• Der Roadtrip beginnt

    15. marraskuuta 2023, Australia ⋅ ☁️ 18 °C

    Das Hotel in Adelaide hatte eine schöne kleine Anlage mit dabei. Kleine Brunnen und einige Pflanzen.

    Als wir am Morgen aufwachten, packten wir unsere Sachen zusammen und gingen vor, um uns ein Frühstück zu genehmigen. Ich ging für das Rührei auf Toast und Bacon, während Anita den Obstsalat wählte. Auf die Frage, ob wir den Kaffee mit Hafermilch haben können, antwortete der ältere Herr mit wunderschönen tiefen Stimme nur „Everything is possible, dear“. Zu deutsch „alles ist möglich, meine Liebe“. Der Herr strahlte so einen Optimismus aus, sodass mir seine Worte noch lange an dem Tag nachhallten.

    Der Obstsalat war einfach mit Banane, Birne, Erdbeeren und Melone, jedoch schmeckte alles so lecker, wodurch wir uns den Vorsatz genommen haben auf jeden Fall selber einiges an Obst hier zu kaufen. Vor allem die Melone und Erdbeeren waren unglaublich geschmacksintensiv.

    Von dem Hotel in der Nähe des Flughafen ging es nun mitten in die Stadt. In einer kleinen Gasse befand sich der Autoverleih und irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl. Mitten zwischen den Hochhäusern befand sich hier ein kleiner Glaskasten mit ein paar Fahrzeugen. Dabei habe ich jedoch nicht gesehen, dass hinter dem Büro sich eine Abfahrt in eine Tiefgarage befand und so änderte sich der erste Eindruck schnell.

    Wir wurden sofort von einem netten Herren bedient und kurz darauf stand ein frisch gewaschener Mazda CX-5 vor uns. Witzigerweise hatten wir dieses Mal eine kleinere Klasse gebucht und bekamen als Upgrade den CX-5. Beim ersten Fahrzeug hatten wir tatsächlich genau einen CX-5 bestellt und erhielten das weiße Mitsubishi-Schiff.

    Das Fahrzeug hat Tempomat, Abstandhalter, Spurhalte-Assistenten, Vierrad-Antrieb und vieles mehr. Wir können uns wirklich nicht beschweren. Damit sind wir perfekt ausgestattet für unseren Roadtrip über die nächsten Tage.

    Die Fahrt beginnt und sobald wir etwas aus der Stadt raus waren, suchten wir uns eine Einkaufsmeile. Wir wollten mal wieder selber kochen und so entschieden wir uns für Nudeln mit Arrabbiata-Soße. Wir verzweifelten etwas vor der Auswahl an Chillischoten, aber wir haben zu Glück die richtige erwischt und brauchen nichts die folgenden Tage bereuen. Des Weiteren blieben wir an den Gebäck-Regalen hängen und deckten uns mit Blaubeer-Muffins, Schoko-Croissants und leckeren Zimt-Bällchen ein. Einfach ein Schmaus. Mir läuft direkt wieder das Wasser im Mund zusammen, während ich diese Zeilen hier schreibe. Ansonsten hatten wir Erdbeeren, Bananen, Äpfel, Papaya, Melone, Eier, Speck und mehr.

    Mit allem Notwendigen ausgestattet ging die Fahrt gut über 400 km nun Richtung Mount Gambier, wo wir unsere nächste Unterkunft hatten.

    Wir fuhren keine 15 Minuten, als ich in der Ferne einen komischen großen Schwarm an Insekten erblickte. Wir waren auf der Landstraße mit dem erlaubten 110 km/h unterwegs. Die Insekten wurden größer… es könnten vielleicht Heuschrecken gewesen sein. Ja… leider „gewesen“. Es hörte sich an als wäre ein richtiger Platzregen losgegangen… Man konnte noch etwas sehen, aber „Wasserflecken“ blieben und für die Dauer des ersten Abschnitt, wollten wir die Scheibe wieder frei haben. So fuhren wir die nächst mögliche Tankstelle an und putzten das Auto.

    Wir kamen relativ früh an der Unterkunft an. Dies war gut, weil wir die dortige Waschmaschine ausnutzen wollten, um die Wäsche der letzten zwei Wochen anzugehen. Leider hatten wir keinen Trockner und das kleine Wäsche gestellt hatte schnell seine Grenzen erreicht. So mussten Stühle, Dusch-Stange und ein Seil quer durch den Raumgespannt als Wäscheleine dienen. Es sah toll aus.

    Anita kochte die Pasta und wir genoßen sie auf dem Bett, während wir auf Netflix den Film „Old Guard“ angesehen haben. Anschließend philosophierten wir über die Weisheiten aus dem Film. Es gibt sich eine neue Weltanschauung aus der Sicht von Unsterblichen. Den Film kann ich jedem nur herzlich empfehlen. Action, Spaß und tolle Zitate. Nachdem die letzte Waschmaschine aufhängt war, legten wir uns hin und schliefen ein.
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