• Akklimatisation in Samagaun

    28. november, Nepal ⋅ ☀️ -7 °C

    Der zweite Tag in Samagaun bedeutete für uns auch die zweite Doppelübernachtung der gesamten Reise – aus gutem Grund: Akklimatisieren.
    Für diesen Tag standen zwei Optionen auf dem Plan. Entweder der Birendra Tal, ein türkisblauer Gletschersee etwa zwei Stunden entfernt, oder der Aufstieg zum Manaslu Base Camp. Letzteres lag jedoch über 1.300 Höhenmeter über dem Dorf und war seit dem Wintereinbruch im Oktober nur noch schwer erreichbar. Die letzten 250 Höhenmeter waren nur mit Grödel sicher zu begehen. Was wir machten ist ja klar.

    Die Wanderung führte uns durch verschiedene Vegetationszonen – von zarten Birkenhainen und buschigem Gestrüpp über kleine Sträucher bis hin zu flachen Moospolstern. Je höher wir kamen, desto präsenter wurden die Zeichen der Kälte: gefrorene Wasserfälle, beeindruckende Eiszapfen und die mächtigen Gletscher, die wie schimmernde Wächter am Manaslu lagen. Die Szenerie hätte ein Gemälde verdient, doch irgendwann merkte ich, wie mir die Kraft langsam ausging. Die Sonne brannte überraschend stark und ich konnte die Schönheit kaum noch so würdigen, wie sie es verdient hätte.

    Auf dem Rückweg brachten wir unseren Guide dann doch noch dazu, am Birendra Tal vorbeizugehen – und das aus einem ganz besonderen Grund: Dort liegt der einzige physische Geocache auf der gesamten Manaslu-Runde. Und egal wie platt ich war, den wollte ich unbedingt loggen 😁.
    Die kleine Zusatzschleife schenkte uns nicht nur den Cache, sondern auch noch einmal richtig schöne Ausblicke zum Abschluss des Tages.
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