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  • Hari 5

    Petra

    5 November 2018, Jordan ⋅ ⛅ 21 °C

    Wir starten früh in den Tag, denn die Tore zu Petra öffnen schon um 6 Uhr morgens. Bei uns klingelt immerhin um 6 Uhr der Wecker. Vorher hat uns der Muezzin von der Moschee nebenan aber auch schon zwei Mal wach gesungen. Wie war das noch? Beten ist besser als schlafen? Das sehen wir anders.
    Auf halbem Weg ins Dorf fällt uns auf, dass wir unsere Pässe vergessen haben. Also nochmal zurück - natürlich umsonst, denn beim Eingang zu Petra fragt uns niemand danach. Der Jordan Pass wird ausnahmsweise nicht mit den Augen, sondern mit einem Scanner eingelesen und zack sind wir drin.
    Auf dem Hauptpfad begleiten uns andere Touristen aus aller Herren Länder. Hier ist Einiges los. Der Pfad schlängelt sich durch eine enge Schlucht – den Siq – und ist auf beiden Seiten von angelegten Wasserkanälen gesäumt.
    Auf einmal öffnen sich die Felsen und wir stehen vor al Khazna - dem Schatzhaus, Petras wohl berühmtesten Bauwerks. 40 Meter hoch ist die Fassade, die mit unglaublich feinen Details gestaltet ist. Auf dem Vorplatz herrscht reger Trubel: Einheimische bieten fußfaulen Touristen Esel- und Kamelritte sowie Souvenirs an.
    Weiter den Fußweg entlang entzerrt sich die Touristenmenge langsam und wir können entspannter die weiteren beachtlichen Bauwerke der Nabatäer bestaunen. Bis wir am Ende des Weges bei Ad Deir - dem Kloster - ankommen, sind wir schon 4 Stunden unterwegs. So viel gibt es auch links und rechts neben dem Hauptweg zu entdecken.
    Immer mal wieder wird man von einem der von den Beduinen handgeschriebenen Schilder zu einem Viewpoint gelockt, der entweder der Best of Petra oder gleich Best of the World ist. Der Verfasser hat meist am Viewpoint sein Zelt und möchte Tee oder Souvenirs verkaufen. Angenehmerweise sind die Einheimischen, die gelegentlich an Captain Jack Sparrow erinnern, wenig aufdringlich.
    Auf dem Rückweg erklimmen wir den Highest Sacrifice, einen Opferaltar auf einem der höchsten Felsen und genießen auch von dort noch einmal einen Best of Petra View.
    Nach mehr als 40.000 Schritten sind wir letztendlich gegen halb 4 wieder am Ausgang. Unser Fazit: Beeindruckend! Die Größe und Weitläufigkeit von Petra macht es zu einem besonderen Ort. Genauso die Ingenieurskunst, mit der vor über 2000 Jahren diese architektonischen Meisterwerke mit einer faszinierenden Präzision geschaffen wurden. Und die Umgebung: die rauen Sandfelsen, durch die sich unterschiedliche Muster ziehen und im Sonnenlicht ein Spiel der Farben sind. Kein Wunder, dass so viele Touristen hier Halt machen.

    Nachdem wir den ganzen Tag ohne ernsthafte Nahrung durchgehalten haben, gönnen wir uns auf dem Weg heim das local-food-buffet und füllen die knurrenden Mägen – für 5 JD ein guter Deal.
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