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  • Day 55

    Welcome to Miami..

    November 4, 2019 in the United States ⋅ 🌙 27 °C

    .. der furchtbarsten Stadt, die ich seit langem gesehen habe. Sogar Vancouver war schöner. Sooo überbewertet dieses Miami Beach, ich verstehe den Hype gar nicht. Aber fangen wir mit unserer Ankunft an.

    Von Vegas flogen wir zunächst um 22:30 nach Tampa, weil die Flüge günstiger waren und nahmen dort früh um 06:30 einen Fernbus nach Miami. Wir hatten nun 2 nahezu schlaflose Nächte hinter uns und wollten nichts sehnlicher als irgendein Bett. Wir hatten allerdings noch immer keine feste Zusage einer unserer Gastgeber und saßen somit in einem Mecces und warteten.. Es lief darauf hinaus, dass keine Antwort mehr kam (man muss dazu sagen, dass Puml auch selbst tagelang nicht mehr auf deren Nachrichten reagiert hatte😅) und wir uns ein Hostel buchen mussten. Die Stimmung war im Keller und wir bestellten uns ein Lyft zur Unterkunft - ein anderer Fahrdienst und direkter Konkurrent von Uber, der um einiges günstiger ist, allerdings nur ein Zeitfenster von 1min zum Einsteigen bietet und direkt weiterfährt, wenn man nicht an Ort und Stelle steht. Nun denn, wir vermasselten es direkt und bestellten dann doch das überteuerte Uber zum Hostel. Darüber hinaus regnete es auch noch in Strömen. Als wir dort ankamen, wurde dem ganzen noch die Krone aufgesetzt: bei der Buchung ging irgendwas schief, denn das Hostel war komplett ausgebucht. Puml erlitt inzwischen einen Nervenzusammenbruch und ich war auch einfach nur fertig. Die Situation wurde so gelöst, dass wir ein "Upgrade" bekamen und in das Partnerhostel am Strand in Miami Beach verfrachtet wurden. Klingt erstmal ganz nett. Allerdings mussten wir die Kosten für ein weiteres Uber selbst tragen und das vermeintliche "Upgrade" bestand aus der schäbigsten Absteige, die ich je erlebt habe und wir mussten ganze 2 Nächte dort hausen. 😅 Aber für den Moment war mir alles egal, ich wollte nur schlafen. Und ab nächstem Tag konnte es im Grunde ja nur besser werden.
    Leider war dem überhaupt nicht so. Es war SO verdammt krank heiß und schwül, dass es uns nach 100m schon so nach Wasser dürstete - der nächste Supermarkt jedoch erst nach 2km auftauchte. Wir waren beide so überhaupt nicht angetan von der Stadt, weder von Downtown noch Miami Beach. Wenn man nicht reich ist, hat die Stadt nichts zu bieten, weder architektonisch noch kulturell. Heißt also wir sind hier komplett fehl am Platz. Denn auch auf Party haben wir überhaupt keine Lust, schließlich kommen wir direkt aus Vegas. 🤷‍♀️ Für mich ist Miami ein bisschen wie Dosenravioli - exakt das was drauf steht, aber wirklich gut ist es nicht. Überall Party, Villen, fette Autos und perfekte weiße Strände - wobei perfekt relativ ist.. keine nervigen Möwen, keine Muscheln, Leute, die Volleyball spielen oder sonstige Lebendigkeit.. keine Boote oder irgendwas zum Beobachten.. Ich vermiss Warnemünde. 😅 Mir würde hier nach schon einem Strandtag sehr langweilig werden. Nach na Std am Meer zogen wir demzufolge weiter. Die Stadt hat Glück, dass sie so viele Palmen hat. Ich liebe Palmen. Und auch der ein oder anderen Gecko kreuzte unseren Weg. Mit der Hoffnung, dass im berüchtigten South Beach sicher alles anders ist, fing ich langsam an auch einige schöne Seiten an der Stadt zu sehen. Schließlich bin ich auch immer sehr voreilig mit meinen Urteilen. Entweder liebe ich etwas oder ich hasse es, da gibt's selten Platz für Zwischenräume - und Miami hasste ich sehr schnell. 😂 So gingen wir erstmal Mittagessen (beim Thai, dessen Koch soo herzlich und bemüht darum war, dass den Gästen das Essen schmeckt - gibt 5 Sterne bei Google!) und machten uns danach mit dem Shuttle auf in Richtung Süden. Der Bus war kostenlos, das gab einen erneuten Glücksmoment. 😅 Wir wurden dann aber direkt wieder enttäuscht. Das berühmte South Beach ist grauenvoll. Gruselige Restaurants, alle 2 Meter wird man angequatscht, laut, überfüllt und überteuert. Ich hatte schon irgendwie mit mehr Stil gerechnet, aber geschmackloser und sexistischer hab ich es kaum irgendwo erlebt. Wir fragten uns die ganze Zeit, was wir dort eigentlich taten, überlegten aber dennoch wenigstens einen Drink zu nehmen, damit die Fahrt dahin nicht ganz so sinnlos war. Das war es uns letztlich aber doch nicht wert. Auf dem Weg zurück zur Bushaltestelle, um diesen Ort schnellstmöglich zu verlassen und lieber den Abend in unserem Ekelhostel zu verbringen, entdeckten wir doch noch eine wirklich hübsche, kleine Nebenstraße. Viele Pflanzen, Lichterketten und charmante italienische & spanische Restaurants mit italienischer und spanischer Musik. Ich vermisse Italien.. 😅 Anschließend fuhren wir zurück ins Ekelhostel und mich packte ein Moment der Verzweiflung, da ich nicht wusste wie ich es in dieser Stadt noch bis Sonntag aushalten sollte.
    Ich habe in 2 Tagen Miami ganze 3 Fotos geschossen. Ich denke das spricht für sich. 😅
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