchten Wasser und hier gab es 2 kleine Bäche die die Ebene querten. Wir entschieden uns nach dem nächsten Pass auf Wassersuche zu gehen. Die Ebene war schnell durchquert und der zweite, sehr unscheinbare Pass auf der anderen Seite ließen wir zügig hinter uns.
    Wir wollten noch ein wenig laufen und dann einen Schlafplatz suchen. Das Wetter hielt was es versprach und auch die Nacht sollte ruhig sein. Perfekt für eine Nacht oberhalb von 2.300 Metern.
    Der Weg war toll, von Stein zu Stein sprangen wir die Bergflanke entlang, immer ein Auge auf die Grünflächen. Jede mögliche grade Fläche wurde diskutiert ob sich ein Aufstieg oder Abstieg dort hin lohne. Es hat ein wenig gedauert, bis wir was gefunden hatten. Aber nun steht unser Zelt und wir erwarten eine sternenklare Nacht! ⛺️ Aber Stop, wo bekommen wir nun Wasser her? Wir erspähten einen kleinen Rinnsal etwas oberhalb unser Position. Wir kletterten hoch, fanden aber nicht direkt eine passende Stelle um unsere Beutel zu füllen. Um die 3 Liter Wasser aufzunehmen brauchten wir schon 15 Min., so klein war der Wasserlauf. Dafür kam er 5 Meter über uns direkt aus dem Berg.
    Heute war es für uns auf der Tour das erste mal, dass wir nach „Ankunft“ am Schlafspot 45min einfach so in der Sonne saßen und quatschten. Sonst war dafür keine Zeit geblieben. Fulltime-Job Hiking!
    Wir suchten uns einen groooossen Stein zum sitzen und kochen, zogen uns lange Sachen über und genossen den Sonnenuntergang mit lecker Futter und Tee! 🌄

    ➡️ 22 KM ⬆️ 1.570 Meter ⬇️ 450 Meter
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  • Tag 14: Lago di Suckie nach Rosazza

    30 agosto 2024, Italia ⋅ ⛅ 23 °C

    Alle paar Minuten flog in der Nacht eine Windböe über unser Zelt und lies die Wände zappeln 💨, dazwischen herrschte Stille. Sternenklar war unsere Nacht auf 2.310 Meter Höhe und wir lagen kaputt und müde in den Schlafsäcken. Es sollte eine kalte Nacht werden, zumindest fühlte sie sich so an. Vielleicht war es nur die Erschöpfung die uns vorgaukelte, es könne maximal 2 Grad draußen sein. Dabei war die Nacht mit 8 Grad vergleichbar mit anderen Nächten auf dieser Tour.
    Nun ja, irgendwie muss man ja raus aus dem warmen Schlafsack, spätestens wenn man an seinem Oberteil beim Anziehen riecht, ist die Kälte schnell vergessen. 🦨🤭

    Die Feuchtigkeit vom Abend hat der Wind übernacht weggeblasen und so konnten wir das Zelt direkt einpacken. Die Sonne kam über den Bergkamm und lies die Temperatur nach oben schnellen. Wir genossen den heißen Kaffee, den Ausblick, die frische Luft und… die Ruhe.

    Bis zum Colle della Mologna Grande brauchten wir nur 20min. Auf der kleinen Fläche des Colles trafen wir zwei sehr individuelle, nette Gestalten. Zwei Italiener. Einer hatte einen langen weißen Bart, eine Cap mit der kubanischen Flagge auf dem Kopf und goldene große Ohrringe. Kniestrümpfe und irgendwelche aus dem Style gefallenen Bergstiefel. Auf dem Colle war es leicht windig und es fiel ihm schwer seine Pfeife zu rauchen. Immer fiel ihm der Tabak raus. Sein Kumpel, sah aus wie der Frontman einer Rockband, ganz in schwarz gekleidet, Kopftuch, gedrehte Zigarette. Englisch war kein Problem und so wurden wir direkt gefragt, wo wir den jetzt wohl herkämen!? Schnell wurde die Wanderkarte gezückt und uns wurde von den Beiden deren geplante Route gezeigt. Wie das dann so ist auf dem Trail, man tauscht sich aus wo man her kommt, wo es hingeht, Probleme, Besonderheiten und Wetter. Das Wetter war heute kein Thema und so sagen uns die beiden, dass wir vorsichtig sein sollten. Hier in der Region würden 6 freilaufende Hunde mit Schafen leben. Die Hunde wären aggressiv, vor allem einer. Okkaaay! Naja…! Die beiden ließen sich mehr oder minder ihre geplante Route von uns absegnen und so trennten sich die Wege und jeder ging auf seiner Seite des Passes abwärts.
    Wir brauchten nochmal rund 20min zum Refugio Rivetti auf 2.300 Meter Höhe und so gab es um 08.40 Uhr einen zweiten Kaffee und… Apfelkuchen. 🤤 Ab jetzt ging es für uns wieder in die Vollen. Wir mussten runter bis auf 1.150 Meter in den Ort Piedicavallo. In den 2,5 Std Abstieg kamen uns ein Dutzend Wander entgegen, so viele wie noch nie auf der Tour. Im Ort machten wir um 11:30 die Bar ausfindig die A geöffnet hatte und B außerhalb vom Mittagstisch etwas zu Essen anbot. Die meisten Lokalitäten haben strickte Zeiten zum essen. Im Ort war es schon jetzt brüllend heiß und wir suchten uns in der Bar einen Platz im Schatten. Cafe Americano, einen Snack, ein Panini und eine Cola. Irgendwie wollten wir nicht mehr aufstehen. Diese Abstiege ins Tal, in Ortschaften, reißen einen immer wieder raus. Auch wenn es wirklich tolle kleine, alte Dörfer sind, ist man doch gleich wieder mit dem Mainstream verbunden. Und wie auf der Tour üblich schlägt auch hier „La Dolce Vita“ wieder zu. Doch, hier wird viel getrunken und geraucht! Naja!

    Für uns, man kann es kaum glauben, ging es wieder bergauf bis auf 1.480 Meter Höhe. Ein unspektakulärer Weg zu einem beliebten Ort für Gläubige. Oben am Refugio, klar- Expresso! ☕️
    Es folgte ein genau so unspektakulärer Abstieg durch einen Wald auf 885 Meter nach Rosazza. Das waren schon wieder 2.000 Meter runter heute, Kopf und Füße waren für heute durch und wir überlegten, wo wir nun schlafen. Zelt aufbauen im Skulpturenpark des Ortes? Neee. Weiter laufen, bergauf? Neee!
    Der Ort Rosazza hat 104 Einwohner und die Architektur des Dorfes stammt von einem Künstler namens Rosazza. Aus diesem Grund ist hier alles etwas verquer, durcheinander und sieht etwas komisch aus. Sehr individuell!
    Im Ort gibt es nur eine Albergo, eine ehemalige umgebaute Schule. Wir hatten keine Reservierung. Am Haus angekommen, trafen wir niemanden an. Tür auf, keiner da. Im Garten sonnte sich eine ältere Dame. Wir fragten auf Italienisch-Englisch ob sie wüsste, wo man hier schlafen könnte. Sie gab uns zu verstehen, das wir anrufen sollen. Die Dame ging ins Haus, wir haben leider niemanden erreicht. Wir überlegten was zu tun war, da rief die Dame aus dem ersten Stock und gab uns zu verstehen, dass sie anrufen würde. Sie kam zurück ans Fenster und meinte, sie hätte auch keinen erreicht. Sie erklärte uns mehrfach wiederholend, wo wir hingehen müssen um den Besitzer zu treffen. Wir versuchten ihren lauten italienischen Worten irgendetwas bekanntes zu entreißen. Nach der dritten oder vierten Wiederholung hatten wir dann das Rätsel gelöst: Die Treppen wieder runter, an der Straße rechts, über die Brücke und rechts in den Skulpturenpark. Dort gibt es ein Restaurant wo wir fragen können.
    Der junge Restaurantbesitzer sprach perfekt englisch und so kamen wir nicht nur an ein Zimmer sondern auch an Pizza, alkoholfreies Bier, Schokokuchen, Pana Cotta und klar, 2 Expresso. Gute Nacht!🌙

    ➡️ 16,5 KM ⬆️ 590Meter ⬇️ 1.997 Meter
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  • Colle della Colma
    RosazzaSantuario San GiovanniLocanda Galleria Rosazza - PauseBlick auf Santuario Opara

    Tag 15: Rosazza nach Santuario Oropa

    31 agosto 2024, Italia ⋅ ☁️ 24 °C

    Wir sind heute Morgen leicht verbimmelt aufgewacht, da die Kirchenglocken in direkten Nachbarschaft die ganze Nacht alle 15min ordentlich geläutet haben… 🔔

    Zum Frühstück ging es wieder rüber in den Skulpturenpark von Rosazza in das Bistro.
    Nach dem entspannten und sehr leckeren Frühstück, ging es für uns über die kleine Straße bergauf zum Santuario San Govanni, einem alten Kloster. Von hier aus führte eine alte, unbefahrene Straße zum Locanda Galleria Rosazza auf 1.488 Meter. Wir kamen dort entspannt und vor dem Mittag an. So konnten wir ohne viel Trouble eine Pause machen. Sandwich 🥪, Cafe und ein regionales Biogetränk stärkten uns, um die letzten Höhenmeter auf den Colle della Colma auf 1.622 Meter zu meistern. Den wenig begangen Weg flogen wir bergauf zum Colle. Noch einmal konnten wir einen Blick auf das Monte Rosa Massiv genießen. Das Wetter war heute wieder mit bester Sicht. Dafür aber auch total heiß!! 🥵 Auf der anderen Seite des Colles konnten wir das sehr große Kloster Santuario Di Oropa auf 1.180 Metern erblicken. Ein Touristenmagnet, Destination für Einheimische und unser Ziel.

    Da wir hier sehr gut mit dem Bus aus den Bergen Richtung Milano kommen, wählen wir hier den Ausstieg aus unserer Tour auf der GTA.
    Busticketes waren im Hotel des Klosters schnell organisiert und lange brauchten wir nicht mehr auf den Bus 360 warten, der uns nach Biella brachte. 🏨

    ➡️ 13 KM ⬆️ 820 Meter ⬇️ 510 Meter

    Gesamt
    ➡️ 270 KM ⬆️ 17.463 HM ⬇️ 18.274 HM

    🇮🇹 Die GTA:
    Für uns war der erste Abschnitt der GTA, so wie wir es angegangen sind, eine ordentliche Herausforderung. Viele Höhenmeter wurden bewältigt und die Schlafplatzsuche war nicht immer einfach. Trotzdem hatten wir sehr, sehr schöne Spots und tolle Nächte. Die GTA war für uns auch eine sportliche Leistung. Diese straighten Auf- und Abstiege fordern stundenlange physische Leistung und im Abstieg lange Zeit eine hohe Konzentration. Entsprechend verduselt kommt man oben auf dem Berg oder unten im Tal auch an. Und natürlich haben wir uns, wie immer in den Bergen, auch an die Zeiten und Lage des Wetters zu halten. Natürlich konnten wir in den kleinen Dörfern hier in Norditalien Pausen machen, essen und den Flair aufnehmen. Das ist aber nicht das, weswegen wir hier sind/waren.

    Ein weiterer zu erwähnender Punkt ist das Essen. Klar ist hier in der Region Polenta usw. stark verbreitet und in vielen Variationen mit regionalen Käse und Fleisch/Wurst Speisen zu erhalten. Obst und Gemüse ist nahezu nicht erhältlich, was wir sehr bedauerlich fanden. Ohne den Trail zu verlassen, fanden wir nur an zwei Orten in kleinen Geschäften eine begrenzte Gemüseauswahl. Selbst in den Restaurants oder Bars in den Tälern fanden wir teils überhaupt kein Gericht mit Gemüse…
    Interessant und schade ist auch, das es auf der Tour, bis auf 2 Ausnahmen, kein alkoholfreies Bier gab. Eigentlich gibt es das mittlerweile überall, selbst in den Refugios in der Höhe, in anderen Ländern und Regionen. Dafür war die Alkoholauswahl maximal und es wurde auch früh am Morgen ordentlich konsumiert.

    Besonders schön war die Gastfreundschaft und Herzlichkeit, die uns hier begegnet ist. ❤️ Egal ob hoch oben in den Bergen, in den Rifugios oder in den Tälern - alle waren immer sehr nett und hilfsbereit, selbst wenn die Verständigung manchmal nur mit Händen und Füßen klappte 🤌🏼🤣.

    Und was wir natürlich absolut toll fanden, ist dass nur so wenig Menschen ihn dieser Region unterwegs waren. Es ist fast so, als ob es hier keinen echten Tourismus gibt. Keine Hotels, fast keine Straßen, keine Souveniershops. Speisekarten auf English oder Deutsch suchten wir vergeblich. Solche Regionen und Touren sind mittlerweile eine echte Seltenheit geworden. Umso mehr haben wir diese Ruhe und Idylle genossen. 👍🏻
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  • Episode 1 | Videodoku

    31 agosto 2024, Italia ⋅ ☁️ 25 °C

    Es ist soweit und wir können euch ganz stolz unseren ersten Teil der GTA Video Doku präsentieren 🤗

    https://youtu.be/wDDAK1BviaU

    Wir sind total happy mit dem Ergebnis und hoffen, ihr bekommt nochmal einen tollen Einblick in unser Abenteuer durch die italienischen Alpen! ⛰️

    Happy Trails! Alex & Franzi
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  • Episode 2 | Videodoku

    31 agosto 2024, Italia ⋅ ☁️ 25 °C

    Die zweite Episode unserer GTA Video Doku ist online! 😃 Viel Spaß beim Schauen und Genießen! ☺️

    🎥 https://youtu.be/a3Fx7s4TTg0

  • Episode 3 | GTA Video Doku

    31 agosto 2024, Italia ⋅ ☁️ 25 °C

    Teil 3 unserer Doku ist jetzt online!

    #3 GTA | Endlose Höhenmeter durch Italiens Alpen | WANDERN auf der Grande Traversata delle Alpi
    📽️ https://youtu.be/udqlhhXm_0c

    Viel Spaß beim Schauen! 😉