Transsibirische Eisenbahn

juli - september 2017
  • Anja und Flo
En 76-dags äventyr från Anja und Läs mer
  • Anja und Flo

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Inga
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  • Dorf unterwegs - wann der Stein wohl runterfällt?
    Hotel? Nachtclub? Puff? Das erste trifft auf jeden Fall zu...

    Fahrtag - Ulaangom

    28 augusti 2017, Mongoliet ⋅ ☀️ 11 °C

    Tag 20

    Ja, wir gebens zu, manchmal geht uns das Reisen auch richtig auf die Nerven und wir wollen einfach nur heim! Heute war so einer dieser Tage und wir haben uns gefragt, ob wir überhaupt den Reiseblues haben dürfen, oder ob wir nicht dankbar sein sollten, dass wir diese Abenteuer erleben dürfen. Wir haben entschieden, dass wir nicht nur dürfen, sondern sollen. Ohne den Komfort zu vermissen würden wir ja gar nicht mehr wieder kommen.

    Der Tag fing gut an mit Sonne und Frühstück am See. Aber die Holperfahrt ist anstrengend, auch fürs Auto und so hatten wir einen Platten. Das Ger Camp, in dem wir übernachten wollten hätte erst in 5h eine warme Dusche gehabt, also ging es noch 2h weiter nach Ulaangom. Dort waren wir uns nicht sicher, ob es Hotel oder Puff ist. Das Abendessen bekamen wir im Nachtclub serviert und es schmeckte ok. Die Duschen waren eher kalt als warm, dabei hatten wir uns nach 5 Tagen ohne so drauf gefreut und die Kleider stinken langsam alle. Und so vermissten wir unser zu Hause, oder um es in den Worten von Anja auszudrücken: "Ich will endlich wieder ein Klo haben wo ich in Ruhe Candy Crush spielen kann und mich nicht ein Grass in den Hintern sticht, oder mir der Hintern abfriert!"
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  • Fahrtag - Tes Fluss

    29 augusti 2017, Mongoliet ⋅ ⛅ 22 °C

    Tag 21

    Weiter gehts im Auto, wieder ein Tag mit primär Fahren vor uns... Für den Anfang sind wir einen kleinen Umweg gefahren um uns mal ausnahmsweise ein bisschen auf Teerstraße zu bewegen. Was für ein Genuss! Diese Erfindung war schon super :D

    An unserem idyllischen Campingplatz hat uns die halbe Nacht ein Geräusch wachgehalten, eine Maus hatte sich unter das Außenzelt geschmuggelt, ist immer wieder über das innere Dach gerannt und hat sich unseren Verscheuchungsversuchen gegenüber leider als ziemlich resistent erwiesen... Irgendwann war dann aber doch noch Ruhe und am nächsten Morgen saß sie ganz entspannt auf dem Zelt.
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  • Am nächsten Morgen bei besserem Wetter
    Mongolisches Sushi mit Wurst und Cornichons

    Fahrtag - Delgermörön Fluss

    30 augusti 2017, Mongoliet ⋅ ☀️ 11 °C

    Tag 22

    Heute gings vom Tes Fluss bis kurz vor Mörön. Wir waren müde vom frühen aufstehen, aber im Gegensatz zu Bayanaa können wir bei dem Geholper nicht schlafen. Nach 22 Tagen haben wir uns an vieles gewöhnt, was vor einiger Zeit noch neu und aufregend oder ungewohnt war:
    - die holprigen Strassen (kannten wir ja auch schon von Afrika)
    - die wunderschöne Landschaft, wo sich Wüste mit Bergen abwechselt, dazwischen Seen und Flüsschen
    - die vielen Jurten
    - die Dörfchen die aus mit Brettern eingezäunten Grundstücken mit einer Jurte und evtl. einem Häuschen bestehen
    - die freilaufenden Herden von Pferden, Yaks, Schafen, Ziegen, Kamelen, die wild scheinen, und doch jemandem gehören
    - die fehlenden Büsche um dahinter aufs Klo zu gehen
    - das von brütend heiss zu saukalt wechselnde Wetter

    Nach 10h Fahrt und mongolischem Sushi zum Mittagessen (Wurst und Cornichons in einer Sushirolle - erstaunlich lecker!) bauen wir schnell schnell unter drohendem Donner unser Zelt auf und kuscheln uns mit Vodka auf die Schlafsäcke und lauschen dem prasselnden Regen.
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  • Wrestlinghalle
    Frisch fürs Barbecue? :)

    Nordmongolei - Moron

    31 augusti 2017, Mongoliet ⋅ ⛅ 15 °C

    Tag 23

    Heute war mal nicht ganz so viel auf dem Programm. Es ging nach Moron, der touristische Hub für den nördlichen Teil der Mongolei und Heimat von Agi, wo er aufgewachsen ist und noch einige Freunde hat. Zudem brauchten wir auch wieder boarder permits, da wir für den Reittrip zu den Rentieren uns in die Nähe der russischen Grenze begeben werden.

    Das Guesthouse in dem wir untergebracht waren war sehr nett und die Familie super hilfsbereit. Hier war auch endlich mal wieder Wäsche waschen angesagt!

    Nach einem kurzen Ausflug in Richtung Stadtzentrum wollte sich uns allerdings nicht wirklich erschließen was diese Stadt ausmacht bzw. zum Tourihub für den Norden macht. Es gibt keinen richtigen Stadtkern, es hat kaum Unterkünfte oder Ausgehmöglichkeiten und auch keinerlei Läden in denen wir so etwas wie Souvenirs oä kaufen könnten. Dafür einen Friseur neben dem anderen und Läden in denen Plastikwaren von "Nikie", "Calvin Klain" oder "Abibas" verkauft wurden...
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  • Wie viele Mongolen braucht es um ein Pferd zu beladen...
    Morgenstimmung mit Hütte der Familie linksSollen wir das jetzt echt machen? 😉Mongolisches BarbecueOb der Familienvater wohl auch bald auf Reisen geht?Der 50°100° Punkt

    Nordmongolei - Familie Pferdetrekking

    1 september 2017, Mongoliet ⋅ ⛅ 13 °C

    Tag 24 und 28

    Von Mörön aus ging es Richtung Nordwesten zu einer Familie, die Pferdetrekking anbot. Von dort aus wollten wir dann zu einem 4 Tagestrip auf den Pferden zu einer Familie mit Rentieren aufbrechen.

    Aber erstmal mussten wir ankommen :-) 10h über Holperstrassen und da Agi noch einen Freund mitgenommen hatte sassen wir zu dritt auf der Rückbank. So tat uns noch vor dem Reiten der Hintern weh. Auf der Hinfahrt kamen wir an den Koordinaten 50°100° vorbei, sahen am Horizont die Berge aufragen und konnten einen Blick auf einen Shamanen bei einem Ritual erhaschen. Shamanismus wird in dieser Gegend sehr aktiv betrieben und die Shamanen sollen sehr mächtig sein. So hörten wir von einer Guide, die mit Touristen zu einer Rentierfamilie ging. Dort traf sie auf den Sohn eines Shamanen, der sich in sie verliebte. Sie erwiderte die Gefühle nicht und wollte nicht bleiben. Er aber brachte ein Haar zu seinem Vater und der belegte sie mit einem Zauber, so dass sie blieb und noch immer dort lebt.

    Die Familie fürs Pferdetrekking lebt in einer Holzhütte, während wir uns mit Laurence und Tom aus Quebec und ihrem Guide Mike das Ger teilten. Wir verstanden uns so gut, dass wir auch unbedingt das Pferdetrekking zusammen machen wollten.

    So stiegen wir am nächsten Tag mega nervös auf die Pferde und wackelten steif davon. Als wir vier Tage später zurück kamen, sah das schon anders aus. Da galoppierten wir alle johlend den Hügel hinunter. Zur Feier des Tages gab es bei unser Rückkehr ein mongolisches Barbecue. Eine Ziege wurde geschlachtet (hier wird wirklich alles verarbeitet, das Fell lag zum trocknen draussen, die Familie kochte die Innereien, und das Fleisch wurde über dem Feuer in einem Topf mit heissen Steinen gegrillt). Wir waren wirklich skeptisch, aber das war soooooo lecker! Ein gelungener Abschluss!
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  • Nordmongolei - Pferdetrekking

    2 september 2017, Mongoliet ⋅ ⛅ 10 °C

    Tag 25 bis 28

    Sollten wir das wirklich machen? 4 Tage zu Pferd, alle die uns entgegenkamen erzählen dass ihnen hinterher so richtig der Hintern weh tat und immer wieder hört man Geschichten von Touristen die vom Pferd gefallen sind. Schließlich leben mongolische Pferde die Hälfte ihres Lebens frei und sind daher deutlich wilder als Pferde in anderen Länden...

    Aber wir haben auch viel schönes gehört und so schwingen wir uns mit viel Vorfreude in unsere Sättel. Das Wetter ist zwar nicht atemberaubend, aber der Herbst bringt schöne Farben in die Landschaft. Und sobald wir uns an das Gewackel, die Kommandos ("Zhu" für schneller) und den kühlen Wind gewöhnt hatten, klärte es auf und es wurde ein wunderbarer Trip.

    Unterwegs wurde gecampt, die Familie lag immerhin zwei Tagesritte entfernt, und mit Laurence, Tom und den beiden Guides viel Karten gespielt (zu 6 im 4 Mann Zelt mit Sitzplatzwechsel). Die beiden Jungs von der Familie mit den Pferden, die uns eigentlich den Weg zeigen sollten, sind unterwegs und über nachts immer wieder abgehauen und Mädels hintergeritten, aber unsere Pferde haben den Weg zum Glück auch so gefunden.

    Abgesehen von ein paar wunden Hintern, einer geprellten Schulter (Tom wurde vom Pferd geworfen) und einigen schmerzenden Knien sind wir aber alle heile zurückgekommen und hatten einen phantastischen Trip.
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  • Nordmongolei - Rentier Familie

    3 september 2017, Hövsgöl Uuls ⋅ ⛅ 6 °C

    Tag 26 und 27

    Nach 6h Reiten kamen wir ziemlich erschöpft bei der Rentier Familie an, vergassen aber sofort alle Müdigkeit, als wir die Rentiere sahen. Welch skurriler Anblick, da wir diese nicht als Nutztiere kennen. Zum Aufwärmen gab es im Tippi Tee mit Rentiermilch. Anschliessend spielten wir mit den drei Jungs, die eifrig "Zhu!" riefen, wenn sie auf unseren Schultern sassen. Im Holz hacken versuchten wir uns auch. Und leider erfolglos im Rentier melken. Beim Rentier reiten waren wir erfolgreicher. Das war mega bequem im Vergleich zum Pferd! Die Herde besteht aus 50/50 Männchen und Weibchen, aber es gibt nur 2 bis 3 Hauptmännchen. Dem Rest wird das beste Stück abgeschnitten...autsch!

    Nachts kuschelten wir uns mit Laurence, Tom, Mike und Bayanaa um das Feuer in unserem Tippi, denn die Temperaturen gingen gut unter 0.

    Am nächsten Morgen traf die Familie Vorbereitungen, um aufzubrechen, da die Kinder über Winter mit der Mutter im Dorf blieben um zur Schule zu gehen. So befreiten wir Zwiebeln, die sie im Wald gesammelt hatten von Erde. Und sie machten sich dann auf den Tagesritt bis zu der Stelle, wo sie von einem Auto abgeholt werden konnten.

    Für uns ist das schon unvorstellbar, wie man so abgeschieden (2 Tagesritte vom nächsten Dorf und der nächsten Familie) mit so wenig leben kann. Aber die Familie wirkte weder arm noch unglücklich. Ein wahnsinnig eindrückliches und sehr schönes Erlebnis!
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  • Das schnellste Bad! Dafür war danach die Luft gefühlt warm...Blick aus dem GerWenn man im Ger so richtig einfeuertBayanaa kocht Abendessen auf dem FeuerDer RohbauDie Wärmedämmung: Filz aus Schafswolle"Projektleiterin" Anja begutachtet das Ergebnis

    Nordmongolei - Khovsgol

    7 september 2017, Mongoliet ⋅ ⛅ 8 °C

    Tag 30

    Nach dem Abenteuer zu Pferde ging es zum Entspannen an den Khovsgol See, eines der beliebtesten Urlaubsziele für den Sommerurlaub der Mongolen und auch bei den ausländischen Touris. Nur ist mit dem Schulanfang im September auch die Saison vorbei. Dementsprechend waren wir so gut wie die einzigen Touris in einem gespenstisch ausgestorbenen Küstenstreifen, die Eigentümer unserer Unterkunft waren bereits Tage zuvor abgereist und auch die Leute vom Laden nebenan haben gerade ihre Sachen gepackt um für den Winter wieder zurück nach Ulaanbaatar zu fahren. An unserer Unterkunft war jetzt nur noch eine Familie die während des Winters darauf aufpasst und die vereinzelten Gäste zu begrüßen, die zu dieser Zeit noch ihren Weg an den See finden. Das hieß natürlich auch dass die Duschen abgestellt und die schönen und isolierten Hütten bereits verriegelt waren, weshalb wir wieder mit der kälteren Jurte vorlieb nehmen mussten... So langsam gingen die Tage ohne Dusche auf den zweistelligen Bereich zu und das nach dem Reittrip - unsere Sachen (und uns) konnte man Kilometer gegen den Wind riechen ;)

    Vormittags war erst mal Touri-Unterhaltungsprogramm angesagt: die Familie baute gerade eine kleine Jurte auf, da demnächst eine Gruppe kam für die die für den Winter verbleibenden Jurten nicht ausreichten. So konnten wir dann auch noch erleben wie mongolische Häuser in kürzester Zeit (unter eine Stunde) aufgebaut werden.

    Danach ging es ab in den See, trotz der kalten Temperaturen musste zumindest eine provisorische Dusche genommen werden :)
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  • Mongolischer Stau

    Fahrtag - Khutag Undur

    8 september 2017, Mongoliet ⋅ ⛅ 13 °C

    Tag 31

    Mystisch lag der Nebel über dem Khövsgöl Nuur, als wir diesen verliessen. Und dieser begleitete uns auf der ganzen Strecke.

    In Mörön konnten wir endlich wieder in einem öffentlichen Bad warm duschen....welch Wohltat! Zum Mittagessen waren wir bei Agis Freund eingeladen worden, der von seinem Geburtstag am Vortag noch etwas betrunken war und uns dann auch noch bis zur Stadtgrenze begleitete. Wir fanden es super endlich nur noch Teerstrasse zu haben und schliefen durch ☺️

    Unser Gercamp lag idyllisch an einem Hügel und die Betten hatten Matratzen, eine absolute Seltenheit hier! Luxus pur! So schliefen wir nach dem geräuchertem Fisch zum Abendessen super!
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  • Amarbayasgalant Khiid strahlender Sonnenschein am Morgen
    Was genau erklärt Bayanaa da?Unsere Gastgeberin, geschätztes Alter über 90 und mit einem herzerwärmenden Lächeln

    Nordmongolei - Amarbayasgalant Khiid

    9 september 2017, Mongoliet ⋅ ⛅ 8 °C

    Tag 32

    Die ganzen 30 Tage hatten wir so Glück mit dem Regen, und heute bei unserer letzten Nacht, wo wir campen sollten hat es uns verlassen und es regnete den ganzen Tag. So durften wir ein letztes Mal in einem Ger übernachten :-)

    Aber erstmal mussten wir zum Kloster kommen. Mittags gabs neue Reifen unterwegs bei Agis kleinem Bruder, da unser Ersatzreifen ja platt war. Dort bekamen wir auch Mittagessen. Die kleine Nichte stellte sich als Neffe heraus und wir wunderten uns über die langen Haare. Hier werden den Kindern zwischen 3 und 5 Jahren das erste Mal die Haare geschnitten und das gibt dann eine grosse Feier in der Familie. Das erklärte Einiges 😉

    Die Strasse zum Kloster war eine Matschschlitterpartie und Agi stellte seine Fahrkünste unter Beweis. Das Kloster selbst wurde während Stalin Zeiten zerstört und mit Unterstützung von Apple in den 90ern wieder aufgebaut. Heute leben hier 34 Mönche.
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