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  • Day 8

    Just a perfect day in the Jungle

    February 17, 2022 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 21 °C

    Yoga um 7:00 Uhr morgens ist definitiv nicht das, bei dem ich normalerweise sofort „Hurra“ schreie würde. In dieser Umgebung ist aber jede Minute zu lang geschlafen einfach nur nur schade. Es ist recht frisch, als wir uns auf dem kleinem Trampelpad durch die Büsche den Weg zur Yoga Shala bahnen. Es mag am frühen Aufstehen liegen, Hannah ist nicht in ihrer besten Stimmung und grummelt bis zum darauffolgenden Fühstück vor sich hin. Ich hingegen genieße die Yoga Class zu dieser frühen Stunde sehr. Während die Sonne zwischen den Bäumen immer stärker hervorblitzt und wärmt, erwachen mit jeder Übung meine Zellen.
    Wir sind eine sehr lustige internationale altergemischte Truppe von 11 Mädels, die alle auf der Suche nach innerem Frieden, Entspannung und Selbstliebe sind. Wir haben einen guten und schnell vertrauten Zugang zueinander gefunden und haben neben tief gehenden Gesprächen auch viel Spaß miteinander. Wir essen alle Mahlzeiten einem großen Holztisch zusammen. Ich lausche stets sehr gespannt den vielfältigen und interessanten Reiserlebnissen. Manche sind schon seit einigen Monaten unterwegs, manche machen einen mehrwöchigen Urlaub wie wir. Eine Amerikanerin tourt seit einem Jahr durch Asien. Das Leben hier ist reduziert, die ganze lokale Community ist involviert und mit viel Herz dabei. Nach einem landestypische Frühstück mit Pancakes sowie spicy Noodles machen wir einen 5 km langen Trek zu einem Wasserfall. Unser Weg führt uns bergauf bergab durch den Primarwald. Wir sehen, wie Nelken wachsen oder Zimt, sehe riesige Jackfruits an Bäumen hängen und verkosten den honigartigen Saft der Früchte einer Palmenart. Auch Hannah begeistert sich für unsere Wanderung, die ihren krönenden Abschluss mit Schwimmen und Lunch am Wasserfall findet. Auf dem Rückweg steigen wir einen bereitstehenden Jeep, der uns zu unseren Lodges zurückbringt, nicht ohne einen Stop am Straßenrand zu machen und köstlich frisches Kokoswasser zu trinken. Am späten Nachmittag findet wieder eine Yoga Class statt und wir erlernen Yin Yoga. Ich bin hinterher so entspannt, dass ich das Gefühl habe, mein Verstand hat die Konsistenz von Kartoffelbrei. Selbst das Reden ist mir zuviel. Hannah hat sich entschieden, auf Yoga und Meditation zu verzichten, da sie sich nicht so recht darauf einlassen kann. Für mich ist das völlig okay, denn ich glaube, alles im Leben hat seine Zeit und wahrscheinlich ist sie mit 17 Jahren einfach noch zu jung, um den persönlichen Wert dieser Praktiken wertzuschätzen.
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