• Kultur mit Weitsicht

    August 14, 2015 in Malaysia ⋅ ⛅ 30 °C

    Zurück in der Stadt sollte es erstmal in die nationale Moschee gehen. Leider sind sakrale Bauten nicht bloß zur Besichtigung erbaut worden, sondern tatsächlich auch um diese für sakrale zwecke zu nutzen. So besaßen wir den Anstand nicht in die Gebete zu platzen und den besuch zu verschieben.
    Also ging es über den zentralen Markt nach Chinatown. Das ist ziemlich genau das, was man sich darunter vorstellt. Viele nachgeahmte Produkt die wie warme Semmel angepriesen werden. Nur ich habe den einzig wahren Rolex Händler finden können und für gerade mal 10€...
    Kultur Punkt Religion war also nur unzureichend behandelt, also musste eine Religion her die keine Gebetszeiten kennt und ein fremde Riten Gefühl aufkommen lässt. Hmmmm, willkommen Hinduismus! Also noch einen Hindu Tempel besucht und festgestellt, dass die hier von außen deutlich mehr her machen,als von innen.
    Nun wollten wir noch den Ausblick über Kuala Lumpur genießen. Hier sollte man es halten wie in Paris, will man das Highlight sehen, darf man nicht aufs Highlight selbst gehen. Also ging es nicht zu den Petronas Towers, sondern zum KL Tower. Der ist ungefähr 100m höher als der Berliner Fernsehturm. Die Lage ist aber deutlich exponierter. Wir hatten das Gefühl die Hälfte der Turm Höhe zu Fuß hoch zu gehen, bevor wir am Eingang ankamen.
    Ähnlich dem Berliner Fernsehturm gibt es auch hier ein Restaurant mit drehender Plattform. Wie üblich ist der Eintritt teurer und es werden speisen gereicht die auf Tourist zu geschnitten sind. Also für all die, die Urlaub in fremden Kulturen machen und diese erfahren wollen, in dem sie den dortigen McDonalds besuchen. 5 Minuten später hatten wir das gesamt Paket mit Tee und anschließenden Aquariums Besuch gebucht.
    Leider stellte sich das Aquarium eher als Tierquälerei und in einem schlechten Zustand da. Dafür wurden wir beim Turm positiv überrascht. Wie es sich gehört bekamen wir einen Fensterplatz mit direktem Blick auf die Petronas Towers. Der Tee stellte sich als Buffet heraus mit Kuchen, Früchten und einigen lokalen Speisen. Tee gab es natürlich auch. Fantastisch! Besser wurde es nur, als wir dann auf die Toiletten zudrehten. Ein menschliches Bedürfnis trieb mich auf selbige und ich staunte nicht schlecht, nach einem Loch im Boden in der letzten Mall erwartete mich auf 400m ein Klo nach japanischem Vorbild, mit Klobrillenheizung, Musik beim Stuhlgang und Wasserspülung danach. Beim aufstehen erwartet ich schon fast, dass das Klo mit mir spricht und mir dankt meinen Dung entgegen nehmen zu dürfen, dass tat es allerdings nicht.
    Ganz davon abgesehen war der Ausblick Spitze, auch wenn ein wenig diesig.
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