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- Day 40
- Sunday, December 10, 2023
- ☁️ 23 °C
- Altitude: 92 m
AustraliaJews Hill42°42’32” S 147°16’18” E
Ausflüge um Hobart herum

Heute stellten wir uns erneut einen Wecker, weil wir etwas eher loskommen wollten. Wir liefen zu unserem Auto an einem Donut-Laden vorbei, wo wir uns Kaffee und Donuts kauften. Diese verspeisten wir sobald wir im Auto waren.
Von Hobart ging es etwas in den Norden zu einem Wildlife-Park namens Bonorong, wo wir bereits am Flughafen Werbung dazu sahen. Von der Werbung und dem Logo des Zoos, welches einen tasmanischen Teufel zeigte, versprachen wir uns auch dort welche zu sehen.
Ähnlich dem Park in Adelaide kann man frei rumlaufen und es gibt erneut einen Bereich, wo man Kangaroos füttern sowie streicheln kann. Interessanterweise erzählte uns die Dame am Eingang, dass man sie weder am Kopf noch am Rücken streichen sollte (, was man jetzt in meinen Augen sonst intuitiv machen würde). Die Kangaroos dort zu streicheln symbolisiert Dominanz und könnte dazu führen, dass sich die Kangaroos wehren. Stattdessen soll man die Kangaroos an Brust kraulen. Ich konnte meinen Ohren nicht glauben. Aber ich werde ein kurzes Video hochladen. Der Effekt vom Kraulen der Brust ist wirklich genial.
Wir folgten den Gehegen und sahen Schlangen, zahlreiche bunte Vögel in zahlreichen Variationen und das riesige Gehege, wo man die Kangaroos streichen konnte. Witzigerweise halten sie auf der Fläche auch Kaninchen. Es ist einfach genial ein kleines Häschen in der Mitte von 7 im Vergleich dazu riesige Kangaroos zu sehen.
Zu dieser Zeit hatten wir etwa die Hälfte der Gehege gesehen. Wir kürzten ab und liefen zurück zum Eingang, weil es nun eine Führung gab, wo sie uns drei der Tiere näher bringen.
Das erste Tier waren Wombats. Diese etwas zu groß geratenen Meerschweinchen sind unglaublich süß. Sie sind hauptsächlich nachtaktiv, aber wir hatten unglaubliches Glück, dass eins seine „gespinnerten 5 Minuten“ (so wie wir bei unserer Katze sagen würden) hatte und einmal eine schnelle Runde durchs Gehege unternahm. Vom Guide erfuhren wir, dass Zähne der Wombats sich durch den Gebrauch selbst schärfen und nie stumpf werden. Dies erreichen sie durch eine härtere äußere Schicht und eine weichere innere Schicht. Diese Racker können bei Gefahr bis zu 40 km/h schnell werden, jedoch werden sie bereits nach 10 Minute müde. Sie leben in ihren Bauten/Höhlen unter der Erde. Sollten sie von einem anderen Tier gejagt werden und es in den Bau schaffen, so benutzen sie ihren Hintern, um das Loch zu blockieren. Sie haben recht wenig Nerven in dem Gewebe und können damit Kratzer und ähnliches gut aushalten. Des Weiteren können sie sich in der Situation auch gut verteidigen. Sie haben unglaublich starke Hinterbeine, sodass sie beispielsweise im Loch etwas Platz lassen, sodass der Jäger seinen Kopf herein strecken kann. Anschließend können sie mit ihren Hintern diesen gegen die Höhlenwand rammen und haben so eine Kraft, dass sie sogar die Schädel brechen können.
Eine wirklich spannende Info war auch, dass dieser Park der erste in Tasmanien ist, der sich um Wildtiere kümmert und diese wieder hochpeppelt. Die meisten Tiere in Tasmanien und allgemein Australien sind nachaktiv. Da ist wirklich die Hölle los und die meisten springenden Tiere kann kein Zaun halten.
Die Bitte von dem Park und auch uns ist: Falls jemand mal ein Tier erwischen sollte, dann schaut unbedingt in den Beutel. Zahlreiche Tiere in den Gehegen von dem Bonorong Park sind Tiere, die nach einem Verkehrsunfall im Beutel gefunden und gerettet wurden.
Von dem Wombat ging es zum Tasmanischen Teufel weiter. Witzige kleine Gesellen. Von der Größe her sind sie mit Katzenvergleichbar, während sie vom Gesicht her eine Art Mischung aus Ratte und Hund sind, wobei der Kopf etwas zu groß für Körper geraten ist. Sie sind extrem verspielt und erinnern dabei wieder an Hunde. Von dem Guide erfuhren wir, dass sie mit dem Namen „Teufel“ einen doch eher angsteinflösenden Namen erhalten haben, den man ihn im Tageslicht eigentlich nicht zusprechen würde. Damals als die ersten Siedler kamen, hatten sie lediglich Lagerfeuer. Die Teufel sind wie Hunde unglaublich neugierig und damit schießt ihnen das blut in die Ohren. Wenn man anschließend im Feuerschein einen Teufel erblickt, sieht man eine schwarze Gestalt, wo die roten Ohren wie Hörner und auch die Augen durch die Reflektion des Feuers rot erschienen. So schnell entsteht ein falscher Name.
Die Tatsache, dass die Teufel sich von Aas ernähren, hilft leider nicht gegen den Namen. Hierbei ist sehr beeindruckend, dass sie ein Aas bereits über eine Distanz von einem Kilometer riechen können. Statistisch gesehen werden wohl die meisten Tiere in Tasmanien angefahren, was sich für Teufel in ein zweischneidiges Schwert entwickelt. Gleichzeitig gibt es eine Krankheit, welche lediglich die Teufel befällt. Es gibt eine Art Gesichtstumor, welcher per Speichel in Wunden übertragen werden kann. Dieser kann leider soweit gehen, dass sie entweder nichts mehr sehen oder nichts mehr fressen können. Derzeit arbeitet der Park mit einem Forschungsteam zusammen. Es gibt bereits ein Heilmittel, wobei eine Dosis 10.000 Dollar kostet. Dies ist nicht praktikabel, sodass sie nun an einer Schluckimpfung arbeiten, um die tasmanischen Teufel zu retten. Grundlegend können sie sich super vermehren. Bei einem Wurf kann ein Weibchen bis zu 40 Babys bekommen. Leider sind im Beutel lediglich für 4-5 Platz, sodass lediglich die stärkeren gewinnen. Im Anfangszustand sind diese lediglich so groß wie ein Reiskorn und derzeit kann man sie wohl in diesem Zustand noch nicht künstlich großziehen.
Zuletzt gingen wir zu dem Echidna. Dabei handelt es sich grob gesagt um eine Mischung aus Igel und Ameisenbär. Sie sehen unglaublich süß aus und können sich wie Igel zusammenrollen. Gleichzeitig haben sie ein Fell, sodass sie auch flauschig wirken. Sie können eine bis zu 18 cm lange Zunge haben, mit der sie nach Ameisen greifen können. Sobald sie einen Bau gefunden haben, können sie die Zunge bis zu 100 Mal pro Minute in den Bau fahren lassen. Sie sehen sehr schlecht und vertrauen auf ihr Gehör. Während der Guide dies erzählt hat, lief eins direkt auf ihn zu und reckte den Kopf hoch. Wirklich sehr süß.
Damit war die Tour beendet und wir liefen den restlichen Park ab. Als nächstes kamen wir zu einem Papageien, der es liebte sich uns zu präsentieren. Ein wirklich schönes Tier. Wir fütterten noch ein paar Kangaroos und sahen einem kleinen Wombat zu wie es frass. Anschließend machten wir uns zum Auto und fuhren weiter.
Neben Hobart habe ich den Mount Wellington entdeckt. Auf den Bildern habe ich gesehen, dass man von dort aus einen tollen Blick auf Hobart hat. Grundlegend war die Idee 2 Stunden dort hoch zu wandern, jedoch war der Tag schon recht fortgeschritten und wir waren irgendwie faul. Rückblickend genau die richtige Entscheidung, den man kann mit dem Auto fast bis zu dem Gipfel fahren. Sprich hätten wir die Wanderung unternommen und zum Gipfel hoch gekämpft, wäre die Belohnung ungemein klein ausgefallen.
Der Ausblick war gigantisch. Beginnend von Hobart konnte man das gesamte Tal sehen in dem Hobart lag. Wie sich die Flüsse ins Innere des Landes erstrecken und die Berge in der Ferne hinauf ragen. Zudem konnten wir zahlreiche Strände und Wälder erblicken. Tasmanien ist Australien ähnlich und doch so viel grüner. Wir liefen die unterschiedlichen Plattformen ab, bevor wir die Abfahrt antraten.
In Hobart setzten wir uns in einen Asiaten für Nudelsuppen bevor wir im Hostel tot ins Bett fielen.Read more
Traveler
Staffellauf🤣
Traveler😂
Traveler
Genau mein Style! 😍😄