• Zwergpinguine

    15. desember 2023, Australia ⋅ 🌬 17 °C

    Heute schliefen wir aus. Die Wohnung war richtig gemütlich. Schlafzimmer und Wohnbereich waren getrennt, so konnte man in Ruhe schlafen. Spät machten wir uns Müsli mit Obst vom Obstsalat uns setzten uns raus auf die Terrasse. Eine Spinne sorgte für einen kurzen Schrecken, doch kurz darauf hatten wir dort in der Sonne unsere Ruhe.

    Nach dem Frühstück spielten wir zwei Runden Rummikub und ich bin noch immer ungeschlagen (zumindest in diesem Spiel in Australien). Von dort machten wir beide Sport bis wir uns am Nachmittag erneut eine Müsli Schüssel machten. Ein schöner fauler Tag. Wir hatten tatsächlich erst etwas für den Abend geplant.

    Um 17 Uhr packten wir unsere Sachen zusammen und wollten nach Brunie fahren. Dort gibt es ein Observatorium für Pinguine und wir erhofften uns dort welche zu erblicken. Nun durfte ich diese Einfahrt wieder hoch und mit 1-2 Korrekturen war ich bereits auf der Parkfläche er Besitzer. Dort merkten wir, dass uns ein Echidna den Weg versperrt. Er zeigte uns den Hintern. Wir stiegen beide langsam aus und merkten schnell, dass im Asphalt ein Riss war und dort ein Ameisen Bau eingezogen ist. Wir sahen ihm gemütlich beim Fressen zu, bis er uns schließlich bemerkte und uns freundlicherweise den Weg frei machte. Einfach so süß!

    Von dort waren es knapp 160 Kilometer bis wir unser eigentliches Ziel erreichten. Mit gut zwei Stunden Fahrt war nach dem Parken ein Klo leider das erste Ziel. Neben dem Observatorium war eine Uni und auf dem Parkplatz fanden wir ein Plätzchen. Doch weit und breit kein Klo. Auch die Büsche und Co waren alle eingezäunt. So liefen wir die Promenade entlang. Dabei erblickten wir ein Wallaby und tatsächlich schon ein Zwergpinguin, der neben einem Häschen saß. Eigentlich sollte er auch erst am Abend herauskommen. Wir liefen weiter, bis wir weiter unten an der Promenade einen Spielplatz mit Toiletten fanden.

    Die biologische Hürde war geschafft. Wir hatten noch Zeit bis zum Abend und so entschieden wir uns im nächstgelegenen Fisch-Restaurant uns ein Abendessen zu bestellen. Anita wählte einen tasmanischen Lachs auf Gemüse-Bett, während ich einen tasmanischen Fisch auf Caesar-Salat wählte. Beide waren unglaublich lecker und wir genossen das Essen mit einem Glass Sekt, während die Sonne unterging.

    Anschließend gingen wir zurück zum Observatorium. Hier versammelten sich bereits mehrere Menschen, weil es um 21 Uhr eine Art Tour geben soll und wir schlossen uns an. Auf dem Gelände hatten sie extra Bruthöhlen angelegt und Zwergpinguine kommen tatsächlich immer wieder an die Brutstelle zurück. Es war wirklich ein Paradise für die Tiere. So länger wir an dem Gelände standen, umso mehr kamen heraus. Nach etwa 20 Minuten konnten wir am Strand sehen, wie die ersten erwachsenen Pinguine aus dem Wasser kamen. Manche suchten den härteren Weg durch die Steine. So sahen wir sie von Stein zu Stein hüpfen. Wirklich goldig.

    Zuletzt haben wir wahrscheinlich über 30 Pinguine in jeden Altersstufen gesehen bevor es uns im Wind langsam zu kalt wurde und wir den Heimweg antraten.

    Dieses Mal stand eine Fahrt im Dunklen an und dementsprechend vorsichtig fuhr ich. Immer wieder sahen wir Wallabys am Straßenrand sitzen. Auch hier werden es wahrscheinlich über 30 Wallabys auf die Strecke von 1,5 Stunden kommen. Auch bei unserer Unterkunft selbst durften wir noch ein Wallaby sehen. Es versteckte sich zunächst unten als wir kamen und hoppelte dann die Ausfahrt hoch. Witzigerweise kam es nochmal herunter zu uns und schaute uns an. Als würde es sagen „habt ich auch gesehen wie schön ich hüpfen kann?“, woraufhin es wieder die Rampe hoch sprang und aus dem Sichtfeld kam.

    Es war bereits nach 23 Uhr, sodass wir direkt ins Bett gegangen sind.
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