• Ajijic

    November 29 in Mexico ⋅ ⛅ 21 °C

    Zum Chapalasee, dem größten Binnensee Mexico’s sind es nur 40 km. Unser erster Halt ist Ajijic, wobei es nicht ganz einfach ist, einen Parkplatz zu bekommen. Auf der Hauptstraße geht es nur im Schritttempo vorwärts, es ist wie am Gardasee in der Hauptsaison.

    In einem der kleinen Gässchen finden wir dann einen Platz. Auf dem Weg zur Kirche kommen wir an einem wunderschönen Garten vorbei. Am Eingang sitzt Barbara aus Kanda und erklärt was es mit dem Garten auf sich hat: „Hier kommen im Winter viele Amerikaner und Kanadier (auch ein paar Europäer)
    zum überwintern her. In dem Garten trifft man sich, es gibt ein Café, eine Töpferei und am Wochenende verschiedene Veranstaltungen. So ist heute „Open Microfon“ : wer Lust hat kann was vortragen, für die älteren Semester und für Kinder gibt es eine Malstunde. Finanziert wird das ganze durch Spenden.“

    Ein super Garten ist hier angelegt worden. Man kann sich irgendwo hinsetzen und lesen, oder der Musik zuhören, oder sich die Tollen Pflanzen anschauen.

    Übrigens wird Ajijic auch Gringolandia genannt, wegen der vielen Gringos, (so nennt man hier die Amerikaner und Kanadier) die hier leben. Es gibt aber auch noch einen weiteren Kosenamen: Lebender Friedhof. Eine Anspielung auf das Alter der „Gringos“

    Aber wir wollen ja noch weiter, den es gibt wieder einen interessanten Atlas Obscura Punkt:
    El Muro de las Calaveras („Die Wand der Schädel”)

    Erschaffen hat das Efrén González im Jahr 2016. González, der auch für viele der Wandmalereien in der Stadt verantwortlich ist, ließ sich vom präkolumbianischen Tzompantli inspirieren, um diese gekachelte Collage aus Ton-Schädeln zu schaffen.

    Rund 1000 Totenschädel sind hier an einer Wand gegenüber der Kirche angebracht. Jeder Schädel trägt einen Namen eines Verstorbenen aus der Stadt.

    In der Stadt gibt es darüber hinaus viele Wandgemälde und überall blüht etwas, richtig schön bunt, da sehen unsere Städte sehr trist aus.
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