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  • Day 2

    Barcelona total

    September 19, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 25 °C

    Die Nacht war ruhig und einigermaßen erholsam. Also geht es frisch geduscht und nach einer Stärkung im SandwiChez munter auf zur Erkundung der Stadt. Gestern Abend hatten wir schon herausgefunden, dass der Park Güell nicht weit von unserem Hotel ist. Also laufen wir beschwingt dorthin in der naiven Annahme, einfach Karten zu kaufen und einzutreten. Doch auch dort gibt es inzwischen Zugang nur zu festgelegten Zeiten, und obwohl wir um Neun dort sind, ist bis halb Zwölf schon alles voll. In der Hauptsaison hätten wir am selben Tag wohl gar keine Chance mehr. Lieber sind wir aber mit den ersten im Park, daher kaufen wir Karten für morgen Früh, und entscheiden uns, nicht mit der U-Bahn an den Strand zu fahren, sondern stattdessen zu laufen.

    Eine Entscheidung mit Konsequenzen; abends zurück im Hotel werden wir weit über 20 Kilometer gelaufen haben. 🚶 Es hat sich sehr gelohnt! Der Park liegt einigermaßen nördlich von der Küste, und so laufen wir durch verschiedene Stadtteile Barcelonas, die sich teils deutlich unterscheiden; durch kleine verwinkelte Gassen, entlang breiter Prachtstraßen, über schöne Plätze und durch Passagen, die wie Wohnungseingänge aussehen. Eine sehr schöne Markthalle kreuzt unseren Weg, wie schade, dass wir nichts von den angebotenen Köstlichkeiten brauchen!

    Da wir uns treiben lassen mit nur grobem Gefühl für die Richtung, kommen wir nicht am Strand an, sondern am alten Hafen. Inzwischen ist das ein moderner Yachthafen, und was für riesige Teile da liegen! Nach einer kleinen Entspannungspause gehen wir in Richtung des Hotels W, das mit seiner auffälligen Segelform an Dubai erinnert. Langsam ist es weit nach Mittag, wir wollen was essen, aber nicht an diesem edlen Hafen. Weit laufen wollen wir auch nicht mehr. Da riskieren wir eine Fahrt mit der Teleférico, einer Seilbahn über den kleinen Hafen auf einen gegenüberliegenden Hügel mit Aussicht. Dauert nur etwas mehr als fünf Minuten, aber ist nett.

    Aussicht recht und schön, die Restaurants dort droben sind auch nicht günstiger, also steigen wir durch eine Parkanlage den Hügel hinunter und essen in einem chinesisch angehauchten Straßenlokal. Mit neuen Kräften werden wir übermütig und ziehen wieder los nach Norden, entlang die nahen "Les Rambles", eine breite Fußgängerstraße mit gaaaanz viel tollen Angeboten für die turistas. 💸💸💸 Hat uns nicht ganz so beeindruckt, entlang des Wegs gibt es aber auch viel zu sehen. Endstation ist die Placa Catalanya, eines der zentralen Drehkreuze der Stadt.

    Und auch wir haben gedreht - wieder nach Süden und wieder mit dem Ziel: Strand. 🏝️ Genauer wollen wir in den Olympischen Hafen, da gibt es a weng was zu sehen, und im Anschluss den größeren Teil des Stadtstrandes. Ja ... das Ziel war es ... wir kommen auch hin, und eigentlich sogar relativ direkt, aber es zieht sich, und langsam werden die Beine müde. Badesachen sind keine dabei, also setzen wir uns auf eine Bank, schauen den Beachvolleyballern zu und schmökern, Max im Tablet, ich im Reiseführer. Und weil so eine ausgiebige Pause hungrig macht, und es inzwischen reichlich Abend ist, setzen wir uns in so ein Touristen-Lokal entlang der Strandpromenade. Nun gut, satt werden wir... 🍟

    Jetzt ist unsere Motivation zu laufen aufgebraucht. Nur bis zur nächsten Metro-Station wollen wir noch, leicht gehindert durch einen nachts geschlossenen Park, den wir herwärts problemlos durchquert hatten. Das Ticket-System hier ist einfach, wie in New York, man betritt den Fahrbereich durch eine Schranke mit einem Ticket, und kann dann fahren, bis man wieder durch eine Schranke austritt. Da kommen wir gut zurecht und zu unserer Haltestelle beim Hotel. Ein paar Schritte noch, und wir sind erschöpft und sehr zufrieden von unseren Entdeckungen auf dem Bett. 😴
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