Argentina
Boedo

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Travelers at this place
    • Day 4

      Tango Tunier

      May 15, 2023 in Argentina ⋅ 🌙 18 °C

      Tango, einfach überall. Es gibt sicher tolle Tänzer und Shows für Touristen. Aber die Liebe zum Tango in diesem Land sieht man wirklich wenn man zu einem Tango Tunier geht. Wo alt und jung, groß und klein, dich und dünn antreten und in wunderschönen Outfits voller Leidenschaft tanzen.

      Hier ist der Eintritt sogar frei.
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    • Day 3

      ¡Hola Garcías!

      October 21, 2018 in Argentina ⋅ ⛅ 16 °C

      Jetzt weiß ich, was Jetlag bedeutet. Wenn man morgens motiviert und ausgeschlafen aufsteht, nur um zwei Stunden später wieder müde zu sein, wird einem klar, wie anstrengend es ist, ein Geschenk für einen Cousin zweiten Grades (oder so ähnlich) aus dem Auto zu holen.
      Aber immer der Reihe nach:
      Ich wurde heute entjungfert. So hat man mir es gesagt. Mit anderen Worten:
      Ich bin heute das erste Mal auf einem Motorroller mitgefahren. Was für ein Gefühl! Ich denke so eins hole ich mir auch mal. Der feuchte Traum eines jeden Mods. Auf jeden Fall habe ich heute mein Willkommenspaket mit SIM- und Nahverkehrskarte bekommen und nach einer gewissen Zeit waren beide auch vollkommen eingerichtet, obwohl ich das ohne die Hilfe Peters und des netten Mannes im Touristenzentrum nicht alleine hinbekommen hätte. Also gracias dafür! Nach einem kurzen Abstecher zu Peter, bei dem ich auch unglücklicherweise die Treppe hochgefallen bin (keine Sorge, nichts passiert, ich habe nur ein weiteres Mal meine Würde verloren), ging es zum Ruderclub Tremonia, einem wahrscheinlich deutscheren Ort als ganz Deutschland insgesamt, wo es allerdings weder Schnitzel noch Sauerkraut o. Ä. gab, sondern ein sehr leckeres Asado, also ein argentinisches Barbecue. An zwei Tagen hintereinander Fleisch! Wie argentinisch :)
      Da habe ich auch Daniela + Ehemann und seiner Mutter und Sohn Lukas, Clara + Freund, Klaus getroffen (Peter war natürlich auch mit dabei), und wir haben zusammen den argentinischen Muttertag gefeiert. So happy mother's day to you, mother! :)
      Después wollte ich zu der Willkommensveranstaltung der Sprachenschule, jedoch standen wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort, ohne dass jemand auftauchte. Also werde ich erst morgen alle treffen.
      Peter setzte mich daher freundlicherweise früher als geplant bei den Garcías (meinen Gastgebern) ab und sie haben mich sehr herzlich begrüßt. Mein Zimmer ist sehr gemütlich und ich habe es mir in den letzten Stunden schön eingerichtet. Zwischendurch bin ich zum Supermarkt gegangen (mein erster Einkauf in Argentina!) und freute mich auf ein Bier. Leider hat das Geld dann doch nicht mehr für letzteres gereicht, aber ich denke man kann sowas überleben. Zwischendurch sind die Tochter, ihr Ehemann und deren Kinder gekommen, sie essen gerade zusammen Empanadas und machen sich einen schönen Abend. Alle sind sehr nett und ich freue mich auf die gemeinsame Zeit. Jetzt bin ich aber sehr müde und muss mich duschen und bettfertig machen. Also, gute Nacht (bzw. den Europäern guten Morgen)!
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    • Day 6

      Normal aber anders

      October 24, 2018 in Argentina ⋅ ☁️ 14 °C

      Ich hatte heute irgendwie nicht so viel Lust, in die Schule zu gehen, ich weiß auch nicht, wieso. Vielleicht war es der Gedanke, dass es eine relativ lange Reise zur Schule ist im Vergleich zu den Stecken der anderen. Aber der Tag verging heute sehr schnell und unkompliziert, ich konnte in der Schule besser mitkommen als gestern und ich habe mit mehreren Leuten gesprochen, unter anderem auch mit einem Mitarbeiter von Facebook aus San Francisco. Ich hatte mit ihm einen interessanten Gedankenaustausch über Facebook und seine Arbeit. Das Highlight des Tages war aber wahrscheinlich der Tangokurs für Einsteiger:
      Tango ist etwas anders als ich gedacht hätte, es gibt keine wirklichen festen Schritte, nur eine Haltung und eine Art sich zu bewegen, ansonsten kann man sich einfach elegant von der Musik leiten lassen. Eine der Tanzlehrerinnen, eine ältere Dame, ging mir etwa zum Bauch. Sie hatte eine Körperhaltung und Statur, die tatsächlich aussieht, als hätte sie ihr ganzes Leben nur Tango getanzt. Es ist schwierig zu beschreiben, aber ihre Hüfte war beispielsweise immer nach vorne gerichtet, sie hatte ihr Gewicht immer auf einem Bein, wie es uns gesagt wurde, und sie ihre Arme waren perfekt für die Haltung geformt, es war unglaublich. Da hat jemand wirklich ihre Leidenschaft gefunden. Sie hat mich aber auch an meine Großmutter Coli erinnert, weil sie diese elegante Art einer respektierten älteren Dame aus einem guten Haus hatte, ohne überheblich zu wirken, es war ganz natürlich. Ich hatte sogar das Privileg, mich zu einem Stück von ihr führen zu lassen, was allerdings nicht so gut geklappt hat. Aber es war eine sehr interessante Erfahrung.
      Im Laufe des Tages habe ich aber gemerkt, wie sehr sich mein Spanisch verbessern muss. Ich muss, wenn ich mit Leuten außerhalb der Schule, also waschechten Porteños, rede (und auch manchmal mit Leuten aus der Schule), ungefähr drei Mal nachfragen, und auch dann verpasse ich häufig das Wesentliche. Auch meine Sprechgeschwindigkeit muss sich steigern, wenn ich wirklich gut mit jemandem reden möchte. Aber es ist ja erst mein fünfter Tag und nächste Woche muss ich während meines Praktikums sowieso den ganzen Tag lang Spanisch sprechen, also wird das schon. Sonst muss ich eben länger bleiben ;)
      Nicolas, Frédérick (ich glaube sein Name wird so geschrieben), Danielle und ich (Nicolas kennen wir schon, die anderen beiden sind im Nachmittagskurs) hatten uns grob für heute Abend verabredet, aber ich hatte letzten Endes keine Lust und Nicolas konnte doch nicht, also machen wir sowieso am Wochenende etwas. Ich habe aber andauernd das Gefühl, dass ich eigentlich mehr machen sollte, als nach der Schule nach Hause zu fahren. Deswegen habe ich, um mein Gewissen zu beruhigen, nach etwas in meiner Wohngegend gesucht und auch gefunden, und zwar ist es eine sehr offene Bar für alle, zumindest werben sie damit, und ich hoffe ich schaffe es da hin und mit jemandem zu reden. Ansonsten spiele ich vielleicht am Sonntag Fußball mit einer internationalen Gruppe oder ich trete einfach einem Sportclub bei, um Leute kennenzulernen.
      Insgesamt geht es mir aber eigentlich ganz gut. :)

      Achso, noch eine Sache: es gab heute in Buenos Aires eine gewalttätige Demonstration vor dem Parlamentsgebäude, wovor mich Peter auch gewarnt hat. Ich hatte mich gewundert, warum keiner der Busse fährt und ich eine ganz schöne Strecke zu einer Haltestelle laufen musste, wo welche fahren.
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    • Day 5

      Fast wie Schule

      October 23, 2018 in Argentina ⋅ ⛅ 12 °C

      Tja, jetzt sind schon die ersten beiden Tage an der Sprachenschule vorbei. Es fühlt sich so an, als sei ich wieder in der Schule. Ich gehe morgens hin, habe irgendwann eine Mittagspause und komme abends nach Hause, wo es dann deberes (Hausaufgaben) gibt. Aber dafür macht es sehr viel Spaß!
      Gestern war der erst Tag, daher musste ich schon um 8 Uhr nach einer etwas komplizierteren Fahrt als geplant anstehen, um einen Test zu machen, mit dem sich dann herausstellen sollte, in welchen Kurs ich gehe. Heraus kam: Intermedio 1, das klang für mich als Spanisch-Abiturienten wie ein fieser Rückschlag, pero bueno. Danach gab es eine mäßig spannende Einführung in den Schulalltag und eine Vorstellung der Lehrer sowie eine Art Spiel mit allen neuen Schülern, in dem wir eine virtuelle Party organisieren sollten und alle etwas zu essen oder trinken mitbringen sollten, was mit dem ersten Buchstaben ihres Namens anfängt. Ich habe natürlich Malbec, die wahrscheinlich beliebteste argentinische Rotweinsorte, mitgebracht.
      In meinem Kurs traf ich dann eine indonesische Inderin (28), eine Schwedin (23) und einen Franzosen (34), der in Frankfurt lebt und arbeitet, an, die allesamt von einer feurigen argentinischen Dame unterrichtet wurden. Es gab eine kleine Begrüßungsrunde und dann ging es auch schon los. Es war im Prinzip genau so wie der Spanischunterricht bei Frau Hajjar (die jetzt Frau Freiburg heißt), nur dass der Kurs eben aus vier Leuten bestand. Gestern und heute hat es Spaß gemacht, aber gestern war es etwas weniger anstrengender, weil ich nicht immer ganz so gut mitgekommen bin, obwohl ich gestern durchgehend müde war :)
      In einer zwanzigminütigen Pause um etwa 11.30 Uhr hat uns die indonesische Inderin zu einem Laden geführt, in dem man sehr leckere Empanadas für nur 14 Pesos, also zur Zeit ca. 30 Cent, kaufen kann. Zu dem Laden bin ich heute auch nochmal gegangen, günstiges Essen macht ja auch satt, und ohne Küche lasse ich mir eine solche Gelegenheit nicht entgehen! Wie auch immer, nach der Pause ging es weiter und anschließend, um etwa 13.30 Uhr, war der erste Block zu Ende. Da gab es noch eine Veranstaltung über Sicherheit & Co. in Buenos Aires, aber der Franzose aus Frankfurt und ich waren der Meinung, dass sie für zwei hungrige Männer eindeutig zu lange gedauert hat. Daher hatten wir nur noch wenig Zeit, uns etwas zu essen zu holen, also sind wir zu einem Asiaten gegangen (heute übrigens auch), der ein sehr interessantes Konzept hat:
      Es gibt ein sehr großes Buffet, man nimmt sich so viel man will in einer Plastikschale, dann wird es gewogen und je nach Gewicht kostet es auch dementsprechend viel. Das sollte man auch mal in Deutschland machen! Nach der Mittagspause, die wir mit zwei Frauen aus Brasilien und einer Frau aus dem Norden Bayerns verbrachten, ging es in den zweiten Block, der sehr viel praktischer war, also mit mehr Gerede und auch mit anderen Leuten: dem Franzosen aus Frankfurt, einer Belgierin, einem weiteren Franzosen und einem Schweden oder Schweizer, ich verwechsle die spanischen Namen der beiden Länder immer. Alter unbekannt. Die Lehrerin war/ist dynamischer und jünger (oder wie der Lateiner sagen würde: jung, hipp und dynamisch, den Witz versteht wahrscheinlich nur Piet :) ). Ich muss gestehen, dass mir der zweite Block besser gefällt als der erste, wobei der erste für mich wahrscheinlich effektiver ist. Als die Stunde auch vorbei war, bin ich wieder auf einem etwas abenteuerlichen Weg zu Peter gefahren und habe meinen Computer geholt sowie mit ihm und Mila Toten Hosen Konzert-Videos in BA, Rammstein-Videos und japanische Metal-Videos geschaut und was gegessen. Ich würde sogar sagen, dass ich mich hier besser ernähre als in Deutschland, weil ich hier irgendwie nicht wirklich dazu komme, Blödsinn zu essen. Nach einer Uber-Fahrt mit einem anstrengenden Gespräch habe ich kurz mit den Garcías geredet, Hausaufgaben gemacht und bin dann ins Bett gegangen. Heute Morgen musste ich nicht so früh aufstehen, weil meine Stunde erst um 9.30 Uhr angefangen hat, also habe ich um halb 9 den Colectivo (Bus) 180 genommen, der mich mehr oder weniger direkt vor die Schule gefahren hätte, wäre ich nicht eine Station zu spät ausgestiegen. Zu allem Überfluss gab es auch noch einen Stau, also war ich 20 Minuten zu spät, aber das war allen egal. Dennoch muss ich morgen einen Bus früher nehmen und an der richtigen Haltestelle aussteigen! Der Schultag war sonst wie gestern auch, nur wie gesagt hatte ich gestern mehr das Gefühl, dass ich fast alles verstehe. Mal sehen, wie es morgen wird. Aber zwischendurch habe ich einen 20-jährigen aus Kempen in der Nähe von Krefeld kennengelernt, der auf einer Privatschule sein Abi und deswegen mit acht Fächern gemacht hat. Mit ihm (Georg) und dem Franzosen aus Frankfurt (Nicolas) habe ich dann nach der Schule ein Bier getrunken, nachdem wir endlich eine Bar gefunden hatten. In der Mittagspause haben wir allerdings nicht mit ihm, sondern mit der Schwedin aus unserem Kurs unser Essen gegessen. Nach dem Bier habe ich nochmal kurz das Goethe-Institut in der Nähe der Schule abgecheckt und mir das ehemalige Bayer-Büro von außen angeguckt, in dem Günther, mein Opa, meines Wissens nach eine Zeit lang gearbeitet hat, das zufälligerweise gegenüber vom Hotel ist, in dem Coli, meine Oma, und ihre Familie gewohnt hat, als sie nach dem Krieg erstmals nach Argentinien gekommen sind. Dann habe ich es irgendwie mithilfe eines netten Busschaffners und einer netten Frau geschafft, einen Colectivo zu finden, der mich nach Hause bringt, weil ich an einer Station stand, die so lang war, das mein Bus zwei Mal an mir vorbeigefahren ist, weil ich mich an der falschen Stelle befand. Hier in der Wohnung angekommen, habe ich den Garcías kurz hallo gesagt, hab ein paar leckere Erdbeeren gegessen, Deo gekauft und Hausaufgaben gemacht. Und jetzt gehe ich ins Bett.

      Tut mir Leid, dass das so ein langer Text geworden ist, aber er ist ja immerhin für zwei Tage :)
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    You might also know this place by the following names:

    Boedo, ボエド, Boedas

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