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  • Day 5

    Deep dive in history & culture

    October 1, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 22 °C

    Gleich am Morgen des 2. Tages in Medellin haben wir beschlossen eine Tour durch das Stadtzentrum zu machen - im Nachhinein die beste Entscheidung bisher, da daraus viel Positives hervorgegangen ist...

    Unser Tourguide Monsa konnte uns wie niemand anders bisher erläutern, woher die kolumbianische Kultur stammt, wie sie sich entwickelt hat, zwischen welchen Konflikten man steht und wie sich die Transformation ausgewirkt hat.
    VIELEN DANK dafür😊

    Während der fast vier stündigen Tour haben wir allerdings mehr als “nur“ historisches und kulturelles Wissen bekommen, sondern auch einige Geheimtipps🙃 Dank ihr habt wir zum ersten mal Empanadas probiert und sind jetzt süchtig!!!😋
    Gelernt haben wir auch, dass das Wort “Gringo“ keine Beleidigung ist, sondern eine Bezeichnung für nicht einheimische, hellhäutige Menschen.
    Und wenn man mit “holà gringo“ begrüßt wird, es mit einem fröhlichen “hola paisa“ zu erwidern (Paisa ist die Bevölkerung, die in her Umgebung von Medellin lebt).

    Ein weiterer Tipp war auch unser nächster Stop - die Seilbahn im Norden von Medellin.
    Mit der Metro fährt man an einer sehr heruntergekommen wirkenden Gegend vorbei und hofft, dass das nicht das Ziel ist. Beim Ausstieg stellt man aber fest, dass man im Zentrum dessen angekommen und unter Einheimischen ist. Hier wechseln auch die Einheimischen von der Metro zur Seilbahn, da sonst keine andere Verbindung vorhanden ist.

    Dies ist auch etwas, was uns Monsa erklärt hat - man wächst in Medellin damit auf, es ist normal, die Seilbahn, die Metro, die Tram, den Bus zu nutzen und erst wenn man reist, stellt man fest, wie Besonders das ist.

    Aber zurück zum Norden von Medellin.
    Menschen schauen einen neugierig an, lächeln wenn sich die Blicke begegnen und wirken auch sonst sehr lebensfroh.
    Steigt man in die Seilbahn 🚡, fährt man 15 min direkt über den Dächern der von außen so heruntergekommen wirkenden Gegend und stellt fest, dass wie so oft der Schrein trügt. Natürlich gibt es hier keinerlei Luxus, oder das was wir darunter verstehen, aber es gibt praktischen Wohnraum, der durch DIY Verschönerung in Schuss gehalten wird. Und ich sage euch - so viel Kreativität sieht man selten😅
    Auch hier zieht sich das Graffiti Thema durch. Auch die Dächer sind hier gesprayt.
    Was einen allerdings umhaut ist der Ausblick auf die gesamte Stadt - und nochmals “danke Monsa“!!!

    Nach 15 min kommt man an der Endhaltestelle an und wechselt zur nächsten Seilbahn, die weiter den Berg hinauf und in einen Nationalpark hinein führt... Und das bei bestem Wetter.
    So einen Anblick habe ich seit Ewigkeiten nicht gesehen. Am besten einfach Schweigen und genießen🌴🌳🌳🌿🌲🌵🍀🗻🌤 und ein paar Bilder machen😉 eine Fahrt dauert ziemlich genau 20 min.

    Wieder zurück in der Stadt angekommen, haben wir uns entschlossen, auf Monsa zu vertrauen und ihrer nächsten Empfehlung zu folgen - einer Bier-Bar 🍺🍺🍺
    Und ich muss hier erwähnen, dass ich eigentlich kein Bier Trinker bin, an diesem Abend aber drei Flaschen getrunken habe😆 war lustig.

    Ich weiß nicht, ob es vom Jetlag kommt, oder wir einfach sehr viel machen, aber wir sind gegen 20 Uhr meist knocked out😏😴

    Alles in allem ein SEHR interessanter und erlebnisreicher Tag💚
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