• Alma-Ata

    20. syyskuuta 2024, Kazakstan ⋅ ☀️ 19 °C

    Im Jahr 1970 brach der 28-jährige Johann August Carl Sievers im Auftrag von Katharina der Großen von Sankt Petersburg Richtung Sibirien auf, dabei ahnte er nicht, dass ihn diese Reise berühmt machen würde.

    Der junge Botaniker sollte eigentlich medizinischen Rhabarber entdecken, um ihn auf heimischem Boden zu suchen, denn das russische Zarenreich benötigte ihn dringend zur Behandlung seiner Soldaten und musste ihn bislang aus China importieren. Aber er findet ihn nicht, sondern entdeckte im dritten Jahr der Reise, 4500 Kilometer von Sankt Petersburg entfernt, den Urvater aller Äpfel.

    Wie aber wurde der Asiatische Wildapfel nun zum Urahnen aller heutigen Sorten? Bären lieben große süße Äpfel und deren Kerne können die Verdauung der Bären unbeschadet passieren, wodurch diese im nächsten Frühjahr leichter keimen und verbreiten können. Dadurch entstand eine natürliche Auslese.

    Als Vavilov 1929 erstmals nach Kasachstan kam, war er von den Urwäldern und den Variationen der hier wachsenden Äpfel rund um Alma-Ata, das heutige Almaty, überwältigt.

    Alma-Ata ist der frühere Name der heutigen Stadt Almaty. Im Kasachischen bedeutet der Name „Vater der Äpfel“. Mit dem Namen und dem Apfel identifizieren sich die Bewohner der Stadt bis heute.
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